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Sonntag, 19. Februar 2023

Erinnerungen 011 - Beginn der Ehe

 

Mein neuer Briefkontakt wohnte im Hamburger Umland...also etwa 500 km entfernt von meinem Wohnort. Da er ein Auto hatte, kam er erst einmal ein Wochenende zu mir. Es schien so, dass wir uns verstehen, darum kam er noch ein paarmal zu mir, und wir beschlossen, es miteinander zu versuchen…

Als ich zwischendurch mal den Eindruck hatte, dass er es mit dem Glauben nicht so genau nahm, wollte ich mich von ihm wieder trennen. Dann rief aber seine Schwester bei mir an (ich kannte sie bis dahin noch nicht) und sagte, dass er weinend zu ihr gekommen wäre, um ihr von der Trennung zu erzählen. Nach einem Gespräch mit ihr, über eine halbe Stunde, beschloss ich dann aber, uns noch eine Chance zu geben.


Zunächst schien es, dass er nicht wollte, dass ich ihn besuche. Als wir uns dann aber an meinem 30. Geburtstag verloben wollten, feierten wir die Verlobung erst mit meiner Familie in NRW, und dann fuhren wir zu seiner Familie, um mich auch dort vorzustellen.


Von da an trafen wir uns in einem Rhythmus von zwei Wochen, immer an den Wochenenden. Ein Wochenende kam er zu mir, das nächste fuhr ich (mit dem Zug) zu ihm. Zwischendurch schrieben wir Briefe und telefonierten miteinander. Neun Monate später heirateten wir dann in meiner Heimatgemeinde in NRW.


Bei meinen Besuchen bei ihm merkte ich, dass das Verhältnis von Sohn und Mutter nicht besonders gut war. Sie schrien sich manchmal an, dass es mir Angst und bange wurde. Ich sagte ihm deshalb, dass ich auf keinen Fall bei ihr einziehen würde. Er wohnte bis dahin im Obergeschoss des Hauses, und zunächst war angedacht, dass wir erst einmal zusammen dort einziehen würden.

Fast hätte ich dann aber, etwa einen Monat vor der Hochzeit, doch wieder Schluss gemacht. Als er mir dann erzählte, dass er mit seiner Schwester und mit der Mutter Möbel eingekauft hätten für die ganze Wohnung, in einem anderen Haus, das der Familie gehörte, in die wir beziehen wollten. Eigentlich hatten wir vorher abgemacht, dass wir einfach klein anfangen … und uns unsere Möbel dann nach und nach anschaffen. Natürlich war ich enttäuscht, dass ich jetzt vor vollendete Tatsachen gestellt wurde. Klar, wir bekamen die Möbel von der Mutter geschenkt. Aber ich hätte schon auch gerne mit entschieden, womit unsere gemeinsame Wohnung möbliert wird. Aber da die Hochzeit schon fest gelegt war und auch die Einladungen schon raus waren, habe ich mich einfach den Gegebenheiten gefügt.


Für unsere „Hochzeitsreise“ hatte ich mein Konto für „vermögenswirksame Leistungen“ aufgelöst. Mit dem Geld konnten wir dann zwei Wochen in den Schwarzwald (Bad Säckingen) fahren. Dort haben wir dann einige Städte besucht – auch den alten Erinnerungsort: Lörrach.


Weil in dem Wohnhaus, das damals noch meiner Schwiegermutter gehörte, noch etwas gearbeitet werden musste, wohnten wir dann noch zwei Wochen im Gästezimmer bei meiner Schwiegermutter. … bis wir dann offiziell in unsere Wohnung einzogen und von nun an dort wohnten...



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