In der Bücher-Tauschkiste meiner Kirche habe ich wieder ein Buch gefunden, das interessant zu sein verspricht:
Titel: "Paulus aus Tarsos" Autor: "Gerhart Ellert"
Auf Seite 37 gefällt mir ein Gespräch zwischen Saul und einem Händler, die sich unterwegs auf Reisen getroffen haben. Der Händler "Itthai" drückt für mein Empfinden sehr treffend aus, wie begrenzt die menschliche Sprache ist und wie wenig man Gott mit Worten wirklich begreifen kann.
Ein Ausschnitt:
>> "Auch in der Wüste ist Gott", fuhr Itthai fort, "auch über dem grenzenlosen Meer weht ein Atem und im unendlichen Raum der Sterne ahnen wir ihn - "
"Uns aber hat er die bewohnbare Erde zugeteilt", widersprach Saul heftig, "jene Erde, die wir nur durch Grenze und Gesetz beherrschen können!"
Itthai schwieg. Es schien ihm sinnlos zu sprechen, wo nicht gemeinsames Gefühl den Worten gleiche Deutung gab. Wie machtlos, dachte er, ist doch die Sprache der Menschen! Wir vermögen durch sie keinen Begriff zu wecken, der nicht schon vorgebildet im Geiste des anderen liegt. <<
*Zitatende*
Ich finde es immer gut, wenn jemand es schafft, Dinge mit Worten auszudrücken, wofür es eigentlich keine wirklichen Worte gibt. So etwas macht für mich ein Buch so richtig interessant. Nun bin ich gespannt, wie es weitergeht.
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