Heute mal ein kleiner Ausschnitt zum o.a. Thema, aus einer persönlichen Nachricht, die ich heute verschickt habe:
Ich kenne es auch von früher, aus meiner eigenen Erziehung von meinen Eltern und aus der Schulzeit: dass man „Wahrheit“ sehr stark von einer „Lüge“ abgrenzen möchte. Es wurde gelehrt, dass man immer die Wahrheit sagen muss – egal, was diese beim Anderen auslöst.
Inzwischen habe ich auch gelernt, dass man auch „Wahrheit“ in ganz vielen Facetten spiegeln kann. Und zwar im Sinne der „Liebe“. So, dass es nicht die „Wahrheit“ ist (so wie man sie selbst versteht), die das eigene Handeln bestimmt, sondern die Wahrnehmung beim anschauen zum Menschen, der mein Gegenüber ist.
Es heißt ja auch manchmal: ich habe die „knallharte“ Wahrheit gesagt. Was deutlich aufzeigt, dass die menschlich verstandene Wahrheit (nach Gesetz) hart und unbarmherzig sein kann.
Aber Jesus hat die "Liebe" zum obersten Gesetz gemacht. Und nach diesem obersten Gesetz sollte man auch die Wahrheit anstreben: im Blick auf den Anderen, indem man ihn anschaut, ihm zuhört, und versucht, sein Innerstes zu ergründen.
So wie Gott es tut, können wir Menschen natürlich nicht ins Herz anderer Menschen schauen. Aber mit Jesus/Gott im Herzen, können wir vielleicht ein bisschen mehr davon ergründen, als man es ohne ihn kann. Und dann kann die Liebe vielleicht auch einmal über der vermeintlichen Wahrheit stehen, und die Wahrheit damit in den Schatten der Liebe stellen.
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