Die Geschichte von Lot's Frau, welche zur Salzsäule wurde, als sie auf den Ort der Vergangenheit zurückschaute, ist mir die letzten Tage wieder eingefallen. Irgendwie hatte auch ich vor Kurzem eine solche "Salzsäulenerfahrung" gemacht.
Zunächst sah es ganz positiv aus, als ich an den Ort (keine Stadt) zurückging, wo ich in meiner Vergangenheit eine Verletzung erfahren hatte, an der ich lange knacken musste, bis ich sie verarbeitet habe. Ich dachte, dass dort auch noch "Perlen" zu finden seien und ich diese nutzen könne, ohne mit der Vergangenheit noch einmal zu kollidieren.
Doch dann traf ich doch wieder auf Dinge der Vergangenheit. Am Anfang schien es positiv zu sein, aus diesen Vergangenheitserfahrungen die guten Dinge heraus zu finden, um sie in der Gegenwart zu nutzen. So betrachtete ich auch, zunächst zögerlich, manche unguten Dinge, mit dem Ziel, ihnen die Macht zu nehmen.
Aber da, wo ich mit den Menschen der Vergangenheit zusammentraf, machte ich meine eigene Salzsäulenerfahrung. Als es mich traf, hatte ich innerlich das Gefühl, zu erstarren.
Die scheinbar guten Dinge, die ich in die Gegenwart geholt hatte, wurden zur Waffe gegen mich. Ich wurde genau an den gleichen Orten und mit den gleichen Waffen wieder verletzt, wo dies auch in der Vergangenheit stattfand. Meine Reaktion war entsprechend - ich bin geflohen.
Was ist das Fazit aus solchen Erfahrungen? Meines ist, dass ich (hoffentlich) die Dinge der Vergangenheit endgültig Vergangenheit sein lasse. Und zunächst sollte ich auch die Orte dieser Vergangenheit meiden. Sie haben nichts, was mir wirklich gut tut. Es ist alles nur Schein. Und das Gute darin ist wohl nur ein Wunschtraum von mir gewesen.
Damit keine falschen Schlüsse gezogen werden: diese Erfahrung hat nichts mit dem Ort meiner Vergangenheit zu tun, in den ich demnächst zu Besuch reisen werde. Aber vielleicht ist diese Erfahrung an dem anderen "Ort" für mich ja eine Lehre, dass ich nicht versuche, dort in der Vergangenheit etwas zu suchen, was ich in der Gegenwart nutzen will. Die Vergangenheit ist dort, wo sie hingehört. Und ich will die Wege gehen, die in der Gegenwart, im Heute sind.
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Freitag, 4. Januar 2013
Dienstag, 1. Januar 2013
Montag, 31. Dezember 2012
Guten Rutsch ...
... aber nicht zu sehr rutschen ... kommt gesund und wohlbehalten ins Neue Jahr!
So wünsche ich euch für das Neue Jahr 2013 Gottes Segen, der genug in sich selbst ist, so dass dem nichts mehr hinzuzufügen ist ...
So wünsche ich euch für das Neue Jahr 2013 Gottes Segen, der genug in sich selbst ist, so dass dem nichts mehr hinzuzufügen ist ...
Sonntag, 30. Dezember 2012
Kleine Lichter in der Nacht und unbegrenzte Grenzen.
Unser Pfarrer hat in seinen Predigten über die Feiertage einige Gedankengänge in
mir angeschoben. Ich hoffe nicht, dass er Schluckauf kriegt, falls er es liest, was ich aus seinen
Predigten gemacht habe. Aber so habe ich
einfach mal meine Gedanken mit einigen Punkten aus seinen Worten verbunden.
Die Predigt Heiligabend Nacht und heute am Sonntag hatten
ein paar Gemeinsamkeiten. Am Heiligabend ging es um das Licht, das in die
Dunkelheit kam. Wobei man sich erst einmal vorstellen sollte, dass
es damals noch wirklich dunkel auf den Feldern war, wo die Hirten mit den
Schafen waren. Oft nehmen wir heute das
Licht garnicht mehr wirklich wahr, weil
wir mit künstlichem Licht die Nacht verscheuchen. Man kann in der Nacht
in unseren Städten kaum noch Sterne erkennen, weil wir überflutet werden vom
künstlichen Licht. Auch die Stille der
Nacht gibt es kaum noch irgendwo.
