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Donnerstag, 22. März 2018

Der Gott aus dem AT ist derselbe, den Jesus "Vater" nannte?

Eben bin ich in einem Forum wieder einmal der Frage begegnet, wie der Zusammenhang zu dem Gott des AT und Jesus erstellt werden kann. Meine Antwort darauf ist für mich fundamental, weshalb ich sie auch hier festhalten möchte:

Ich denke, dass das Problem ganz einfach zu lösen geht, wenn man davon Abstand nimmt, dass die Bibel das unfehlbare Wort Gottes pur ist, sondern die Geschichten, welche von Gott mit den Menschen erzählen, Berichte von Menschen sind, so wie sie die ganzen Geschehnisse wahrgenommen haben.

Es ist doch heute noch so, dass Menschen Katastrophen und Unfälle als "Strafe Gottes" deklarieren. Meistens sind es Menschen, deren Glauben sich besonders auf Jesus beruft. Mir wurde früher im Kindergottesdienst erzählt, dass Gott die Sünder so wie sie sind nicht annehmen KÖNNTE. Darum hätte sich Jesus geopfert - oder wurde sogar von seinem Vater selbst geopfert. Für mich schien damals besonders in dieser Maßnahme Gottes der Gott des AT besonders deutlich zu erkennen sein.

.... bis ich erkannte, dass Jesus selbst etwas ganz anderes über seinen Vater bezeugt hat. 

Für mich ist deshalb besonders das, was Jesus gelebt und gepredigt hat, ein Beweis dafür, dass die Bibel eben NICHT Gottes Wort ist, sondern menschliche Berichte ÜBER Gott, so wie es die Menschen damals wahrgenommen haben. Das, was dort Gott zugeschrieben wurde, war eben nicht immer von Gott, sondern eine Folge der Boshaftigkeit der Menschen im Umgang miteinander.

Und wenn ich mir die Bibelgeschichten mit dieser Erkenntnis anschaue, dann können diese Geschichten mir wichtige Merkmale ÜBER Gott sagen und damit wertvoll sein. Aber sie sind nicht mehr so niederschlagend, weil ich in allen Geschichten sogar im AT den liebenden Gott erkennen kann, der die Menschen aus ihrem Sumpf des Bösen gezogen hat und ihnen neue Perspektiven schenkte. Nicht, indem er von ihnen alles Böse fernhielt, sondern indem er sie lehrte, das Böse mit dem Guten zu überwinden.

Und dann passt auch der Aufruf von Jesus, Liebe zu verschenken, statt Fluch, ganz genau hinein in die Geschichten des AT.

Montag, 12. März 2018

Die Welt verändern ...

... möchten viele. Und einige klagen dann, dass sie schon unendlich viel dazu gepredigt hätten, aber sich nichts getan hat. In einem Forum habe ich auf eine solche "Klage" geantwortet ...


Ich denke, hier liegt das Problem. DU möchtest "die Welt retten". Das wollen viele. Aber das wird bei JEDEM Menschen scheitern. Dann kann man nur zu dem Schluss kommen, dass sich nichts von der Stelle rührt.

Ich setze dagegen: 
Wenn sich nichts von der Stelle rühren würde, dann wäre die Welt schon längst untergegangen. Aber sie ist noch da. Mit lauter Menschen, die einerseits zerstören und andere, die in ihrem direkten Umfeld wieder aufbauen. So gibt es schon zu allen Zeiten immer wieder Menschen, die in ihrer kleinen Umgebung des Lebens aufbauen, helfen und Liebe verschenken - und damit kleine neue Welten schaffen. Das sind Menschen, die anpacken, und ganz aktiv verändern, mit Einsatz ihrer ganzen Kraft. 

Manchmal sind es mehr kleine Inseln, die dann aufblühen - und vielleicht irgendwann auch wieder Rückschritte in der Zerstörung erleben .. bis wieder neue Menschen aufstehen und handeln. DAS macht das Leben und die Welt aus, die im Rahmen der Menschheit etwas sichtbar verändern. 

Es gibt in unserer Welt inzwischen viel zu viele "Redner", die "über" die Rettung der Welt reden. Aber glücklicherweise gibt es auch heute noch Menschen, die etwas TUN und aufbauen. 

.... und das sind die "Welten", wo sich etwas tut, wo sich Menschen von der Stelle rühren und etwas bewirken. Und wenn man genau hinschaut, dann kann man das auch sehen.