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Donnerstag, 1. Januar 2015

Jahreslosungen

Früher habe ich als Jahreslosung für mich nur Bibelverse zugelassen. Gott hat sie benutzt, weil ich sie verstanden habe. Heute weiß ich, dass Gott auch andere "Sprachen" benutzt, um mein Herz zu berühren. Neue "Sprachen", um nicht festgefahren zu werden auf Buchstaben, sondern auf den, der zu mir redet: Gott selbst.

Gedanken, die ich für dieses Jahr als Herausforderung empfinde und damit als meine ganz persönliche Jahreslosung verstehe, habe ich in den letzten beiden Einträgen hier beschrieben. Einmal geht es dabei um die Sehnsucht. Bei dem anderen geht es um Vergeltung, oder die Macht der Vergebung.

Solche "Losungen" sind mehr, als nur Vorsätze, die man sich setzt. Es sind Dinge, die bewegen, um zu LEBEN.

Ich wünsche auch Euch für das Neue Jahr, dass Ihr Euch bewegen lasst von Gott selbst - zu Gott hin. Weil dort das Lebenselexier schlechthin liegt!

Sehnsucht

In der Bücherkiste habe ich wieder ein gutes Buch gefunden, das mich nun eine Zeit lang begleiten kann. Es ist das "Buch der Sehnsucht" von Anselm Grün. Direkt beim Einstieg in das Buch merkte ich, dass es einiges an Gehalt hat, was mich auferbauen kann. Solche Bücher lege ich dann auf meinen "Frühstücksplatz", damit ich jeden Tag, wenn ich die Ruhe dazu habe, Impulse darinnen finden kann, indem ich es einfach abschnittsweise lese und auf mich wirken lasse.

A.G. beschreibt hier die Sehnsucht als eine Antriebskraft zu leben. Eine Aussage, in der ich mich wiedergefunden habe, auf Seite 13:

"Der Mensch hat eine angeborene Sehnsucht nach der Gottesschau, nach der Vereinigung mit Gott.  Er kann seine Menschwerdung nur vollenden, wenn er mit Gott eins wird."

Manchmal empfinde ich meine Sehnsucht schmerzlich. Dann möchte ich ihr ausweichen. Suche Erfüllung im minderwertigen Ersatz. Ich wünsche, dass ich durch die Texte in diesem Buch bewegt werde, Sehnsucht entspannt zuzulassen, mit ihr zu leben, um gespannt vorwärts zu gehen, um Entdeckungen zu machen, die mir Antrieb geben - zum Leben.

Vergeltung - oder die Macht der Vergebung

Ich lese immer wieder mal gerne in dem Buch von Gott. Es ist zwar kein Ersatz für die Bibel. Aber doch eine interessante Ergänzung dazu. Es eröffnet mir manchmal eine Sicht zu biblischen Aussagen, welche ich sonst nirgends finde.

So bin ich kürzlich mal wieder an der Geschichte von Saul angekommen. Schon länger hat die Stelle in mir Fragen aufgeworfen, wo Saul von Gott verworfen wurde. In dem Buch wird seine Verzweiflung darüber und die Bitte an Samuel, ihm noch eine neue Chance zu geben, sehr anschaulich dargestellt. So dass ich an dieser Stelle immer wieder abgebrochen habe und mich gefragt, ob es wirklich so gewesen sei. Denn ich erlebe Gott anders, als er hier dargestellt wird. Barmherzig und gnädig ist der Herr zu mir. Auch dann, wenn ich Mist gebaut habe.

Ich habe zwar immer noch keine umfassend befriedigende Antwort bekommen. Aber ein Aspekt ist mir dieses Mal aufgefallen. Dort wo Saul in seinem Herzen Böses gegen David plant und versucht, ihn zu töten.

Zwar habe ich noch niemanden versucht zu töten. Aber in meinem Herzen gab es auch schon öfter heimliche Wünsche gegen Menschen, die mich verletzt haben. Nicht, dass sie tot umfallen sollen. Dann würden sie ja gar nicht merken, was sie mir angetan haben. Ich wünsche oft den Menschen, die mich verletzt haben, dass sie auch so verletzt werden. Damit sie selbst spüren, was sie getan haben. Ja, ich wünsche ihnen dann sogar Heilung, wie ich sie ja auch erlebe. Aber so, dass es ihnen mindestens leid tun muss, was sie getan haben.

Bisher habe ich diese Art der Vergeltung als legal und verständlich angesehen. Aber nach der Geschichte von Saul und im Blick darauf, wie ich selbst solche Zeiten erlebe, erkenne ich jetzt, dass dies ein Punkt ist, der mich ferne von Gott sein lässt. Ich vernebel meine eigene Sicht zu Gott, indem ich meinen Blick auf Vergeltung und damit auf Menschen fixiere. Wobei im Rückblick immer wieder erkennbar ist, dass Gott mir trotzdem nahe war. Nur meine Blickrichtung war falsch - und selbstzerstörend.

Vielleicht war es mit Saul ebenso. Er fühlte sich von Gott verlassen, aussortiert. Was im menschlichen Bereich durchaus auch zutraf. Aber wenn man seine Geschichte weiter verfolgt, kann man doch erkennen, dass Gott ihm geantwortet hat. Nicht so, wie Saul es sich wahrscheinlich gewünscht hat. Seine Stellung auf Erden war gestört. Nicht zuletzt, weil in seinem Herzen zerstörerische Gedanken den Platz eingenommen hatten. Die sich letztlich gegen ihn selbst richteten.

Wenn Gott sagt: "Mein ist die Rache" - dann soll das kein Verbot sein, das zerstörend wirkt, wenn man auf den menschlichen Feind schaut. Es soll einfach den Blick von dem Zerstörenden auf Gott lenken, der es schafft, Wunden zu heilen und den Blick auf das zu lenken, was aufbauend ist.

Samstag, 27. Dezember 2014

Schnee

Weiße Weihnacht gab es nicht. Aber ein weißes "Danach" baut sich gerade auf. Dabei habe ich gehofft, es würde warten, bis ich (in drei Wochen) Urlaub habe. Von der warmen Stube aus betrachtet finde ich so etwas viel schöner, als mittendrin zu sein. Schnee mag ich nur bei Sonnenschein und fertig geräumten Wegen. Vor Allem vor der Kirchentüre. Mal sehen, was mir da morgen früh noch blüht.



So sieht es aus, wenn ich aus meinem Fenster schaue.