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Montag, 10. März 2014

Gedankenschmetterlinge auf Balkonien

Im Moment denkt wohl fast jeder, dass man die Sonne ausnutzen muss. Erfahrungsgemäß können im April und Mai noch einige Nachwehen des Winters eintreffen. Also, nutzt man die Zeit mit dem, was gerade angeboten wird.

Auch ich nutze zur Zeit die Sonne am Nachmittag, auf meinem Balkon. Von 15 bis etwa 17 Uhr trifft sie genau meinen ganzen Balkon. Und sie ist so stark, dass ich zeitweise die Jalousie ein Stück runterlasse.

Gerne sitze ich einfach da und schaue auf das Leben meiner kleinen Stadt. Das erscheint mir manchmal wie eine Landschaft einer Modelleisenbahn. Weil man jetzt, wo die Bäume noch teilweise durchsichtig sind, auf den verschiedensten Höhenstraßen gestaffelt winzig kleine Autos fahren sieht. Auch wenn der Krankenwagen in den Ort kommt, sehe ich ihn schon auf einer Straße ganz von ferne und es dauert eine ganze Weile, bis er an meinem Haus vorbei fährt.

Ich finde diese Aussicht immer sehr gut im Vergleich mit dem Blick, den Gott mir manchmal schenkt, wenn ich denke, dass manche Probleme unüberwindbar erscheinen. Schaut man sie aus einer anderen Perspektive an, dann merkt man, dass sie eigentlich nicht unüberwindbar sind.

So sehe ich den Ort, wo ich arbeite und die Straßen, die dorthin führen. Im Moment bin ich ausgeruht, weil ich gerade Urlaub habe. Aber manchmal gehe ich müde die Straßen lang. Manchmal erscheint die Entfernung weit und mühsam. Aber wenn ich von meinem Balkon aus schaue, dann ist es beinahe gerade nebenan und ich frage mich, was daran eigentlich mühsam ist? Oder liegt es an meiner Einstellung ? Ich sehe Wege, die durch den Wald gehen und gehe in Gedanken diese Wege alle auf einmal. Wenn ich mittendrin stehe, dann sind die Wege weit und bergig. Ich sehe Menschen, die es eilig haben und solche, die belastet aussehen, solche die Zeit haben und einfach gemütlich spazieren gehen. Und von oben, aus der Fernsicht, erscheinen alle scheinbaren Berge und Hindernisse überwindbar.

Mitten in diesem Anschauen treffen meine Gedanken auf Gott. Er ist die ganze Zeit schon da gewesen. Jetzt danke ich ihm. Für den schönen Platz, an dem ich gerade sein darf. Für Menschen,  meine Kinder in erster Linie. Das sind die Menschen, welche mir am Nächsten stehen. Sie bringe ich meistens mehrmals am Tag zu Gott im  Gebet. Dass er auf sie aufpasst, damit sie die Wege durch das Leben finden, welche ihnen gut tun. Andere Menschen kommen und gehen durch meine Gedanken. Ich denke über viele Begegnungen in meinem Leben nach. Schöne und weniger schöne. Fast alle Menschen, welche mir begegnen, haben einen bestimmten Einfluss auf mich und ich auf sie. Habe mal eine schwindelerregende Zahl gehört, auf wieviele Menschen man Einfluss hat, bewusst und unbewusst. Wenn man sich das mal bewusst macht, entsteht der Wunsch, sich besser selbst unter Kontrolle zu haben.

Es ist schön, hier im Moment einfach nur sein zu dürfen. Zeitlos und in Momenten der gedanklichen Schwerelosigkeit. Fast scheint es schon ein Hauch einer Ahnung von Ewigkeit zu sein.

2 Kommentare:

  1. du hast deine gedanken hier so schoen niedergeschrieben, mir war als waere ich neben dir auf deinem balkon gesessen und wir haetten geplaudert. ich denke dass jeder einzelne auf irgendeine art und weise einfluss auf andere menschen hat. auch wenn es diesen menschen oftmals gar nicht richtig bewusst ist. andere menschen wiederum haben einfluss auf uns und unser leben. wir sind doch alle auf eine art und weise miteinander verbunden, wir menschen, auf der ganzen welt. wir beeinflussen uns gegenseitig, moegen es vereinzelte menschen sein oder ganze kulturen.

    weisst du was meine mutter immer gesagt hat, wenn mir ein problem unueberwindlich erschienen ist? sie sagte: wo die not am groessten ist, ist gott am naechsten. "
    man sollte auf gott vertrauen.er hilft uns im leben und mit allen problemen, wir muessen ihn nur wahrnehmen

    ich wuensche dir ein schoenes wochenende

    lg
    Sammy

    ich wuensche dir ein schoenes wochenende und geniess die sonne so lange sie noch so schoen scheint.

    lg
    Sammy

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    1. Liebe Sammy,
      danke für deinen Besuch bei mir auf Balkonien. ;-)
      Schön, dass du dich neben mich gesetzt und mir zugehört hast. Hoffentlich hast du auch ein wenig von der Sonne mitbekommen, die bis gestern noch so strahlend zu sehen war. Heute ist es schon etwas verdeckter. Aber der Wind erscheint mir heute mild.
      Deine Mutter hat wahrscheinlich Recht damit, dass man Gott oft am nächsten erscheint, wenn man glaubt, die Schwierigkeiten alleine nicht mehr zu schaffen. Das liegt dann an uns Menschen. Gott ist im Grunde immer da. Nur wir nehmen ihn so wenig wahr, wenn wir so beschäftigt sind mit unserem Alltagsleben.

      Ich danke dir für die Grüße hier und wünsche dir auch ein sehr schönes Wochenende!♥
      Liebe Grüße ☺

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