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Mittwoch, 13. November 2013

Hinter den Wolken scheint die Sonne.

....oder: Herbstliche Farben zeigen Leben aus dem Sterben heraus.

Blätter werden farbig bis braun, bevor sie zu Boden fallen. Blumen zeigen ihre letzten Farben und verwelken, während ihre prächtigen Kleider sich auflösen und verschwinden. 
Aber heute leuchtete mir auf meinem Weg, vor dem Haus, eine sonnenähnliche Farbe entgegen. Einsam und scheinbar trotzdem fröhlich lächelte mich ein Blümchen an, halb zwischen den Steinen und fast zu nahe am Weg, mit der Gefahr, zertreten zu werden.


Als ich heute Morgen losging, zur Arbeit, grüßte ein Nachbar mich mit einem "wunderschönen guten Morgen, auch wenn es heute nicht so schön aussieht". Daraufhin sagte ich: "Hinter den Wolken scheint die Sonne", wobei er mir zustimmte.

Das ist auch die Botschaft, die diese kleine Blume mir signalisierte. Es ist Herbst und vordergründig sieht alles nach Sterben aus. Aber gerade das Sterben zeugt davon, dass es Leben gab und  neues Leben entstehen kann. Darum darfst du wissen, dass auch dann, wenn die Sonne nicht wirklich zu sehen ist, das Licht nur hinter Wolken verborgen ist. Sie ist dennoch da. Auch wenn alles dunkel erscheint und nur die Wolken dominieren. Wenn die Sonne die Wolken durchbricht, dann hat die Dunkelheit keine Macht mehr. 

Das erinnert mich an die ersten vier Verse des Psalm 90  (Luther1984):

"Herr, du bist unsre Zuflucht für und für.
 Ehe denn die Berge wurden und die Erde und die Welt geschaffen wurden, bist du, 
Gott, von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Der du die Menschen lässest sterben und sprichst: Kommt wieder, Menschenkinder! 
Denn tausend Jahre sind vor dir wie der Tag, der gestern vergangen ist, und wie eine Nachtwache. "



Sonntag, 10. November 2013

Regenbogenfarbenfunken

Mein letzter freier Tag ist ein Regentag. Habe aber gestern noch zwei farbige Lichterketten gekauft und heute mit der einen, die ich schon hatte aufgehängt in der Wohnung. Damit ich Regenbogenfarben innen habe.
So sieht alles nicht mehr so grau und dunkel aus, wie der Blick nach draußen anfangs scheint.
Ich habe in meinen freien Tagen gelesen, bin gestern mit meiner Tochter ein wenig shoppen gefahren und hatte die ganzen Tage über einen Austausch im Forum, welcher meine Gedanken beschäftigt haben und so auch darin einige neue Farben hinein bekommen zu haben. Den Austausch haben wir heute Morgen abgeschlossen, und so kann ich die Gedanken ganz entspannt mit in die neue Arbeitswoche nehmen.
November ist ja eigentlich ein farbloser Monat. Auch die Feiertage scheinen grau zu sein. 
Im Schaukasten habe ich dazu aber wieder mein Motto aufgehängt, u.a. auch weil das zu dem Losungsspruch vom November passt:
Mein ganzjähriges beliebtes Motto:
"Gott ist dir näher als du denkst"

Der Monatsspruch steht in Lukas 17,21
"Siehe, das Reich Gottes ist mitten unter euch!

Auch diese Botschaften machen den November farbiger und lebendiger, als er manchmal scheint.
Ich wünsche euch allen einen guten Wochenbeginn!


Dienstag, 5. November 2013

Zeitlos

Ab heute bis Sonntag habe ich mir noch ein paar Urlaubstage genommen, um etwas zu entspannen, bevor der große Trubel losgeht bei der Arbeit, mit den ganzen Feiertagen und sonstigen Ereignissen.

Heute habe ich den Morgen ganz entspannt gefrühstückt und mich dann eine Weile direkt vor mein Fenster gesetzt, um einem Abtransport eines Baggers zuzuschauen. Da kam ein Mann ganz allein mit einem großen Sattelschlepper und hat den Bagger auf den Auflieger manövriert. Hat, glaube ich, fast eine Stunde gedauert. Und ich hatte Zeit! War irgendwie cool, dass nichts mich drängte, irgendetwas Bestimmtes zu machen.

Dann habe ich noch Wäsche in die Waschmaschine gepackt und danach aufgehängt, auf dem Balkon. Sachen in den Keller gebracht. Und ein paar Stricksachen, die ich mal angefangen hatte und nicht beendet, wieder aufgeriffelt, um etwas anderes daraus zu machen, als ich erst wollte. Dazu muss ich ja keine neue Wolle kaufen. Das erinnerte mich dann wieder an meine Kindheit und Jugendzeit. Ich habe früher meine Puppen rundherum behäkelt. Die Wolle dazu kam immer von alten Pullovern oder sonstige Stricksachen. Für Spielzeug wird doch keine Wolle extra gekauft. Gehäkelt habe ich auch immer, wenn ich mal im Krankenhaus war, als Kind - das war drei Mal. Das erste Mal weiß ich aber nicht mehr, ob ich da schon häkeln konnte. Da war ich erst 5 Jahre alt. Wenn man Zeit hat, dann können die Gedanken eigene Wege gehen. Und dann merke ich, dass ich wirklich schon ziemlich alt bin und viel erlebt habe.

Morgen kommt eine Freundin aus dem Nachbarort zu mir zu Besuch. Wir essen zum Mittag zusammen und plaudern auch über alte Zeiten und vielleicht über neue. Sie wohnte schon im nördlichen Deutschland im gleichen Ort wie ich. Wir kennen uns also schon eine Weile.

