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Sonntag, 23. Juni 2024

Ergänzung zu Erinnerungen 012/013 - Freunde finden

Nach dem Umzug in den neuen Wohnort nach der Heirat fühlte ich mich oft ziemlich alleine.  Obwohl es dort ziemlich viel Verwandtschaft meines Ehemanns gab, gab es nicht das Gefühl, ich wäre unter Menschen, die mir nahe stehen. 

Auch in der Gemeinde fühlte ich mich alleine. Manchmal wurde ich höflich gefragt, ob ich mich eingelebt hätte. Aber so richtig warm wurde ich mit niemandem. 

Irgendwann, als meine Kinder im Kleinkindalter waren, habe ich zu Gott gebetet, dass ich das so nicht mehr lange aushalten würde. Ich bat Gott, mir einen Menschen zu schicken, zum Austausch und treffen miteinander. 

Ich weiß nicht mehr, wie lange es dauerte, bis ich ins Gespräch mit einer Mutter kam, die auch Kinder im gleichen Alter wie meine Kinder hatte. Sie war neu zugezogen in den Ort und wohnte nur etwa 500m entfernt von uns.

Wir trafen uns in einer neu gegründeten Mutter-Kind-Gruppe der Gemeinde, zu der wir gehörten und kamen ins Gespräch, merkten, dass wir gleiche Interessen hatten und trafen uns dann auch abwechselnd in unseren Wohnungen. Sie erzählte, dass sie auch nach einer Freundin gesucht hatte - und wir verstanden uns beide als Gebetserhörungen und von Gott zusammengeführt. Es wurde eine Freundschaft, die bis heute angehalten hat. 

Anfangs haben wir oft zusammen Bibelstudium gemacht, mit den Konzeptblättern, die ich noch aus meiner Bibelschulzeit hatte. Irgendwann hatte dann eine Mutter mit Kleinkindern in der Gemeinde nach einem Hauskreis gefragt, weshalb wir Beide  überlegt haben, ob wir noch Mütter mit Kleinkindern  in unsere Zweier-Gemeinschaft einladen wollen. Wir luden also ein, wer danach fragte. Und so entstand ein Vormittags- Hauskreis für Frauen mit Kindern, der abwechselnd in unser beider Wohnungen stattfand. Die Besucher wechselten immer mal - wenn jemand ging oder neu dazu kam. In den höchsten Zeiten waren es 10 Mütter und etliche Kinder.

Wir hatten ein ganz lockeres Konzept.... oder meistens einfach gar kein Konzept. Es wurde Tee und ein bisschen Knabberzeug/Obst angeboten, so dass erst einmal nur Austausch über Fragen und Probleme im Alltag stattfand. Und manchmal ergab sich schon daraus ein Thema, worüber wir sprachen. Oder wenn sich nichts ergab und sonst kein Thema anlag, nahmen wir als Grundlage einfach die Losungen der "Herrnhuter Brüdergemeine". Irgendwas fiel uns immer ein und es war immer harmonisch und aufbauend. 

Andere Hauskreis-Leiter haben zwar auf unseren Kreis herabgeschaut und gemeint, wir dürften ihn nicht zu den Hauskreisen der Gemeinde zählen. Aber das wollten wir auch gar nicht. Denn es kamen auch Leute, die nicht aus unserer Gemeinde waren zu uns.

 Dieser Kreis bestand über 11 Jahre lang. Bis dann die einige Mütter wieder in den Beruf zurück gingen und auch meine Freundin wieder arbeiten gehen musste. 

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