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Dienstag, 3. März 2015

Gedanken zu Wachstum und Reife im Glauben

"Gläubig" bin ich quasi schon mein Leben lang. Mein Glaube hat sich verwandelt im Laufe des Lebens. Was eine natürliche Entwicklung ist. Vom Kinderglauben entwickelt sich der Glaube zum Glauben des Erwachsenen, bis hin zum "reifen Glauben".

Die meisten Glaubenden, wie auch ich eine lange Zeit, verstehen die Entwicklung des Glaubens darin, dass "Wissen" sich festigt. In der Gemeinschaft, wozu ich als Jugendliche gehörte, nannte man es "Gewissheit" - wohl abgegrenzt von dem Wissen des "normalen" Menschen. Diese Gewissheit wurde aber sehr konkret in Worten eingegrenzt und befestigt. So, dass sie erst "richtig" erschien, wenn man sie unabweichlich in Satzungen festlegen konnte und danach auch beurteilen konnte, wo man sich gerade befindet. Nach diesem Muster würde die Steigerung des Glaubenslebens, bis hin zur Reife, darin bestehen, dass man DIE Wahrheit in Worten ausdrücken könnte und somit andere Menschen belehren und beurteilen könnte. - Was ich so ganz anders in den Geschichten der Bibel, um die Erfahrungen einzelner Menschen mit Gott finde.

Interessant ist für mich deshalb die Feststellung, dass nach diesem erlernten Maßstab mein Glaube jetzt im Alter eher rückgängig erscheint. Worte werden zu klein, um das auszudrücken, wie ich Glaube erfahre. Und ich werde immer sprachloser - im Blick auf die Größe Gottes, dessen Gedanken ich nicht begreifen kann.

Wachstum im Glauben bedeutet dann: Mein Wissen wird kleiner - während das Vertrauen auf Gott wächst!

Auf die Frage, wie ich diesen Glauben leben, ja wie ich ihn weitergeben kann, kommt mir nur die Antwort, dass ich einfach mein Leben lebe und erzähle, was Gott an mir getan hat - ohne Festlegung, wie das Leben denn zu funktionieren habe, damit es "richtig" sei. - Auf diese Weise kann Gott durch mich hindurch wirken. Menschen könnten dann Gott in mir erkennen  an meinen Werken, an dem, was einfach durch mein Leben von ihm sichtbar wird.

Wachstum im Glauben verstehe ich zur Zeit so, dass ich erkenne, dass Gottes Gedanken höher sind, als ich (jeder Mensch) es jemals begreifen kann. Wie es auch in Jesaja 55,9 beschrieben ist. Wenn ich mit meinen Gedanken quasi kleiner werde und mein Vertrauen auf den unbegrenzten und unbeschreiblichen Gott gerichtet ist. Nach dem Motto: "Es kommt nicht auf meinen großen Glauben an, sondern auf den Glauben an den großen Gott!

Letztendlich kann ich es nur zusammenfassen in dem Bekenntnis:
"Mein Gott, ich begreife dich nicht - aber ich vertraue dir!"

Eine Zussage Gottes, niedergeschrieben in der Bibel, hat mich heute animiert, diese Gedanken so aufzuschreiben:
Dann wird dein Licht hervorbrechen wie die Morgenröte, und deine Heilung wird schnell voranschreiten, und deine Gerechtigkeit wird vor dir hergehen, und die Herrlichkeit des HERRN wird deinen Zug beschließen.  (aus Jesaja 58,8)

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