Das heiße Thema der letzten Tage im Forum ist für mich jetzt an einen Punkt angekommen, wo ich mich zurückziehe. Es hat jemand sehr schön ausgedrückt, wie die Probleme, die so scheinen als würden die unterschiedlichen Sichtweisen nur trennen können, in einen Zusammenhang gebracht wurde und damit Frieden angeboten hat. Für mich war es eine erlösende Botschaft in diesem Streit.
Natürlich gibt es einige, die das nicht so wollen. Das betrifft vor Allem die Prediger der Drohbotschaften. Sie halten sich lieber an ihren Drohbotschaften fest, weil ihnen die Freiheit Angst macht. Vielleicht auch deshalb, weil sie schon zu viele solcher Botschaften vermittelt haben und Menschen daran verzweifelt sind. Denn so können sie ihr eigenes Versagen einfach auf den Teufel schieben und fühlen sich "erlöst" von der eigenen Verantwortung im Umgang miteinander. Ich denke, das Gericht, dass sie so vehement verkündigen, wird sie selbst erreichen. Vielleicht merken sie erst dann, was sie getan haben. ich wünsche ihnen, dass sie es schon früher begreifen können und wirkliche Erlösung erfahren.
Diesen Leuten kann man scheinbar nicht wirklich helfen. Zumindest nicht mit Worten in einem Forum. Ich glaube aber, diejenigen, die unter dem Druck der Drohungen der christlichen Botschaft gelitten haben, und hier mitgelesen haben, die haben schon begriffen, dass die Liebe des Vaters größer ist als das menschliche Herz erfassen kann und dass sie frei sein dürfen von allen menschlich auferlegten Lasten. Zumindest gab es manche Rückmeldungen, die mich das vermuten lassen.
So wende ich mich jetzt erst einmal von dem Thema ab. Denn morgen Abend beginnt mein Wochenende, das ich noch vorbereiten will. Meine Tochter und ich fahren zu einer Hochzeit in den Ort, in dem ich auch geboren bin. Dort wohnen die meisten meiner Geschwister mit ihren Familien. Eine meiner zahlreichen Nichten heiratet und das gibt dieses Mal wohl ein buntes Verwandtentreffen. Ich freu mich drauf!
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Donnerstag, 2. Mai 2013
Montag, 29. April 2013
Das Kreuz, die Bibel und die Botschaft daraus
Manche Menschen verehren das Kreuz - aber den, der daran hing, seine Lehren und sein Erdenleben, das interessiert sie nicht.
Manche Menschen verehren die Bibel - aber den, dessen
Botschaft sie verkündigen soll, beachten sie nicht.
Irgendwann werden diese Menschen alleine dastehen, in der
einen Hand das Kreuz und in der anderen Hand die Bibel.
Diejenigen, deren Botschaft diese beiden Dinge verkündigen
sollten, sind dann aber weit entfernt.
Sonntag, 28. April 2013
Bibelverspicker
...dieses Wort habe ich heute geprägt, als ich auf einen Überfall von Kritikern antwortete, die eine Methode anwenden, die ich als nicht gut empfinde. Sie wollte auch meinen Text auseinandernehmen und damit widerlegen. Als ich darauf antworten wollte, merkte ich, dass die eigentliche Botschaft, die ich weitergeben wollte, dabei verloren gegangen wäre. Darum habe ich die Antwort verweigert.
Ich kopiere den Teil meiner Antwort mal hier rein:
Einen Sonntagsgruß setze ich jetzt noch hier rein. So sah es heute Morgen vor meiner Kirche aus:
Ich kopiere den Teil meiner Antwort mal hier rein:
Wenn man sich mal die Texte der User hier ansieht, welche
meine Aussagen in eine negative Richtung darstellten, dann kann man sehr gut
erkennen, dass die Bibelworte, welche sie als Beweis zu ihren Aussagen
anbrachten, alles einzelne Verse aus verschiedensten Abschnitten, kreuz und
quer durch die Bibel zusammengesucht sind. Eine von ihnen bringt als
zusätzlichen Beweis interessanterweise immer noch zusätzliche Predigten aus den
Internet, die zu ihren herausgesuchten Bibelversen passten.
