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Samstag, 18. Mai 2013

Wunder sprießen wie saftiges Grün besonders aus dürrem Erdreich.

Eben habe ich eine ganz besondere wahre Geschichte gelesen, von jemand der ein Wunder erlebt hat. Kein solches, wo mit Blitz und Donner was tolles da steht. Sondern eines, was gerade in Zeiten der Not entstanden ist, als man schon garnicht mehr glauben konnte, das so etwas geschehen konnte, nach langer Zeit des Gebets. Das hat mir meine Entdeckung, die ich hier in diesem Abschnitt beschrieben habe, bestätigt. Diese Bestätigung war für mich heute auch wieder ein Wunder. Weil sie gerade zur richtigen Zeit kam, wo ich diese Bestätigung brauchte.

Es beweist, dass Gott nicht mit Posaunenklang und mit vollkommenen Menschen arbeitet, sondern mit denen, die schwach sind und sich der Gnade bewusst sind. Denen, die die kleinen Lichter im Dunkeln noch erkennen und nicht nur noch nach dem großen Schein Ausschau halten. Gottes Kraft wird gerade dort sichtbar, wo alles aussichtslos erscheint. Weil er da zeigen kann, dass die Grenzen, die Menschen gerne künstlich anderen Menschen vorsetzen, für ihn überhaupt nicht sichtbar sind.

Da heraus kann der Schein einer kleinen Kerze viel mehr bewirken als die geballte Ladung der Sonne. Weil Gott am Werk ist und weil er unbegrenzt ist. Weil es für ihn nichts gibt, was ihm Grenzen auferlegen kann. Weil seine Liebe unermesslich ist und seine Gnade unergründlich.

Mir fällt da ein Lied ein, das ich vor vielen Jahren mal gehört habe. Ich hatte es damals auf eine Kassette aufgenommen und den Text da heraus aufgeschrieben. Jetzt ist der Text nicht mehr da. Aber der Refrain, den habe ich im Gedächtnis, ganz fest, ich habe es schon vielfach ganz persönlich so erfahren:

Gottes Liebe ist unendlich, seine Gnade unermesslich. 
Seine Kraft, seine Weisheit unbegreiflich sie sind.
Unergründlich ist der Reichtum, den wir haben in Jesus.
Davon gibt er und gibt er und gibt er stets mehr.


Donnerstag, 16. Mai 2013

Vollkommenheit ist sichtbar an der Begrenztheit.


Es ist alles Stückwerk, was Menschen tun und sagen. Es ist gut, wenn man sich dessen immer wieder neu für sich selbst bewusst wird. Das haben wir Menschen alle gemeinsam. Darum kann sich eigentlich keiner rühmen, die Wahrheit wirklich erfasst zu haben. Die absolute Wahrheit liegt alleine in Gott.

Die Menschen denen Gott die Wahrheit zugänglich macht, sind sich bewußt, dass sie nur einen ganz kleinen Teil der ganzen Wahrheit begriffen haben, weil die ganze Wahrheit viel zu groß für sie ist.
Die Menschen, die das so wissen, sehen die Menschen, die ebenfalls ein Teil der Wahrheit verstehen, mit Wertschätzung an und sehen in dem Zusammenhalt verschiedener Glaubenden einen großen Teil, wie einen bunten Strauss ganz unterschiedlicher Farben.
Alle sind sich bewusst, dass sie nur ein Stück der Wahrheit erfassen können und das ist schon sehr viel.
Sie schauen sich gegenseitig in die Augen, nicht von oben herab und wissen, dass sie einander brauchen und sich gegenseitig stützen können, jeder mit dem Teil der Wahrheit, den er erfahren hat - ohne sich gegenseitig nieder zu machen mit der eigenen Erkenntnis die zur Wahrheit erhoben wird..
Die Wahrheit, die diese Menschen erfahren, ist getrieben von der Liebe und jedem ist bewusst, dass es Gnade ist, die sie diese Liebe in der Wahrheit erfahren lässt.


Ich glaube, dass sich gerade und hauptsächlich an der Begrenztheit der Menschen die Vollmacht Gottes besonders zeigt.

