Copyright

© Copyright von allen Texten und Grafiken liegt bei mir!
Verantwortung für externe Links liegt bei dem Betreiber der verlinkten Seite!
Kontaktaufnahme über PN-Fenster - s.u.

Dienstag, 13. August 2013

Wo ist Gott zu finden ?

"Wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen". - Dieses Versprechen aus einer Rede von Jesus, niedergeschrieben in Matthäus 18,20, wird gerne zitiert, wenn an einer Versammlung von Christen nur wenige Menschen teilnehmen. Und das ist ja auch das Naheliegende in dieser Aussage, dass es nicht auf die Anzahl der Versammelten ankommt.

Nun ist mir auch noch eine andere Möglichkeit der Auslegung aufgefallen, in der es nicht unbedingt auf die sichtbare Anzahl der Versammelten ankommt und trotzdem als besondere Zusage passt. Nämlich da, wo vielleicht auch hundert Leute zusammenkommen und nur zwei oder drei von ihnen wirklich um den Namen des Herrn versammelt sind, indem sie Jesus im Blick haben und als Mittelpunkt der Zusammenkunft sehen.

Viele Glaubende sehen darin, dass eine Gemeinschaft auch nach Stürmen bestehen bleibt oder auch dann wenn sie sich von anderen Glaubenden abgrenzen oder Spezial-Richtlinien für ihre Gemeinschaft haben und Segen erleben, eine Bestätigung von Gott, dass sie auf dem "richtigen Weg" sind. Nicht selten vertreten verschiedene Gemeinschaften aus diesen Gründen, dass sie die alleinige Wahrheit besitzen würden.

Wenn man dann aber mal anschaut, was Jesus verkündigt hat über die Liebe untereinander und wie er es vorgelebt hat, Menschen anzunehmen, die "anders" sind, als die Masse, dann kommt einem doch die Frage auf, wieso Gott da nicht mal eingreift und den Leuten zeigt, wo es wirklich lang geht.

Aber wo ist denn der Weg, wo es wirklich lang geht? Wer kann denn tatsächlich die Wahrheit für sich beanspruchen? Ich meine, das kann kein Mensch und keine menschliche Gemeinschaft.

Denn wenn ich Jesus zuhöre und ihm zuschaue (nach dem, was berichtet worden ist) , dann geht es in der Gemeinschaft mit Gott um ganz andere Werte, als nach der scheinbaren Wahrheit zu streben oder alles richtig zu machen. Da geht es vielmehr darum, wessen Herz offen ist für die Gemeinschaft mit Gott, wer tatsächlich Gott begegnen möchte und nicht nur auf das Ergebnis fixiert ist, das man auch "Segen" nennt.

Wenn man dann mal die Zusage Jesu anschaut und mit der Schar derer vergleicht, die erfahren, dass Jesus mitten unter ihnen wirkt, dann erkennt man viel mehr Menschen mit Schwächen, Fehlern und sonstigen Grenzen. Keine Spur von Perfektsein.

Als Abraham mit Gott um Sodom und Gomorra verhandelte, da hat Gott auch immer wieder versichert, dass eine noch so kleine Schar, die ihm zugewandt wäre, ihn daran hindern würde, die Stadt untergehen zu lassen. Und genauso habe ich den Eindruck, dass es oft eine kleine Schar in einer großen Menge ist, welche wirklich im Namen Jesu zusammen kommen und um derentwillen Jesus auch in dieser Schar anwesend ist und wirkt.

Es ist dann natürlich keine erstrebenswerte Option immer wieder neue Gemeinschaften zu gründen, indem man denen, die man für zu wenig fromm hält, den Rücken kehrt um das eigene warme Nest zu bauen, geschützt vor der Welt. Viel mehr liegt der Segen auf der kleinen Schar, die versammelt ist in Jesu Namen, welche Großes bewirken kann - weil sie an dem Platz wo sie sind, Jesus im Mittelpunkt haben. Denn da kann ER wirken. Und das ist wesentlich effektiver als wenn wir Menschen versuchen, die Wahrheit zu besitzen und unser Leben danach streben, sündloser zu werden, in dem Glauben, dadurch Jesus ähnlicher zu werden. Die Welt braucht nämlich keine perfekten Menschen, sondern die Beziehung zu dem Gott, der vollkommen und unendlich ist und der die Liebe als höchstes Gebot gestellt hat.