Mit dieser Art Bibel zu lesen kann man letztlich fast alles
behaupten. Ich kenne da von früher noch etwas, was solchen „Bibelverspickern“
als Beispiel dagegen gehalten wurde:
1. Mose 4,8
Und es begab sich, als sie auf dem Felde waren, erhob sich
Kain wider seinen Bruder Abel und schlug ihn tot.
Lukas 10, 37
Da sprach Jesus zu ihm: So geh hin und tu desgleichen!
Klar, ist das ein krasses Beispiel. Es zeigt aber ziemlich
treffend, was man aus solch einer Pickerei machen kann.
So ähnlich arbeiten einige Sekten, die behaupten sich
ebenfalls an der Bibel zu orientieren, auch.
Ist es euch schon mal aufgefallen, dass Jesus seine
Botschaften, so wie sie überliefert sind, sehr oft in Geschichten verpackt hat?
Die Geschichte vom liebenden Vater ist eine davon.
Auch bei den Reden, die Jesus gehalten hat, kann man die
eigentliche Botschaft meist erst erkennen, wenn man diese im Kontext liest.
Ich glaube einfach, dass die biblischen Geschichten immer
nur im Kontext wirklich verstanden werden können. Wenn man da nur etwas
herauspickt und dazu (menschliche) Predigten sucht, die zu dem was man selbst
am liebsten hört passen, dann kann es ein ziemlich schiefes Bild geben – bis
hin zur tatsächlichen Verfälschung der eigentlichen Botschaft.
Einen Sonntagsgruß setze ich jetzt noch hier rein. So sah es heute Morgen vor meiner Kirche aus:
Einen schönen restlichen Sonntag wünsche ich euch!
Samstag, 27. April 2013
Abendmusik
Habe mich heute Abend wieder einmal an den verschiedenen Liedern dieses Chores erfreut und Frieden dabei empfangen.
Damit wünsche ich allen eine gute Nacht
und morgen einen schönen Sonntag!
Die Liebe, die Sünde und das Kreuz
Gestern dachte ich wieder, das Thema wäre beendet. Ich hatte alles gesagt, was ich in dem Moment wusste. Ich wollte es nicht zerreden und damit den Wert nehmen. Es wurde von manchen Leuten verstanden und hat einigen geholfen. Andere klagten an, dass man das Kreuz verleugnen würde und es gab sogar Andeutungen auf den Antichristen ....
Heute Morgen "überfiel" es mich aber wieder. Obwohl ich heute eigentlich länger schlafen könnte, trieb es mich aus dem Bett um es aufzuschreiben. So habe ich es eben auch dort ins Forum geschrieben und halte es für mich hier fest, für später. Weil meine eigenen aufgeschriebenen Gedanken mich manchmal daran erinnern, im Rückblick, an die Liebe Gottes, die mich berührt und mein Leben erst lebenswert macht.
Heute Morgen "überfiel" es mich aber wieder. Obwohl ich heute eigentlich länger schlafen könnte, trieb es mich aus dem Bett um es aufzuschreiben. So habe ich es eben auch dort ins Forum geschrieben und halte es für mich hier fest, für später. Weil meine eigenen aufgeschriebenen Gedanken mich manchmal daran erinnern, im Rückblick, an die Liebe Gottes, die mich berührt und mein Leben erst lebenswert macht.
Es geht um die Liebe, die Sünde und das Kreuz.
Jesus hat gesagt, das Gesetz ist nur durch die Liebe
erfüllbar. Die Liebe ist quasi ein Filter, um zu erkennen, ob das Gesetz
richtig angewandt wird. Sünde wird an dem Gesetz gemessen. Und wenn das Gesetz
praktisch eine Ausführung der Liebe ist, dann ist die Liebe der Maßstab, um
Sünde zu erkennen.
Weil Gott Liebe ist, funktioniert es mit Gott nur dann, wenn
wir die Liebe von ihm empfangen und auch weitergeben, so wie wir sie empfangen.
Logischerweise trennt dann von Gott genau das, was gegen die
Liebe ist. So ist die eigentliche Sünde nicht an einem Sündenkatalog ablesbar,
wie es meistens verstanden wird, sondern da, wo man das Liebesgebot verletzt
hat und verhindert, dass Gottes Liebe zu den Menschen kommen kann und dort
eingesetzt werden kann.