Es ist sehr menschlich, wenn wir glauben, dass wenn Gott sein vollkommenes Wort und seine vollkommenen Taten durch vergängliche Wesen oder Dinge zeigt, dann müssten diese Wesen und Dinge, die Werkzeug sind, auch vollkommen sein. So sprechen wir Dinge und Menschen "heilig", um zu signalisieren, dass dieser Bereich unantastbar sei.

Aber gerade da wird sichtbar, dass die Vergänglichkeit und die Grenzen der Menschen für Gott keine Grenzen sind. Gott benutzt geradezu vornehmlich begrenzte Werkzeuge, um seine Allmacht zu zeigen. Da, wo Worte fehlerhaft und unvollkommen ausgesprochen werden, kann Gott seine ganze Herrlichkeit und Größe gerade darin zeigen, dass vollkommen klar wird, dass das was ankommt im Herzen des Menschen und Wirkung zeigt, kein Ergebnis der begrenzten Worte sind, sondern durch sie die Allmacht Gottes hindurchscheint – gerade darum weil das Werkzeug aus sich heraus dieses nicht leisten kann.

Da wo wir Dinge vermurksen durch unsere Begrenztheit, und Wege zuschütten durch unsere Unvollkommenheit kann Gott etwas machen, was seine ganze Herrlichkeit zeigt.

Darum ist es bedeutungslos, wenn wir uns abstrampeln, um näher dran an die Vollkommenheit zu kommen – und dabei den Vollkommenen aus den Augen verlieren.
Gottes Herrlichkeit zeigt sich gerade darin, wo wir mit dem was wir haben losziehen in der engen Verbindung zu Gott und das Ergebnis von Gott allein erwarten, anstatt von oder an uns selbst.

Dazu ist mir ein Spruch im Laufe der Jahre sehr wertvoll geworden: „Gott ist so groß, dass ihm das Kleinste nicht zu klein ist“. Und ein Spruch, der bekannter ist: „Gott schreibt auf krummen Linien gerade“.

Ein Josef im AT hat nach einem langen leidvollen Weg, der im Guten endete, zu seinen Brüdern gesagt: „Ihr gedachtet es böse mit mir zu machen, aber Gott gedachte es gut zu machen ….“ (1.Mose 50,20)

Ich glaube, das ist ein Prinzip von Gott: das Unvollkommene einzusetzen um das Vollkommene sichtbar zu machen. Seine Herrlichkeit zeigt sich gerade dort, wo die Unvollkommenheit vorherrschend zu sein scheint.

Mittwoch, 15. Mai 2013

Wie gehen Christen mit den Sünden (anderer Menschen) um?

Es wird sehr viel über die Sünden Anderer diskutiert. Am liebsten über solche Sünden, von denen man sich selbst weit entfernt vermutet.

Manche "Christen" schimpfen gegen die Sünden (anderer Menschen). Dabei bedienen sie sich gerne aller möglichen Bibelstellen, die sie kreuz und quer wahllos in die Diskussionen um die Sünden anderer hineinstreuen. Damit unterscheiden sie sich nur nicht mehr sehr viel von anderen Religionen, entgegen ihrer Behauptung. Denn auch ihre Dogmen auf die sie sich stützen sind aus Worten gebildet, aus einem Buch mit menschlichen Worten und  mit dem menschlichen Gehirn verstanden und damit, wie es selbst die Bibel formuliert: es ist Stückwerk!

Ich meine aber, wenn man sich "Christ" nennt, sollte sich zumindest überwiegend an dem orientieren, dessen Namen man für sich in Anspruch nimmt: Jesus Christus. Das bedeutet auch, sein Leben in Taten und Worten anschauen, um zu verstehen, was sein Anliegen war.

In den meisten heißen Themen um die Sünden der Anderen wird im Grunde nichts anderes gemacht, als solche Dinge zu praktizieren, die Jesus weit von sich gewiesen hat - nämlich die Gebote Gottes an Auflistungen und Schuldzuweisungen fest zu machen. Jesus hat das ganz scharf verurteilt und immer wieder an ganz praktischen Beispielen festgemacht. Jesus hat Geschichten erzählt und damit signalisiert, dass die Gebote nur insofern anwendbar sind, wenn man die ganze Geschichte und den ganzen Menschen anschaut, welcher betroffen ist. Jesus hat immer von der Herzenshaltung des Menschen her geurteilt. Und weil kein Mensch wirklich ins Herz des Nächsten schauen kann, steht es keinem Menschen zu, über andere zu urteilen. 

