Copyright

© Copyright von allen Texten und Grafiken liegt bei mir!
Verantwortung für externe Links liegt bei dem Betreiber der verlinkten Seite!
Kontaktaufnahme über PN-Fenster - s.u.

Posts mit dem Label wer bin ich? werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label wer bin ich? werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Donnerstag, 17. November 2011

Wer bin ich?

Wenn jemand sagt, dass man sein will, wie man ist, dann stellt sich die Frage: Wer oder was bin ich denn? Können andere Menschen beurteilen, ob das, was ich von mir zeige, wirklich "ich" bin?
Ich habe gerade erfahren, dass jemand mir unterstellte, im Internet nicht wirklich so zu sein wie ich bin. Daraufhin habe ich versucht, zu beschreiben, wie ich das sehe:

"Ich bin" hat nichts damit zu tun, wie andere mich wahrnehmen. Wenn ich dir begegne, und du den Anspruch hast, dich so zu zeigen, wie du bist, dann heißt das noch lange nicht, dass ich dich so wahrnehme, wie du meinst, wie du bist. Ich nehme deine Botschaften wahr, die durch Worte oder auch Gesten bei mir ankommen. Und dabei bin ich auch wieder "ich selbst". Denn ich erkenne die Botschaften auf die Weise, wie ich Botschaften dieser Art aus meinem Umfeld und meinen Erfahrungen heraus wahrnehme. Das kann unter Umständen sogar sehr weit entfernt sein von dem, was du an Signalen auszusenden meinst, weil die ja auf dein Umfeld abgestimmt sind und dazu passen.

Und wenn man sogar als Botschaft nur tote Buchstaben wahrnimmt, ist eigentlich ziemlich klar, dass die Botschaften, die bei den Lesern ankommen, ganz unterschiedlich ausfallen können. Dabei kann der Botschafter wie auch der Leser ganz und gar sein "Ich" leben und ausdrücken.

Menschen können nur das sehen, was vor Augen ist. Aber ins Herz von anderen Menschen schauen können sie nicht. Und das macht die Beurteilung anderer Menschen oft sehr schwierig, eigentlich unmöglich. Näher kommen könnte man nur durch intensives Zuhören und zu versuchen sich in den anderen hineinzuversetzen. Aber selbst dann wird es immer noch begrenzt und fehlerhaft sein, weil "Ich" eben ich bin und der andere hat sein eigenes "Ich", geprägt vom Leben, dass jeder Mensch hat.