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Mittwoch, 29. Mai 2013

Mit der richtigen Blickrichtung ans Ziel kommen.

Heute habe ich ein Brot gebacken. Da ich seit einiger Zeit glutenfrei lebe, ist das Brot auch aus passendem Mehl gemacht. So schmeckt es aber nur ganz frisch wirklich gut, finde ich. Oder dann frisch getoastet. Darum habe ich mein Brot heute gleich nachdem es abgekühlt war, in Scheiben geschnitten und zum großen Teil in den Gefrierschrank gepackt um es scheibenweise wieder rauszunehmen und zu toasten, wenn ich es brauche.  

Beim Brot schneiden fällt mir immer ein, dass es mein Vater war, der es mir beigebracht hat, dass die Scheiben schön gerade und die richtige Stärke haben. Zumindest habe ich es bei ihm erst kapiert. Genauso hat er mir auch gezeigt, wie man die Taschen so packt, dass möglichst viel reinpasst und nichts dabei kaputt geht. 


Ich erinnere mich, dass ich das später manchmal auch gesagt habe, was ich von meinem Vater gelernt habe. Dann war meine Mutter oft fast beleidigt, weil sie meinte, sie habe diese Dinge mir doch viel öfter gezeigt, als mein Vater. Aber bei ihr habe ich es eben nicht wirklich kapiert. Ich wusste nur immer, dass ich es falsch machte.


Und daran lag es wahrscheinlich auch. Weil meine Mutter immer erst viel darüber redete, wie man es nicht machen sollte. Und wenn sie dann sagte, wie es richtig sein soll, dann ging das hinter dem ganzen Falschmeldungen unter. Während mein Vater immer ganz praktisch, mit wenig Worten aber indem er es vormachte, zeigte. 


Als ich schon Kinder hatte und meine Eltern mal besuchte, in einem Ort den ich noch nicht kannte, erinnere ich mich, dass es mir einmal genauso ging, so dass mir der Schwachpunkt dabei erst richtig auffiel. Da hatte meine Mutter mir nämlich einen Weg beschrieben, den ich gehen sollte um zu einem bestimmten Ziel zu kommen.  Dabei erzählte sie soviel von den Wegbiegungen, die dazwischen lagen, die ich aber nicht nehmen sollte, dass ich mich unterwegs nicht mehr erinnern konnte, wie nun der richtige Weg war und prompt auch den falschen Weg nahm.


Heute dachte ich so, dass es mit den Glaubensdingen wohl auch bei vielen Menschen so läuft. Da beschäftigt man sich überwiegend mit den Dingen, die man nicht tun sollte und bemüht sich um die Vermeidung von Fehlern. Damit ist man so beschäftigt, dass man den Weg, wo es lang geht, nicht mehr findet und den Sinn des Lebens nicht mehr findet. 


Dazu fällt mir eine Passage aus der Bibel ein, aus Hebräer 12, wo ein guter Ratschlag steht, wem wir zuschauen können dabei, was er uns vorgelebt hat:


"......lasst uns laufen mit Geduld in dem Kampf, der uns bestimmt ist, und aufsehen zu Jesus, dem Anfänger und Vollender des Glaubens ....."


Ich denke, wenn wir danach unsere Blickrichtung einstellen, dann finden wir den richtigen Weg für uns. Das permanente Schauen auf die eigenen Fehler bewirkt nur, dass wir uns um uns selbst drehen und das Ziel aus den Augen verlieren. 



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