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Montag, 4. März 2013

Propheten

Propheten in den biblischen Büchern des Alten Testaments sind interessante Persönlichkeiten. Früher war dieser Teil der Bibel für mich zu unsortiert und unverständlich. Aber seit ich "Das Buch von Gott" bekommen habe, sind mir diese Geschichten und damit die Menschen um die sie sich drehen, näher gekommen.

Die Propheten waren meistens Menschen, die außerhalb der Norm ihrer Gesellschaft standen. Elia, mit dem ich mich auch lange Zeit beschäftigt habe, war zudem ein Einzelgänger. Ich denke, wenn diese Propheten heute in unsere christlichen Gemeinschaften kämen, würden sie ganz schnell wieder rausgeworfen oder zumindest an den Rand gedrängt.

Jeremia, um den es gestern in der Predigt ging, ist mir auch sympatisch. Er leidet und möchte eigentlich gar nicht mehr weiter diese Gerichtsbotschaften weitergeben. und trotzdem kann er es nicht lassen. Und trotzdem kommt er immer wieder bei Gott an und lobt ihn für seine Taten und scheint darin Erfüllung zu finden.

Von Habakuk habe ich auch gelernt, dass man auf Antworten von Gott einfach warten soll und diese immer wieder stellen kann. Und dann, trotz unbeantworteter Fragen Höhepunkte erleben kann, die alles andere, was uns im Alltag quält, klein werden lässt im Licht Gottes.

Ich denke mal, es gab viel mehr Propheten mit wichtigen Botschaften als die welche in der Bibel stehen. Und ich frage mich, warum die Gerichtsbotschaften den Menschen viel wichtiger zu sein scheinen, als die Botschaften der Liebe. Jesus zumindest hat mehr die Liebe gepredigt als das Gericht.

Bei der Geschichte von Jona, der auch ein Prophet war, wird aber viel mehr über sein eigenes Versagen berichtet. Auch wenn er eine Gerichtsbotschaft zu verkündigen hatte. Ich glaube, er ist der einzige Prophet in der Bibel, dessen Botschaft die Menschen, denen sie gilt, zur Umkehr führen. Interessanterweise hat das dem Propheten gar nicht gefallen. So dass Gott ihm eine persönliche Lektion beigebracht hat.

Eine andere persönliche Lektion, die wesentlich versteckter war, hat der Elia erfahren. Das heißt, er erfuhr gleich ein paar Lektionen. Eine zeigte ihm, dass er selbst schwach war und dass er seine Stärke von Gott bekam. Und kurz danach zeigte Gott sich ihm selbst. Oder besser gesagt, er zeigte eine Spur von sich selbst, in welcher er signalisierte, dass Er, Gott, ganz anders ist, als der Elia geglaubt hatte. Elia war ein Haudegen, im wahrsten Sinne des Wortes. Er hat zugeschlagen und Gott hat ihn unterstützt, weil Elia das richtige Ziel hatte. Ob Elia dabei den richtigen Weg gewählt hat, ist nach den Lektionen, die er erfuhr, schon fraglich. Besonders, nachdem Gott ihm in dem "leisen Säuseln" gezeigt hat, dass Er es lieber auf die leise Art tut.

Was mir die Propheten alle zusammen noch zeigen, das ist gerade das Handeln von Gott. Man kann Gott nicht festlegen auf eine Art zu Handeln oder auf einen Typ von Menschen, den Gott als seine Botschafter bevorzugt. Oft sind gerade solche Menschen, die von den Frommen abgelehnt werden, solche, die wichtige Aufgaben unter den Menschen haben. Gottes Gedanken können wir nicht wirklich erfassen.  Wenn wir von ihnen Botschaften empfangen wollen, müssen wir mit geöffnetem Herzen zuhören und bereit sein, etwas anderes zu erfahren, als wir uns selbst ausmalen können.


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