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Freitag, 10. Februar 2023

Erinnerungen 001- die Anfänge bis 8 J.

 Wir wohnten die ersten 8 Jahre meines Lebens in einem Mehrfamilienhaus in NRW. Meine Eltern sind kurz vor meiner Geburt von Kiel nach NRW umgezogen, weil mein Vater dort eine Arbeitsstelle fand – mit einer Wohnung, die seinem neuen Arbeitgeber gehörte. Vermittelt wurde diese Arbeitsstelle durch Mitglieder der „christlichen Versammlung“, zu der meine Eltern von da an gehörten. Also war der Inhaber der Firma einer davon. Mein Vater ist dann bis zur Rente seinem Arbeitgeber treu geblieben, auch wenn wir später, als inzwischen vier Kinder zur Familie gehörten, in eine Siedlung am anderen Ende der Stadt umzogen.

Das Haus, in dem wir wohnten, hatte zwei Hauseingänge und insgesamt 8 Mietparteien. Alle Bewohner waren Mitarbeiter der gleichen Firma. 

Das Haus stand ganz am Rande der Stadt, nahe bei dem Wald, der zum „Neanderthal“ gehört. Zwischen dem Haus und dem Wald war nur ein (Korn-)Feld. Damals durfte man noch am Rand des Feldes laufen. Und so war der Wald und die Felder und Bauernhöfe drumherum sehr häufige Ziele unserer Spaziergänge. Für mich stehen deshalb noch heute Wälder und weite Felder für Entspannung und Frieden.

Wir lernten dort verschiedene Bäume an den Blättern zu erkennen. Bucheckern wurden gerne aufgehoben, von der Schale befreit und gegessen. So wie auch Brombeeren und Himbeeren. Die Pflanze „Wegerich“ wurde zum „Pflaster“, wenn man hingefallen ist. Dann spuckte mein Vater einfach auf das Blatt und „klebte“ es auf‘s Knie. Und wenn man das Blatt ganz vorsichtig vom Boden abzog, konnte man „Musik“ machen ... also, nur symbolisch, weil die Fäden, die dann zu sehen waren, an Geige oder Gitarre erinnerten.

Wenn wir dann eher in Richtung der Felder gingen, kamen wir an verschiedenen Höfen vorbei. Oft wurden dann gerade die Tiere gefüttert. Wir durften meistens von der Stalltüre aus zuschauen. Dabei erinnere ich mich am meisten an die Schweine, weil die so grunzten und Lärm machten beim fressen.

Die Straße, in der wir wohnten, war eine kurze Stichstraße (Sackgasse). Darum kam dort auch kaum mal ein Auto rein und wir konnten auf der Straße spielen, zusammen mit den Nachbarskindern. Ein winziger Gartenabschnitt war hinter dem Haus, umzäunt mit einem Holzzaun. Dort hatten wir einen Sandkasten zum spielen. Ich erinnere mich auch an einen alten Pfirsichbaum dort, der wunderschöne saftige Pfirsiche getragen hat.


Erinnerungen 000 - Zeit für Rückblicke

 Vor ein paar Tagen hatte ich in einem Forum Erinnerungen geteilt, weil ich einfach mal locker Erinnerungen von früher austauschen wollte. Das ging dann allerdings direkt in eine ganz bestimmte Richtung, die ich eigentlich nicht angestrebt hatte. Und weil meine persönlichen Erinnerungen dann auch für viele nicht so interessant sind, habe ich beschlossen, meinen bestehenden Blog dafür zu benutzen, meine Erinnerungen aufzuschreiben. Auch falls vielleicht meine Kinder später, wenn ich nicht mehr lebe, sich dafür interessieren, was sie aus meiner Vergangenheit interessant finden könnten.

