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Donnerstag, 26. September 2013

Grausamkeiten und Vernichtungsaktionen in der Bibel

Eine Frage, die ich glaube ich schon mehrmals hier behandelt habe ist die nach den Grausamkeiten des Alten Testaments der Bibel, welche dort Gott zugeschrieben werden. Heute wurde mir diese Frage wieder einmal gestellt, was ich davon halte. Da ich diese Sache immer mal wieder aus einem anderen Blickwinkel heraus betrachte, kopiere ich meine Antwort, zur meiner persönlichen Erinnerung, hier auch rein:

Morden und vernichten gehört, meiner Meinung nach, in die Verantwortlichkeit der Menschen, nicht der von Gott.

Berichte in der Bibel sind für mich auch menschliche Berichte. Die zwar von Menschen in der Verbindung zu Gott erstellt wurden, aber nach menschlicher Vorstellung dargestellt wurden.

Wenn man das dann mit den Berichten der Menschen heute vergleicht, dann findet man diese Merkmale auch wieder. Denn auch heute gibt es Menschen, die von "Botschaften Gottes" reden und dabei ihr menschliches Verständnis derselben darstellen. Es gibt da sicher auch Botschaften, die von Gott sind. Aber die sind an den bestimmten Menschen für bestimmte Situationen gerichtet. Die Interpretation und die Ausführung der Botschaft liegt aber in der Verantwortung der Menschen.

Anschauliches Beispiel aus dem AT:

Elia, der Prophet, hatte den Auftrag von Gott dem Volk Israel zu demonstrieren, dass Baal der falsche Gott ist. Er hat den Herausforderungen, die Elia dafür anwandte, volle Unterstützung gegeben, weil er das Herz des Propheten beurteilt hat, wie es für Gottes Sache schlägt. Am Ende hat Elia ein Blutbad veranstaltet, um die Baalspriester zu vernichten.

Kurze Zeit danach hatte Elia ein Date mit Gott. Elia sollte Gott erkennen, soweit wie es in seiner Position möglich ist. Gott zeigte sich im "Wetter". Zunächst zogen Stürme und Donner an Elia vorbei und er musste erkennen, dass Gott da nicht war. Er fand ihn dann in der stillen sanften Brise.

Dieses Bild hat dem Elia gezeigt, dass es nicht Gottes Art ist, draufzuschlagen und zu vernichten. Sondern mit sanfter Liebe zu überzeugen.

In der ganzen Höllenvorstellung der Menschen und den Vernichtungsaktionen der Bibel wird Gott aber als Richter dargestellt, der draufschlägt und vernichtet, was ihm entgegensteht.


Meine Erfahrung ist, dass Gott das, was die Menschen ihm zuschreiben, nicht nötig hat. Es sind die Menschen, die aussortieren und vernichten, was sich ihnen in den Weg stellt. Um die Macht über andere Menschen zu bekommen, bedienen sich die Menschen aber gerne des Namens Gottes.

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