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Montag, 21. Januar 2013

Berührung mit der Vergangenheit und ein Loslassen derselben

Seit ein paar Tagen bin ich nun in meinem früheren Wohnort im Norden zu Besuch bei meinen Söhnen.
Sechs Jahre lang war ich nicht mehr hier. Es ist interessant, an manchen Stellen Veränderungen zu sehen und andere Stellen genauso wie sie damals waren. Manchmal gehen meine Gedanken zuürck und ich stelle fest, auch ich habe mich verändert. Ich kann Dinge heute anschauen, die ich damals nicht ertragen habe. Sie sind Vergangenheit und dürfen es bleiben. Sie haben keinen Einfluss mehr auf meine Gegenwart und sollen dies auch nicht auf meine Zukunft haben.

An manchen Stellen habe ich mich schon ertappt, dass ich, wider besseres Wissen, an der Vergangenheit anknüpfen wollte oder auch die Vergangenheit in der Erinnerung verbessern wollte, damit sie in die Gegenwart passt. Frieden finde ich da, wo ich die Vergangenheit loslasse und dort lasse wo sie hingehört.

Angesichts dessen, was ich kurz vor meiner Reise in einem anderen Bereich meiner Vergangenheit erfahren habe, war ich gut vorbereitet und kann heute entspannt auf die Vergangenheit schauen, Veränderungen feststellen und die Vergangenheit dort lassen wo sie hingehört.

So kann ich auch diese negative Erfahrung, die mich zunächst sehr deprimiert hat, nun loslassen und nach vorne schauen. Ich möchte mit meiner Vergangenheit leben und mit ihr versöhnt sein - in dem ich sie da lasse wo sie ist - und meinen Weg gehe. Auch und gerade da, wo ich jetzt andere Wege gehe, als ich damals für richtig empfunden habe.

Menschen meiner Vergangenheit sehe ich z.T. heute mit anderen Augen als damals. Und das ist auch gut so. Denn meine Wahrnehmung in der Vergangenheit war oft geprägt von meinen Wünschen und Träumen, die eher nicht realistisch waren. Welche ich aber damals brauchte um dorthin zu gelangen, wo ich heute bin.

Obwohl mein Leben an manchen Stellen recht verworren aussieht, kann ich heute im Rückblick schon an vielen Stellen erkennen, dass ein gutes Muster daraus geworden ist - gerade deshalb, weil es so lief wie es lief.

Für mich steckt darin immer wieder die gute Botschaft, dass Gott es ist, der aus meinen scheinbar krummen Wegen, Wege mit einem guten Ziel macht. Das gibt mir in manchen verworrenen und unbegreiflichen Situationen, trotz mancher Zweifel, das Gefühl der Geborgenheit. Einer Geborgenheit, die mein Denken und Planen übersteigt.

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