Also: ab jetzt ist mein Blog dazu bestimmt, Erinnerungen zum Leben zu erwecken. Ich bin selbst gespannt, was daraus wird. 😀

Zwei bestehende Einträge, die dazu passen, verlinke ich dann schon mal hier:

https://ehra-alles-hat-seine-zeit.blogspot.com/2014/02/sechs-wochen-kinderkur-ca-1956.html

https://ehra-alles-hat-seine-zeit.blogspot.com/2014/02/auszeiten.html


Ich nummeriere nun erst einmal einen groben Überblick über meine verschiedenen Phasen und Stationen. Und später ordne ich diese den jeweiligen Abschnitt zu. ... jeweils zu den Nummern in der Überschrift.


Donnerstag, 1. Dezember 2022

Wahrheit <-> Lüge ... oder Liebe

Heute mal ein kleiner Ausschnitt zum o.a. Thema, aus einer persönlichen Nachricht, die ich heute verschickt habe:

 Ich kenne es auch von früher, aus meiner eigenen Erziehung von meinen Eltern und aus der Schulzeit: dass man „Wahrheit“ sehr stark von einer „Lüge“ abgrenzen möchte. Es wurde gelehrt, dass man immer die Wahrheit sagen muss – egal, was diese beim Anderen auslöst.

 Inzwischen habe ich auch gelernt, dass man auch „Wahrheit“ in ganz vielen Facetten spiegeln kann. Und zwar im Sinne der „Liebe“. So, dass es nicht die „Wahrheit“ ist (so wie man sie selbst versteht), die das eigene Handeln bestimmt, sondern die Wahrnehmung beim anschauen zum Menschen, der mein Gegenüber ist. 

Es heißt ja auch manchmal: ich habe die „knallharte“ Wahrheit gesagt. Was deutlich aufzeigt, dass die menschlich verstandene Wahrheit (nach Gesetz) hart und unbarmherzig sein kann.

 Aber Jesus hat die "Liebe" zum obersten Gesetz gemacht. Und nach diesem obersten Gesetz sollte man auch die Wahrheit anstreben: im Blick auf den Anderen, indem man ihn anschaut, ihm zuhört, und versucht, sein Innerstes zu ergründen. 

So wie Gott es tut, können wir Menschen natürlich nicht ins Herz anderer Menschen schauen. Aber mit Jesus/Gott im Herzen, können wir vielleicht ein bisschen mehr davon ergründen, als man es ohne ihn kann. Und dann kann die Liebe vielleicht auch einmal über der vermeintlichen Wahrheit stehen, und die Wahrheit damit in den Schatten der Liebe stellen.

Mittwoch, 30. November 2022

Gnade vor Recht ... bei Gott

 Wieder zwei Beiträge von mir im Forum, in denen ich etwas das erste Mal in Worte fasse, was ich schon länger in meinen Gedanken bewege...zur eigenen Erinnerung**. 

Es geht um die Frage, was in der Bibel "Gnade"  bedeutet..... und warum Jesus Gnade von Gott benötigte (nach Lk 2,52)


Zwei verschiedene Post's .... das erste ....


Schon das Wort "Gnade" kann vielfach ausgelegt werden, wenn man es auf Jesus bezieht und mit der Interpretation über Gnade bei Menschen vergleicht.

Ganz egal, wie man Jesus Erdenleben und seine Botschaft verstehen will, zeigt es doch nur auf, dass Jesus in jeder Hinsicht ganz Mensch war und von Kind auf bis an sein Lebensende lernen musste, was das Leben als Mensch bedeutet. So wird auch an anderer Stelle gesagt, dass Jesus Gehorsam lernen musste ... bis zu seinem Ende als Mensch.

So sehe ich auch das Wort "Sünde" in der Bibel, so wie Gott es beurteilt. Für mein Verständnis geht es dabei schlicht um die Verbindung zu Gott - und als Gegenteil das abwenden von Gott, verbunden mit der Entscheidung, ohne Gott leben zu wollen.