Gerne werden auch Worte aus der sogenannten "Bergpredigt" von Jesus zitiert, die im oberflächlichen Anschauen die Gebote noch verschärfen. (Matthäus 5 +6) Wenn man sie aber mit den Augen anschaut, wie es Jesus immer wieder an Menschen praktiziert hat, dann hat Jesus damit nur immer wieder den Blick von den Sünden der Anderen auf die eigenen Sünden gelenkt. Er hat gezeigt, dass es nicht hilfreich ist, nach einem sichtbaren Muster zu schauen, um Sünden zu erkennen, sondern man muss sie in den Anfängen erkennen, um genau dort daran zu arbeiten. Und das kann man nur an sich selbst erkennen. Weil die Anfänge meist im Verborgenen stattfinden. 

Wenn man mal das Beispiel von dem Gebot "du sollst nicht töten" nimmt, dann hat Jesus aufgezeigt, dass die Ausführung zu töten schon da anfängt, wo man böse Gedanken gegen einen anderen Menschen hat. In dem Moment wo **ich** in Gedanken jemand anders etwas Böses wünsche, ist das schon der Ausgangspunkt , der zu einem Mord führen kann. Wenn man diese Ansprüche ehrlich an sich selbst prüft, dann müsste man eigentlich genug mit sich selbst zu tun haben, anstatt sich an den Sünden anderer aufzuhalten.


Dienstag, 14. Mai 2013

Neuanfänge

Heute habe ich mein altes Leben geschreddert. 
... naja ... nicht ganz. Aber ein ganzer Ordner voll von HartzIV-Zeiten war jedenfalls auch dabei. Den habe ich mit besonderem Genuss vernichtet. 
Eigentlich dachte ich ja, meine kaufmännische Ausbildung würde sich im Privatleben nicht bemerkbar machen. Aber an dem ganzen Papierkram, den ich meinte aufheben zu müssen, kann man doch Spuren davon erkennen. 
Ich brauchte zum schreddern fast den ganzen Tag. Weil ich nur ein kleines Gerät habe, das immer mal Pause brauchte, wenn es überhitzt war. 

Weil ich demnächst ja umziehe in eine kleinere Wohnung und noch dazu in eine möblierte, bin ich schon eine Weile dabei, meinen Hausrat zu reduzieren und Ausschau zu halten, wer alles noch Sachen brauchen kann, die ich nicht mehr brauche. Einen Teil der Wohnzimmermöbel habe ich schon an verschiedene Leute verschenkt. Eine Couch landete sogar im Jugendtreff dieses Ortes. Das überflüssige Kaffeegeschirr aus längst vergangenen Familienzeiten hat auch Abnehmer gefunden. 

Die Wohnung wird immer leerer. Irgendwie gefällt mir das so. Obwohl schon ein paar Kartons als Ersatz für verschwundene Schränke hier stehen. 

Bei all der Räumerei und dem weggeben komme ich wieder mal auf ein Ergebnis, das ich schon früher manchmal in meinen vergangenen Blogs gepostet habe. Dass es nicht die Dinge sind, die ich mir ansammele, die mein Leben glücklich und erfüllt machen. Sondern an den Stellen, wo ich spüre, Gott ist nahe bei mir. Und mir kommt es beinahe so vor, als wenn mit jedem Teil, das weg ist und meine Wohnung leerer macht, Gott näher rückt und den Platz ausfüllt. 

Nein, ich werde es jetzt nicht übertreiben und alles weggeben. Aber diese Erfahrung gibt mir Geborgenheit, die mir nichts und niemand nehmen kann. Gerade auch weil es keine vergänglichen Dinge sind, die das Glück ausmachen, sondern viel mehr in dem liegt, den ich nicht begreifen kann und der sich mir trotzdem ein stückweit begreifbar macht. So weit, wie ich es verkrafte und mindestens so viel wie ich brauche.

Donnerstag, 9. Mai 2013

Entenfamilie auf Tour


                                                                    (Bild anklicken, dann wird es größer)
Gestern, auf dem Weg zur Kirche, begegnete mir diese Entenfamilie. Die Kleinen hatten Mühe, die Stufen zu erklimmen. Was sie auf dem Friedhof wollten, ist auch unklar. Aber wer weiß schon, wo Enten spazieren gehen...