Wenn man sich die Geschichten der Bibel von Gott mit seinen
Menschen mal genau anschaut (einmal ohne vorgefertigte Auslegung) dann kann man
diesen Faden auch sehr gut erkennen.
Ein Beispiel ist u.a. David, als er die "große
Sünde" begangen hat.
Interessant ist, dass im christlichen Gespräch oft der
Ehebruch ganz obenan gesetzt wird in dem Maß der Sünden. Wenn man aber mal
genau die Geschichte liest, mit welcher der Prophet Nathan dem David seine
Sünde präsentierte, dann erzählt diese Geschichte viel mehr davon, dass ein
Mensch, der alles hatte was er brauchte und noch viel mehr als das, einem
anderen Menschen das einzige was dieser hatte, weggenommen hat und damit dessen
Leben zerstört hat. Es geht hier also nur um die Liebe. Alles andere können
Merkmale davon sein, aber das sich nur Symptome, nicht die Sünde an sich!
Auch Jesus hat das Gesetz immer nur im Zusammenhang mit der
Liebe zitiert. Und dabei war die Erfüllung des Gesetzes oft ganz anders als sie
von Menschen, beim Ablesen des Sündenkatalogs verstanden wurde. Beim reichen
Jüngling z.B. ging Jesus sogar so weit, dass er sagte, dass die gesamte
Gesetzeserfüllung nichts wert sei, wenn man sie ohne Liebe tat. Bei dem
Jüngling war das Hindernis wohl sein Besitz. Darum forderte Jesus ihn auf,
diesen zu verschenken. Damit hat Jesus den Menschen nicht aufgefordert, nur
noch arm durch die Welt zu gehen, sondern dass er nur mit dem Weggeben von dem,
was sein Leben erfüllt, den wirklichen Reichtum erfahren kann: die Liebe
Gottes!
So kann man auch den krassen Umgang von Jesus mit den
Pharisäern erst verstehen. Denn dem Sündenkatalog nach haben sie das Gesetz
voll erfüllt. Aber sie haben alles nur kaltherzig und ohne Liebe getan. Ja,
noch viel mehr – sie haben sich selbst als die Guten präsentiert und über
Menschen geherrscht, indem sie ihnen Gesetze auferlegt haben, die diese
Menschen unter Druck setzten und oft sogar deren Leben zerstörten.
Sünde wird an dem Gesetz der Liebe gemessen. Die Liebe ist
das Größte, hat nicht nur Jesus so gesagt. Und darum ist die Sünde, wo man die
Liebe verhindert, auch die größte Sünde. Da, wo man Menschen lieblos an den
Rand der Gesellschaft drängt weil man sie an einem Sündenkatalog misst, da wird
man an ihnen schuldig. Selbst dann, wenn man den Sündenkatalog aus der Bibel
hat.
Und da, wo man das Leben anderer Menschen zerstört durch
Lieblosigkeit, hat man die größte Schuld auf sich geladen. Diese Sünde trennt
von Gott und macht den Weg erst frei, wenn man sie bekennt und lässt.
Bei Zachäus, dem Zöllner, wirkte sich das so aus, dass er
nur durch die Begegnung mit Jesus und das Empfangen seiner Liebe selbst die
Sühne damit durchführte, indem er den von ihm Geschädigten das zurückgab, was
er ihnen genommen hatte und noch mehr. Ich glaube nicht, dass Zachäus danach
ärmer war. Er wurde dadurch erst wirklich reich, dass er die Liebe Gottes
selbst empfing und so auch weitergeben konnte – einfach aus der Berührung von
Jesus heraus. Interessant ist bei dieser Geschichte auch, dass Zachäus das aus
ganz eigenem Antrieb tat - einfach durch die Begegnung mit Jesus und das
Empfangen seiner Liebe.
Eigentlich lässt sich mein ganzes Geschreibe mit einem Satz
zusammenfassen:
Nicht der Sündenkatalog definiert die Sünde, die von dem
Gott der Liebe trennt, sondern die Liebe selbst.
Und wenn man meint, mit zu viel Liebe würde man den Menschen
schaden, dann hat man Jesus und sein Opfer am Kreuz nicht wirklich verstanden!
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