Heute habe ich mal wieder einen Forumsbeitrag geschrieben, den ich für mich selbst gerne festhalten möchte. So, dass ich beim späteren Nachlesen erkennen kann, wie mein Glaube an Gott sich entwickelt hat.
Es ging dabei um das Gesetz, sich kein Bildnis von Gott zu machen. Ein User meinte dazu, dass Gott keine anderen Götter neben sich duldet. Dieses "duldet" hat mich dann dazu animiert, diesen Beitrag dazu zu schreiben:
Ich denke, der Fehler bei uns Menschen im Verhältnis zu Gott ist, dass Menschen idR an Gegnerschaft denken .... nach dem Prinzip: Gott ist da oben - und wir da unten ... und irgendwo da draußen gibt es noch einen Gegner, der stärker ist, als die Menschen, aber schwächer als Gott. Und nach diesem Prizip verstehen wir auch die Gesetze, die (vermeindlich) von Gott vorgegeben wurden.... damit Gott die Menschen überhaupt so akzeptieren kann, wie sie sind.
Wenn man aber davon ausgeht, dass Gott unanfechtbar über dem Ganzen steht, dann geht es nicht mehr darum, was Gott duldet, sondern nur noch darum, wie die Menschen damit umgehen... mit dem Ziel, die Verbindung zu Gott zu finden.
Gott ist unanfechtbar. Das ist Fakt.
Es gibt keine anderen Götter NEBEN IHM.
Wenn sich Menschen andere Götter erwählen, dann steht Gott immer noch über dem Ganzen. Das muss ER sich nicht erkämpfen, sondern das ist und bleibt Fakt.
Es geht auch bei diesem "Gesetz" um den Umgang der Menschen mit dem Fakt, dass keine es keine anderen Götter gibt, die neben dem einzigen Gott standhalten KÖNNEN. Wenn Menschen sich also andere Götter schaffen, sich Bildnisse von Gott machen oder Gegner gegen Gott sehen, dann schaden sie sich einfach selbst. Gott kann das nichts anhaben.
Und DARUM ist Gott gnädig und barmherzig. Gott will, dass die Menschen IHN erkennen, und zulassen, dass Gott sich den Menschen offenbart - in dem Maße, wie Gott selbst es für passend hält. Mit Gott zu leben bedeutet demnach einfach, ihn ins "Herz" lassen, den Mittelpunkt des (gesamten) Lebens. Und mit Gott kann man dann im Laufe des Lebens so manche Spuren von Gott erkennen, die sonst vor menschlichen Augen unsichtbar sind. Sozusagen "über den Horizont" hinaus schauen- und sich berühren zu lassen, um mit seiner Kraft und aus ihr heraus das Leben zu meistern, mit allen Höhen und Tiefen des Lebens.
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