Donnerstag, 8. August 2013

Kommunikationsmöglichkeiten

Seit einem Jahr lebe ich jetzt alleine in meiner Wohnung. Wenn ich also mit Menschen rede, dann per Telefon, wenn ich mal Besuch habe (nicht so oft) oder außerhalb meiner Wohnung. Das bedeutet, ich rede weniger seitdem. Reich psychisch finde ich es ganz okay. Ich drücke mich halt gerne bei tiefsinnigen Gesprächen schriftlich aus, weil man da länger nachdenken kann, wie man sich ausdrückt. Die große Telefoniererin war ich nie, außer bei Smalltalk.

Nun merke ich zunehmend, dass mir im Gespräch einfach oft Worte fehlen. Solche, von denen man weiß: es gibt sie und man hat sie quasi auf der Zunge - aber man druckst herum, um ein ganz normales Wort zu finden. Das finde ich nun zunehmend eher peinlich. Heute musste ich mit jemand aus dem Elektrizitätswerk um den Abschlag für die neue Wohnung telefonisch reden. Und da habe ich einen Satz angefangen, unterbrochen, anders ausgedrückt, minutenlang nach dem Wort "Durchlauferhitzer" gegrübelt und dann einfach gesagt, was ich will, ohne Begründung, weil es mir zu peinlich wurde. geht so natürlich auch: immer kurz und bündig Fakten nennen. Aber so langsam finde ich meine Gesprächskultur besorgniserregend. Vielleicht sollte ich mein Telefon abschaffen und nur noch schreiben. ;-)

Dienstag, 6. August 2013

Abendmusik

Am Abend, zum Abschluss, höre ich mir immer wieder gerne ein paar Lieder von diesem Chor an. Finde es toll, dass die Videos so deutlich die Sänger zeigen. Sie singen mit dem ganzen Herzen, mit aller Kraft  mit allem was sie haben - so empfinde ich des, wenn ich denen zusehe. Kann mich nicht satt daran sehen und hören.

Samstag, 27. Juli 2013

Veränderungen und Ewiges

Gott ändert sich nicht!
Diese Aussage wird gerne gemacht, wenn man Glaubenserfahrung bezeugt, die manchen Menschen fremd sind  und ihnen als Widerspruch zu dem eigenen Glauben erscheint.
Ich stimme dem zu: Gott ändert sich nicht, er selbst stellt sich dem Volk Israel vor als der "Ich bin der ich bin"-  der ewig Seiende, oder wie immer man es ausdrücken will.

Aber der Mensch, die Menschen, verändern sich! Außerdem sind Menschen Individien und werden auch von Gott als solche behandelt. Insofern kann man auch Glaubenserfahrungen (Begegnungen mit Gott) der einzelnen Menschen nicht oder nur ansatzweise miteinander vergleichen.

Wenn Gott den Menschen Gesetze gibt oder Rituale vorgibt, wie sie ihre Gottesbeziehung äußern können, dann sind diese den jeweiligen Menschen angepasst, weil Menschen greifbare Ausdrucksweisen brauchen, um sich selbst zu erkennen.

Nicht Gott braucht bestimmte Rituale von Menschen, sondern die Menschen brauchen etwas zum anschauen, um sich auszudrücken. Gott aber beurteilt das Herz des Menschen. Und das kann nur Gott selbst. Kein Mensch kann in Herzen schauen. Menschen können noch nicht einmal das eigene Herz wirklich verstehen.

Wenn Jesus als größtes Gebot die Liebe über alle anderen Gebote gesetzt hat, dann kann das, was ein Mensch vor Augen sieht, sehr unterschiedlich ausfallen. Oft sogar gegensätzlich. Denn das Herz kann der Mensch nicht erkennen, aus dem die Liebe kommt. Die Liebe kommt von Gott und durch ihn gelangt sie zu den Menschen. In der Verbindung zu Gott kann ein Mensch Liebe üben ohne vorgegebene Gesetze.