Überall ist es rund um die Uhr laut geworden. Um wirklich Nacht erleben zu
können, muss man oft erst einmal die ganzen Lichtquellen, die wir in Gang setzen,
außer Betrieb setzen. Aber da, wo es
wirklich Nacht werden kann, da erkennt man auch ein kleines Licht. Da kann ein
kleines Licht Wärme und Geborgenheit vermitteln und die Umgebung verändern.
Vielleicht geht es so manchmal auch mit unseren seelischen
Dunkelheiten. Wir versuchen die
Dunkelheit zu verscheuchen, indem wir sie künstlich verdrängen. Wir mögen keine Nacht und fliehen da heraus.
Oft hindert uns das, das wirkliche Licht zu erkennen, das uns wirklich verändern kann, aus dem Dunkel heraus ins Licht.
Heute ging es um die Menschen, die das Jesuskind wirklich
gesehen haben. Da kamen z.B. Hirten in
eine ärmliche Behausung und fanden ein Kind in ärmlichen Verhältnissen. Und sie verkündigten: „Wir haben den Heiland
gesehen“. Da waren später zwei alte
Menschen im Tempel, der Simeon und die Hanna, die in dem ganz normalen
Kleinkind den Heiland erkennen konnten.
Das sind die Dinge, die Glaubende erfahren, aber nicht erklären können. Wenn wir
anderen Menschen erzählen von dem, was wir gesehen haben, dann sehen solche Menschen in unseren Worten
vielleicht auch nur ein Kind in ärmlichen Verhältnissen. Oder man hört
Menschen, die mit einfachen Worten etwas
ganz normal scheinendes ausdrücken – und man erkennt an ihnen, dass sie mehr
gesehen hat, als das, was man mit Worten beschreiben kann.
Und da passen für mich die kleinen Lichter in der
vollkommenen Dunkelheit und das Kleinkind in ärmlichen Verhältnissen zusammen.
Jesus ist in höchster Begrenztheit auf die Welt gekommen und hat das ganze menschliche Leben in
seiner Endlichkeit gelebt, um zu zeigen, dass da mehr ist, als
das was man vordergründig sehen kann. Jesus hat gezeigt, dass es möglich ist,
Böses mit Gutem zu überwinden und letztendlich auch den Tod zu überwinden,
weil es da noch einen Vater gibt, der
die Begrenztheit aufheben kann und es auch schon in diesem Leben an vielen
Stellen tut, da wo es uns zum Leben dient. Manche Grenzen brauchen wir, um unseren Weg zu finden. Wenn wir diese Grenzen akzeptieren und da heraus leben und wirken, dann können wir manchmal erleben, dass die Grenzen erweitert werden. Manchmal auch so, dass nur wir selbst die Erweiterung erkennen können, weil wir hingehen und uns das Jesuskind anschauen. Andere Menschen sehen da vielleicht nur die ärmliche Umgebung. Aber der Glaubende kann da mehr sehen. Ein Licht, das die Dunkelheit verändert und Grenzen erweitert.
Mittwoch, 26. Dezember 2012
Tickets gebucht
Jetzt ist es festgelegt. Ich fahre im Januar zu meinen Söhnen in den Norden und bleibe etwas mehr als eine Woche dort. Heute habe ich Online die Tickets gebucht und mich damit festgelegt. Vor sechseinhalb Jahren habe ich mich von dort aufgemacht in den Süden. Und eine lange Zeit wollte ich nicht mehr dorthin zurück. 23 Jahre habe ich dort mit meiner Familie gewohnt. Nun, da meine Söhne wieder in ihre alte Heimat gezogen sind, hat der Ort für mich auf einmal wieder einen Bezug. Und ich erlebe, dass dadurch, dass ich mich öffne, ich auch bereit werde für alte neue Begegnungen. Ich bin gespannt auf diese Zeit.
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