**(s. Anmerkung am Schluss dieses Textes)
…ist ein beliebtes Thema bei vielen Menschen. Wenn man
versucht, sie zu erklären, dann merkt man oft nicht einmal, dass man damit
gerade seine Souveränität widerlegt. Man kann nichts, was Gott ausmacht, mit
menschlichen Begriffen erklären. Er steht darüber.
Das, was Menschen von Gott im irdischen Leben wahrnehmen
können, sind bestenfalls Spuren von ihm. Da der Mensch aber dazu neigt, Dinge
für sich selbst (be)greifbar zu machen, um einander zu kontrollieren, machen Menschen,
meist eher unbemerkt, die Spuren, welche sie wahrnehmen, zu dem „einzig wahren
Gott“, und setzen dies als Gesetz als
Maßstab der Gotteserkenntnis für alle Menschen. Sogar die Bibel kann auf diese
Weise zu einem Götzen werden.
Aussagen, wie „Gott hat die Naturgesetze gemacht, also
unterwirft er sich auch den eigenen Gesetzen“ stimmen so nicht. Wenn Gott
innerhalb von Gesetzen agiert, dann nur dort, wo er den Menschen zeigt, wie sie
mit seinem Handeln umgehen können. Er macht quasi seine Handlung oder
Möglichkeiten für den (einzelnen) Menschen (be)greifbar. Handeln kann und tut
Gott aber unabhängig von den Gesetzen.
Ebenfalls eine beliebte Aussage von Menschen ist „man
bastelt sich seinen Gott so, wie man ihn haben will“. Damit will man beweisen,
dass man „falsch glaubt“, wenn jemand seine Gotteserfahrungen schildert, und
damit das eigene Handeln erklärt. Ich
denke und beobachte, dass Gott den (einzelnen) Menschen auf ganz
unterschiedliche Weise begegnet und auch ganz unterschiedliche Botschaften
sendet. Jeweils auf der „Schiene“, auf der sich dieser Mensch gerade befindet
und so, wie dieser es verstehen kann. Damit vermute ich auch, dass eine Vision, die
man im Beisein von anderen Menschen bekommt, nur von dem Empfänger der
Botschaft wahrgenommen wird. Auch, wenn sie von dem Empfänger scheinbar von den
Augen gesehen werden.
Man kann also als Mensch die Gotteserfahrungen anderer
Menschen nicht beurteilen, ob sie „richtig“ (wahrgenommen) wurden, oder nicht.
Das ist alleine Gottes Part. Und selbst, wenn ein Mensch zunächst auf falscher
Spur läuft, lässt Gott nicht locker, seine Botschaften solange auszusenden, bis
der Mensch es versteht. Soweit ich das beurteilen kann, beobachte ich immer mal
wieder, dass da, wo der Mensch wirklich Gott sucht, und sich nicht nur
auf bestimmte Zeichen konzentriert, er Gott auch irgendwann findet. Ich denke
sogar, dass ein sicheres Zeichen, dass jemand Gott auf irgendeiner Weise
begegnet ist, sich dadurch auszeichnet, dass man diese Erfahrung nicht vollends
erklären kann. Mir persönlich geht es
meistens so, dass wenn ich solch eine Erfahrung versuche zu schildern, ich im
Nachhinein den Eindruck habe, dem Erlebnis damit den eigentlichen Sinn entzogen
habe. Weil die Botschaft für mich persönlich bestimmt war, und nicht für die
Gesamtheit gilt.
So halte ich auch die Aussage „die beten einen anderen Gott
an, als wir“, für falsch. Auch, wenn die
Art des Glaubens verschiedener Menschen sich in den Aussagen gleichen oder aber
sehr unterschiedlich klingen, ist das kein wirklicher Hinweis darauf, ob man damit
von Herzen „Gott“ meint. Gott sieht das Herz des Menschen an und beurteilt
danach sein Handeln.
Überhaupt meine ich, dass die gegenseitigen Beurteilungen
des Glaubens eher eine gewisse Unsicherheit des Glaubenden darstellen. Man will
anhand der Abgleichung des persönlichen Glaubens mit dem der anderen sicher
stellen, dass man „richtig“ ist. So eine Art unverrückbares Fundament, auf das
man bauen will. Das wirklich sicherste Fundament ist aber nur bei Gott selbst.
So glaube ich, dass Menschen, die von Gott selbst berührt sind, sich dadurch
auszeichnen, dass sie ihren eigenen Glauben von anderen Menschen hinterfragen
lassen können, ohne dass damit der eigene Glaube ins Wanken gerät.
**Anmerkung zum gesamten Text:
Man beachte beim Lesen Redewendungen, wie: „ich denke“ oder „ich
beobachte“ etc., dass diese Aussagen keine feststehenden Behauptungen sind, sondern
rein persönliche Meinung, welche dem Leser offen lassen, diese für sich selbst als
„richtig“ oder „falsch“ einzuordnen..
Auf Empfehlung von D.B. aus B. habe ich ihre Zeilen gelesen. Was war für sie der Anlass, gab es einen Grund dies alles zu verfassen?
AntwortenLöschenInhaltlich möchte ich ergänzen: Der Mensch kann Gott suchen, aber das Erkennen oder der Glaube geht von Gott aus.
Ich habe dies vor einem Jahr geschrieben. Darum weiß ich den Auslöser meiner Gedanken dazu nicht mehr. Weil ich es in meinem FB-Account geteilt habe, wurde ich heute von FB daran erinnert. Ich habe es nochmals geteilt, weil dieses Thema in einer Diskussion wieder angesprochen wurde. Es ging dabei darum, ob Gott trotzdem scheinbar falsche Botschaften von Menschen über ihn, benutzt, um andere Menschen anzusprechen. Die Meinungen waren hier geteilt. Ich hatte es bezeugt, solches erlebt zu haben. Weil ich glaube, dass die menschlichen Botschaften alle begrenzt sind, aber Gott diese benutzen kann und es auch tut, um Menschen in die Verbindung zu Gott kommen lässt.
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