Menschen sind aber begrenzt und fehlerhaft. Sie brauchen Gesetze als Leitplanken, um daran zu messen, wo ihre Grenzen sind und sichtbare Rituale um die Liebe auszudrücken. Daran kann ein Mensch SICH SELBST prüfen.

Das Problem bei den Menschen ist nur, dass sie meist lieber andere Menschen prüfen wollen. Am liebsten an ihrer ganz persönlichen Erfahrung. Da, wo andere Menschen genauso denken wie man selbst, fühlt man sich bestätigt. Dass man dabei manchmal aber Gott kaum noch zu Wort kommen lässt, fällt immer weniger auf, je mehr die gleichen Ansichten vertreten. Und so entstehen Gruppen, Grüppchen, jede mit angeblich der ganzen Wahrheit. Sie kämpfen gegeneinander um die Wahrheit und lassen Gott außen vor, benutzen nur seinen Titel um ihren eigenen Status zu bekräftigen.

Gott wird vermenschlicht, indem man betont, dass Gott zu den Menschen gekommen ist und mit ihnen kommuniziert. Seine Botschaften werden in Kategorien eingeordnet und "das Leben" genannt. Gott selbst wird zur Botschaft gemacht, die greifbar wird für die Menschen. Aber man kann ihn nicht begreifen, nicht so und nicht anders.

So hatte ich auch kürzlich eine Diskussion in der eine Aussage darüber war, was Gott den Menschen an Liebe gibt. Leider wurde im selben Atemzug gesagt, dass man dann aber so handeln müsse, wie es der Schreiber vorgab. Ansonsten würde man genau das Gegenteil erfahren, als das, was versprochen wird.

Eine Angewohnheit ist, dass man zu einer Aussage, die in der Bibel als Worte von Gott deklariert sind, immer gerne einen Umkehrschluss hinzufügt, auch wenn der nicht so dasteht.  Umkehrschluss ist eine menschliche Folgerung. Ein Mensch braucht immer Gegensätze um die Dinge zu begreifen. Aber Gott sagt etwas, weil es so ist - so wie er ist wie er ist. Nicht wie es sein wird, wenn es nicht so ist.

"Prüfet alles und das Gute behaltet!" (ein Bibelwort) - das ist ein Maßstab, der solange passt, wie man SICH SELBST prüft, am Besten im Gespräch mit Gott. Damit Gott uns sagen kann, was unser Herz ihm sagt und wir uns selbst erkennen können und auf diese Weise auch Gott, soweit er sich uns offenbart.





Statement

Damit ihr euch nicht wundert, dass ich zur Zeit nur sehr wenig in anderen Blogs schreibe, das liegt an meinem Laptop. Ich hatte in der alten Wohnung einen großen Stand-PC, bei dem aber die Festplatte schon defekt war. Als ich dann umzog, habe ich den großen meinen Söhnen wieder gegeben, die mir den zusammengebaut hatten. Weil ich jetzt eine kleinere Wohnung habe, dachte ich, dass es besser ist, dort nur einen Laptop zu haben. Weil ein neuer aber im Moment nicht möglich ist, habe ich den alten (7J.) wieder genommen, den ich bis dahin nur noch für Aufnahmen in der Kirche benutzt hatte. Aber der ist so lahm, dass einem die Lust vergeht, viel herum zu surfen. Manchmal brauche ich für eine Mail oder einen Beitrag mindestens eine halbe Stunde und dann ist die Luft raus. Der macht es wohl auch nicht mehr lange.

Jetzt habe ich meinen Sohn gebeten, eine neue Festplatte in den alten PC zu bauen und den mir wieder zu schicken. Dann habe ich lieber ein Monster in meinem Wohnzimmer, als ein kleines Gerät, das immer erst eine halbe Stunde überlegen muss, ob es das schreibt, was man eingibt.

Also ... es dauert ein wenig, weil mein Sohn ja jetzt einen beanspruchenden Job hat und nur in seiner Freizeit daran arbeiten kann. Wenn ich den großen dann wieder habe, kann man mich wieder mehr auf den verschiedenen Seiten lesen.