Bei Jesus war das nicht anders, als bei anderen Menschen. Ich denke, er hat auch Fehler gemacht und aus denen gelernt. Aber er war immer und unaufhörlich mit Gott verbunden. Und deshalb hat Gott ihm die Gnade erwiesen, ihn als "sündlos" zu befinden. Nicht seine Taten haben ihn dazu geführt, sondern seine intensive Bindung an Gott.


.... und das zweite Post....


Es gibt einen Spruch, der gerne dazu angewendet wird "Man könnte Gnade vor Recht ergehen lassen".

Da stellt sich nur die Frage: um welches "Recht" geht es dabei.

Und da sehe ich einen Unterschied, was zwischen Gott und Menschen unter "Recht" verstehen. Bei der biblischen Gnade geht es mMn um das Recht, wie es Menschen verstehen. Und weil Gott Recht anders einordnet, zeigt er den Menschen deutlich an Jesus, dass er Jesus nach dem Recht, wie es Menschen versteht, "strafen" lässt ... damit Menschen frei werden, die Verbindung zu Gott zu suchen und finden.

Gott lässt Jesus, mit seinem vollkommenen Opfer symbolisch für alle Menschen sterben und damit den Weg frei machen, den die Menschen sich selbst verbaut haben - durch ihr eigenes Rechtssystem.


**Anmerkung: auch wenn ich manches hier für mich selbst aufschreibe, darf es auch gerne kommentiert werden ... indem eigene Gedanken zugefügt werden. 

Dienstag, 25. Oktober 2022

Christen - und die Schuld

 Wieder habe ich einen Beitrag geschrieben, der mir selbst neue Facetten zum Leben mit Gott (Glauben) aufgetan hat. Darum möchte ich das hier wieder aufschreiben.

Es ging um die Frage, warum Christen oft Menschen und Dinge hassen, welche sie als "Böse" wahrnehmen.

Meine Antwort:

Ich denke, das liegt daran, wenn man die "Sünden" in den Vordergrund stellt, welche für alles verantwortlich sind. Dann predigt man nur noch Sünden und die Vermeidung derselben - oder eben die Vergebung, die Jesus geliefert haben soll, um überhaupt erst die Möglichkeit zu schaffen, mit Gott in Verbindung treten zu können.

Wenn man es genau betrachtet, kommt da auch nur wieder die Schuldverschiebung, wie es bei Adam und Eva damals war: die Frau, die Schlange.... die Anderen. Auf diese Weise ist "Schuld" entstanden, die nicht mehr ungeschehen gemacht werden kann, weil es eben schon passiert ist.

Ich sehe in den ganzen Geschichten um Gott und den Menschen viel mehr Gottes Botschaft: "Kommt her zu MIR" ... und die Frage "wo bist du (JETZT gerade)" ... aber nicht: tue dies und tue das , damit ich dich wieder annehmen kann. Dass die Menschen die Schulden größer als Gott verstehen, liegt nur an den Menschen - nicht, weil Gott das so vorgegeben hat.

Gott WILL dass allen Menschen geholfen wird. Und er wollte das immer - damals in der Zeit des AT, sowie auch heute und immer.

Und wer das erkannt hat, und Gottes ausgestreckte "Hand" (natürlich keine körperliche) nimmt, der kann erfahren, dass Gott Wege zeigt, um die Schuldfrage um das Gute und Böse zu lösen (erlösen) - indem das Böse mit Gutem überwunden werden kann. Nicht als Gesetz oder als Gebrauchsanweisung, wie man alles richtig macht. Weil Menschen, die mit Gott verbunden sind, "Segen" erleben - etwas, das ihnen eine neue Blickrichtung gibt (neues Herz) - und auf diese Weise von Gott inspiriert werden können, über die eigenen Grenzen hinaus.

Und dann gibt es auch keinen Raum im Herzen mehr für Hass, sondern nur noch der Wunsch, anderen Menschen zu zeigen, wie man mit Gott in Verbindung kommen kann, um aus seiner Kraft heraus zu Leben.... und die Liebe Gottes, die überfließen kann - für Andere.