Copyright

© Copyright von allen Texten und Grafiken liegt bei mir!
Verantwortung für externe Links liegt bei dem Betreiber der verlinkten Seite!
Kontaktaufnahme über PN-Fenster - s.u.

Donnerstag, 22. November 2018

Der "neue Himmel" - was macht den Unterschied ?

In einem Forum wurde die Frage gestellt, die mich auch als Jugendliche dazu bewegt hat, über meinen angelernten Kinderglauben hinaus nachzudenken. Die Frage bezieht sich auf das Leben im "Himmel", nach dem Leben auf der Erde.

Sie entstand beim Nachdenken über das, was damals war, im "Garten Eden", dem "Paradies", welches dann für die Menschen versperrt wurde. Adam und Eva kamen demnach völlig unbedarft in eine vollkommene Umgebung, kommunizierten jeden Tag mit Gott, hatten alles, was sie brauchten ... und waren trotzdem anfechtbar und begingen die Sünde, die das Paradies für alle anderen Menschen verriegelte.

Ich liebte als Kind und Jugendliche die Geschichten über das Paradies, was die Gläubigen, nach der Botschaft der Menschen, die mir "Glauben" nahe brachten, erreichen sollten. Dort sollte alles perfekt sein und kein Leid mehr geschehen - keine Sünde mehr vorkommen. Die brennende Frage, die im Laufe der Zeit immer stärker wurde, war: "was ist der Unterschied von mir zu den Menschen damals, die versuchbar waren und gefallen sind? Welche Garantie habe ich, dass, wenn ich es schon bis in den Himmel schaffe, nicht trotzdem anfechtbar bin?

Als mir nun jetzt diese Frage wieder begegnete, dachte ich darüber nach, was wir Menschen eigentlich vom Himmel wissen können.

Dann fiel mir dieser Text aus der Offenbarung des Johannes ein: (in Liedform hatte ich den Text als Kind viele Male gehört und kenne ihn deshalb auswendig)
Offenbarung 21, 1-5 EÜ
1 Dann sah ich einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen, auch das Meer ist nicht mehr. 2 Ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott her aus dem Himmel herabkommen; sie war bereit wie eine Braut, die sich für ihren Mann geschmückt hat. 3 Da hörte ich eine laute Stimme vom Thron her rufen: Seht, die Wohnung Gottes unter den Menschen! Er wird in ihrer Mitte wohnen und sie werden sein Volk sein; und er, Gott, wird bei ihnen sein.1 4 Er wird alle Tränen von ihren Augen abwischen: Der Tod wird nicht mehr sein, keine Trauer, keine Klage, keine Mühsal. Denn was früher war, ist vergangen. 5 Er, der auf dem Thron saß, sprach: Seht, ich mache alles neu....
Diese Beschreibung zu dem, was Johannes in seiner Endzeit-Vision "sah", erscheint mir ohne Schnörkel und (für mich) überzeugend. Die Hauptbotschaft erkenne ich in der Aussage: "Gott wird bei den Menschen wohnen - und wird ihr Gott sein".
Ich denke, das reicht, um den Unterschied von dem irdischen vergänglichen Dasein zu erkennen.

Der Himmel ist zwar auch in Spuren auch von etlichen Menschen auf dieser Erde erkennbar, aber in dem neuen Himmel wird er die Menschen nicht (mehr) alleine lassen, wie es in dem Bericht vom anfänglichen Paradies geschildert wird.

Für mich ist es an dieser Stelle egal, ob die jetzige Erde nun völlig verschwindet und dafür eine ganz neue Materie entsteht - oder ob Gott einfach "alles neu macht", aus dem, was vorhanden ist, indem er einfach "das Alte" (Leid) auslöscht.

Das, was "den Himmel" so besonders macht und über das was jetzt noch ist, stellt, ist die vollständige Gegenwart Gottes. Das bedeutet für mich: nichts fehlt mehr - alles ist vollkommen.