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Freitag, 28. Juli 2017

Angekommen ...

"Alles hat seine Zeit", ist das Motto dieses Blogs. In der ganzen Zeit, seit 2011, hatte ich schon verschiedene Abschnitte meines Lebens hier kommentiert. Vorher, seit 2007, waren drei andere Blogs, mit jeweils eigenem Motto, in denen ich meine Gedanken aufschrieb, um sie selbst zu verarbeiten und zu teilen, mich mitzuteilen und mich wieder zu erinnern an Zeiten, die, jede auf ihre Weise, prägend für mein Leben waren. Nun war es einige Zeit etwas ruhiger hier.

Seit April letzten Jahres hat nun ein bedeutender Zeitabschnitt für mich begonnen. Ich bin seitdem Rentnerin. Eigentlich habe ich diese Zeit länger herbei gesehnt. Und jetzt bin ich schon mittendrin. Jetzt habe ich, was ich mir gewünscht habe: Freiheit, ohne Druck eines Systems, das nötig ist, um in dieser Gesellschaft gut leben zu können. Ich muss nicht mehr arbeiten gehen. Kann meine Zeit einteilen, wie ich sie möchte. Muss nirgendwo hingehen, wenn ich nicht will. Kann meinen Tag gestalten, wie es mir passt. Ich habe eine schöne Wohnung - die beste, seit ich eine eigene Wohnung habe. Ich lebe in einer Umgebung, wo ich alles, was zum Leben nötig habe, quasi vor der Haustüre vorhanden ist. Perfekter geht es fast nicht mehr.

Zuerst musste ich mich natürlich an diesen "Zustand" gewöhnen. Manches war mir fremd und ich dachte, mir müsste eigentlich irgend etwas fehlen. Aber nun bin ich an den Punkt gekommen, wo ich den Eindruck habe: ich habe Frieden - Ruhe in mir selbst. Ich muss mich nicht mehr mitteilen und brauche keine Bestätigung, das ich auf dem richtigen Weg bin. Trotzdem sind meine Gedanken immer noch auf Tour - nur entspannter, als vorher. Ich teile meine Gedanken auch in Gesprächen mit (z.B. in Foren). Aber ich brauche keine Bestätigung, dass ich richtig liege. Selbst, wenn mir keiner zustimmt, weiß ich, dass ich auf dem richtigen Weg bin - und meine Gesprächspartner auch. "Richtig sein" ist nicht mehr das Wichtigste. Ich weiß, an wen ich glaube, und er, Gott, hält seine starken Arme unter mir, dass ich nie tiefer fallen kann.

Meine Erfahrung hat gezeigt, ich kann Fehler machen und kann stolpern und auch mal fallen. Aber ich lande nie im unendlichen Abgrund, weil ich an der Hand Gottes, meines Vaters sicher bin. Er hat es bisher immer geschafft, aus den aussichtslosesten Situationen etwas Gutes entstehen zu lassen - irgendwie.

Ich denke, ich bin "angekommen", bei mir selbst. Und im Moment ist das so, dass ich gar nicht das Bedürfnis und auch keine Lust habe, etwas zu schreiben. Es fühlt sich gut an, so wie es ist. Ob und wie lange das so bleibt, kann ich natürlich nicht wissen. Aber so weit muss ich auch nicht mehr voraus denken. So lasse ich es einfach mal still sein, hier im Blog. Zwischendurch lasse ich mich erinnern, an Zeiten, die ich hier kommentiert habe und zu staunen, was daraus entstanden ist. Oder manchmal auch, um Menschen, mit denen ich gerade über Gedanken rede, die Merkmale einer Lebensphase in meinen Blogs waren, zu erzählen, wie es bei mir war. Damit diese das Gute daraus für sich selbst finden können, was ihnen wiederum hilft, ihren ganz persönlichen Weg zu finden.

Morgens, wenn ich beim Frühstück sitze, geht mein Blick aus meinem Fenster in die Ferne. Und da sehe ich dies ...
... grüne Bäume am Horizont - Schwalben fliegen hin und her und suchen Futter...

... und aus dem anderen Seitenfenster sehe ich ...
... auch grüne Bäume, vor dem Haus, die in den Jahren so hoch gewachsen sind, dass sie bis über die Dächer reichen.
Der Himmel sieht auch jeden Tag etwas anders aus und ich kann Formationen sehen, die mich träumen lassen.

Ich wohne also quasi im Grünen und dem Himmel ganz nahe, wenn ich das anschaue,  was vor Augen ist. Außerdem wohne ich mitten in der Stadt. Vor dem Haus gibt es Märkte, Kirmes, die Menschen feiern, Busse fahren von hier los .... und in meinem Wohnhaus wohnen viele Leute. Mittendrin ist meine Insel, wo ich sein darf, wie ich bin. Das ist meine Zeit Jetzt.

Ich denke, erst einmal beschließe ich diesen Blog als beendet. Und sollten mich meine Gedanken und meine Wünsche, mich mitzuteilen, wieder größer werden, dann teile ich es mit.

Falls jemand mit mir Kontakt aufnehmen will, und meine Mail-Adresse nicht haben, der/die kann hier weiter nach unten scrollen, da findest du ein Kontaktformular, das bei mir landet, wenn du es füllst und abschickst. 


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