Zwischendurch habe ich ein bisschen im Forum diskutiert über Gott und die Welt. Und mal schauen, wie lange ich heute Abend aufbleibe. Vielleicht schau ich einen Film, wenn mir nicht noch etwas Interessanteres einfällt. Ein Buch könnte ich ja auch mal wieder lesen. Ich lasse mich einfach mal treiben. Ab und zu macht das Spass und bringt mich auf überraschende Gedanken.

Schönen Abend wünsche ich euch!

Sonntag, 27. Oktober 2013

Mitlaufen mit Gott

 In den vergangenen Tagen habe ich im Austausch mit anderen Menschen darüber nachgedacht, wie mein ganz persönlicher Glaubensweg bis hierher gelaufen ist. Weil so manches sich im Laufe der Zeit geändert hat an meinen Glaubensgrundlagen, bewegen solche Gespräche mich immer dahin, dass ich Gott frage, ob ich wirklich noch bei ihm bin. Oder ob das eher zutrifft, wie manche Leute meinen Glauben beurteilen, dass sie meinen, ich würde mir meinen eigenen Glauben zurechtstricken.

Antwort war mir heute auch der Predigttext:
 Micha 6
6»Womit soll ich mich dem HERRN nahen, mich beugen vor dem hohen Gott? Soll ich mich ihm mit Brandopfern nahen und mit einjährigen Kälbern?
Wird wohl der HERR Gefallen haben an viel tausend Widdern, an unzähligen Strömen von Öl? Soll ich meinen Erstgeborenen für meine Übertretung geben, meines Leibes Frucht für meine Sünde?«
Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist und was der HERR von dir fordert, nämlich Gottes Wort halten und Liebe üben und demütig sein vor deinem Gott.
Die Prädikantin, die heute dran war zu predigen sagte, dass die Übersetzung so nicht ganz dem Grundtext entspricht. Dort kann man das "demütig sein vor deinem Gott" besser auslegen mit: "...einfach mit Gott mitlaufen".

Mich erinnerte das an einen Morgen vor etlichen Jahren. Da hatte ich das "Gleichnis vom Weinstock und den Reben" aus dem Evangelium des Johannes in Kapitel 15 ganz neu begriffen. Ich spürte, dass alles was "Jesus im Glauben nachfolgen" ausmacht, in der Aufforderung liegt: "Bleibet in mir und ich in euch". Und weil das so unwahrscheinlich für mich klang, so ganz ohne Forderung, was man alles zu tun habe, hatte ich Jesus gefragt, ob so wie ich die Botschaft verstehe, es richtig sei. Zehn Minuten später erlebte mich eine ganz überraschende und beinahe unwahrscheinliche Gebetserhörung, die für mich auch gleichzeitig Antwort auf meine Frage am Morgen war. So wurde dieser Vergleich vom Weinstock und den Reben für mich zu einer festen Glaubensgrundlage.

Und so wurde ich auch heute mit dem Bibelwort ganz neu angesprochen. Für mich war es unwahrscheinlich entspannend,  erneut "mitlaufen mit meinem Gott" als bestehende Grundlage meines Glaubens zu erkennen: Nicht mein Glaube ist es, der mich vorwärts bringt, sondern der Gott, auf dem mein Glaube baut.

Ich denke, wenn jetzt Theologen dieses hier lesen, dass sie Einwände bringen würden. Vielleicht ist der Grundtext nicht ganz so einfach, wie ich ihn hier gerade geschildert habe. Aber die Botschaft, die mich erreicht hat, war die Botschaft "für mich heute". Gerne dürfen andere darüber rätseln und zu anderen Ergebnissen kommen als ich. Ich bin mir sicher, dass es mir ganz persönlich heute genau so von Gott gesagt wurde, wie es in der Predigt geschah. Auch wenn manche anderen Bibelkenner da eine ganz andere Botschaft draus empfangen. 

Donnerstag, 24. Oktober 2013

Feierabendplauderei


Heute Vormittag, auf dem Weg nach Hause leuchteten diese Farben so schön, dass ich sie einfach festhalten musste. Diese Bäume stehen in der Anlage, die um das Haus herum geht. 

Vor ein paar Tagen habe ich mal mein altes Vogelhaus wieder aus dem Keller geholt. 
Ich war mir allerdings nicht ganz sicher, ob die Vögel überhaupt bis zu meinem Balkon finden. Das muss dann ja schon ein wenig mehr nach innen gerückt werden, damit der Abfall nicht auf den Balkon unter mir fällt und die Leute verärgert sind. Und sie haben es gefunden. Heute hüpften einige Sperlinge und Meisen herum. Zuerst stürzten sie sich aber auf die Körner, die daneben gefallen waren. Ich hatte die auf dem Boden liegen gelassen, weil ich dachte, da finde sie die auch. Außerdem ist der Balkon mit einem Filzteppich ausgelegt. Da kann man kleine Teile nur schwer entfernen. Aber die Vögel können das. Und so mögen sie es scheinbar am liebsten. Frag ich mich, wozu ich überhaupt ein Vogelhaus brauche. Aber wenn es schneit, dann könnte es sein, dass der Balkonboden auch bedeckt wird. Also bleibt das Vogelhaus stehen. So kann ich sie auch besser beobachten.

Zu Abend gegessen habe ich heute nur mit dem Lichterkettenlicht, zu dem im Hintergrund die Lichter des Ortes blinken. Ist eine schöne Stimmung.

Jetzt höre ich noch ein bißchen meine Lieblingsmusik. Davon habe ich schon genug hier reingestellt, darum lasse ich es jetzt und genieße für mich alleine.

Einen schönen Abend wünsche ich euch Allen!