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Freitag, 16. Mai 2014

Vollkommenheit Gottes in der Schöpfung erkennen und das Leben wählen.

Es hat mich mal wieder überrollt ... und ich habe (im Forum) geschrieben, aus dem Bauch heraus. Was dabei herausgekommen ist, hat mich mal wieder selbst überrascht und aufgebaut. Darum möchte ich das hier auch noch festhalten.

Es ging um die Vollkommenheit der Schöpfung, aus der Vollkommenheit Gottes entstanden, welche viele Fragen aufwirft. Meine Gedanken dazu:

Die Fragen sind menschlich und deshalb sehr verständlich.

Denn selbst, wenn man das ganze Paket der christlichen Glaubenslehre als richtig erkennt, bleiben viele Fragen offen. Ein Grund, warum man auch oft andere Menschen nicht davon überzeugen kann. 

Mir ist beim Nachdenken darüber folgender Vers eingefallen: 

"Gott spricht in 5.Mose 30,19"Ich nehme Himmel und Erde heute über euch zu Zeugen: Ich habe euch Leben und Tod, Segen und Fluch vorgelegt, damit du das Leben erwählst und am Leben bleibst, du und deine Nachkommen.


Das hört sich für mich so an, dass Gott die Menschen bewusst in diese Zwickmühle gebracht hat. Mit dem Ziel, dass der Mensch "das Leben erwählt". 

Manchmal, wenn ich so ganz alleine mit Gott bin und darüber nachdenke, dann habe ich den Eindruck, dass alles so klar und nachvollziehbar ist. Aber wenn ich mitten im Leben stehe, dann merke ich, dass es hinten und vorne nicht passt. 

Weil Menschen und alles was da auf der Erde lebt, der Endlichkeit und damit der ganz persönlichen Begrenzung unterworfen ist. 

Wenn es mir gut geht, dann kann ich gut Gott loben, alles von ihm annehmen. Wenn es aber immer nur gut geht, gewöhne ich mich daran und strebe nach mehr. Es scheint dann so, dass alles, was ich nicht habe, besser wäre, als das was ich habe. 

Wenn es mir körperlich und seelisch nicht gut geht, dann kann ich ebenfalls das Gute oft nicht oder nur sehr verschwommen wahrnehmen. 

Wie kann dann Gott von mir fordern, dass ich "das Leben", welches ich wählen soll, aus dem ganzen Kuddelmuddel noch heraus erkennen kann? Ich erkenne es doch oft nur in Vergleichen mit anderen oder wenn ich die guten Zeiten von den schlechten Zeiten unterscheide und nach den erfühlten guten Zeiten zu streben. 

Ich finde da auch nur Antworten darin, dass ich LEBE - so wie ich bin, wie Gott mich geschaffen hat und in den Bereichen, aus denen ich wählen KANN. 
Das Lebenselixier zum Leben, das ich wählen kann, das finde ich aber nur in der direkten Verbindung zu Gott. 

Das geschieht bei mir auf ganz einfache Art. Ich rechne einfach damit, dass Gott ununterbrochen bei mir ist. Dass er mich besser kennt, als ich mich selbst. Und aus diesem Wissen heraus LEBE ich. 

Wenn ich damit rechne, dass Gott da ist, dann rede ich mit ihm über alles, was mir begegnet und lausche in mich (weil Gott dort zu mir spricht, wo ich bin) um herauszufinden, was "das Leben" für diesen Moment ausmacht, damit ich wählen kann. 

Wenn man auf die Schöpfung und das was daraus geworden ist, schaut, dann entstehen nur Fragen, die menschlich nicht beantwortbar sind. Wenn man nur verbissen auf geschriebene Gebote schaut, um es richtig zu machen, dann kann da nur lebloses Handeln heraus entstehen, das mehr Grenzen zeigt, als das Leben, was von Gott kommt. Weil das Lebenselexier fehlt. 

Aber wenn man mit Gott im Bunde lebt, täglich, stündlich, immer - dann können einem die Augen geöffnet werden, für das Schöne und Vollkommene. Mitten drin in der ganzen Begrenztheit und den Folgen aus der falschen Wahl der Menschheit. Dann kann man "satt" werden, selbst wenn man nicht isst. Und dann kann man Liebe Gottes erleben, der über alle Begrenztheit erhebt, selbst dann, wenn sie nach außen noch sichtbar ist. 

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