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Mittwoch, 30. Juli 2014

Jakob (2)

Jakob kommt, neu gestärkt durch die Gottesbegegnung, an dem Ort an, wohin seine Mutter ihn geschickt hat. Und trifft die Frau seines Lebens.

Er ist bereit, für diese Frau lange Zeit zu arbeiten. Sieben Jahre schuftet er ohne sonstigen Lohn, um Rahel heiraten zu können. Und dann wird er selbst betrogen. Auch der Vater der Frau hat eine plausible Erklärung dafür, warum er dem Jakob zuerst die ältere Tochter "unterjubelt". Ich lasse mich jetzt mal nicht über den Vater aus und auch nicht darüber, wie sich wohl Lea, die verschmähte Frau, gefühlt hat. Denn Gott sorgt auch dafür, dass sie ihren Mangel ausgeglichen bekommt. - Hier geht es aber erst einmal um Jakob.

Der ist bereit, für die Frau, die er wirklich wollte, noch einmal sieben Jahre einzusetzen. Früher, im Kindergottesdienst und auch noch in der Jugendzeit wurde dieser Einsatz des Jakob oft als der stärkste Liebesbeweis bewertet. Wenn man schon bereit ist, so viele Jahre für die Frau zu opfern, dann muss es Liebe sein. Dass Gott diesem Paar zunächst einmal den Kindersegen versagt, führt dazu, dass die verschmähte Frau von Jakob weiter beachtet wird - und mit dem vielfachen Kindersegen bedacht wird. Sicher hat Jakob in dieser Zeit auch noch mehr Vorteile bei genau dieser Frau entdeckt. Er wurde dazu animiert, tiefer zu schauen. Jedenfalls wird genau diese Frau später in dem Familiengrab der "Väter" begraben, wo später auch Jakob begraben wurde. Die geliebte Frau, Rahel bekam ihr Grab irgendwo auf dem Weg nach Bethlehem.

Laban, der Vater dieser beiden Frauen, hatte bei diesem Deal hauptsächlich seinen Besitz im Auge. Er sah, dass sich sein Besitz vermehrte und freute sich. Kam aber nicht auf die Idee, der neu gegründeten Familie etwas davon abzugeben. Erst als Jakob ihn darauf ansprach, gab er zögernd nach. Versuchte aber trotzdem, noch einiges von dem, was er Jakob versprochen hatte, auf die Seite zu bringen.

Aber Gott sorgte für Jakob, so wie er es versprochen hatte.
Das Ritual, welches Jakob damit verband, klingt für mich eher nach Hokuspokus. Aber weil Gott mit ihm ist, gelingt sogar diese Aktion. Dass letztendlich Jakobs Herden anwachsen und er ein reicher Mann wird.

Und dann macht er sich mit seiner ganzen Familie auf den Weg, zurück zu seiner Heimat. Der Kampf mit Gott ist ein Punkt, den ich schlecht zuordnen kann. Es gibt etliche Erklärungen dafür. Aber ich belasse es einfach mal dabei, dass es so da steht. Jedenfalls kommt die Zeit, wo er seinen Bruder Esau wieder treffen würde. Und obwohl der Kampf mit Gott unterwegs ihn körperlich eingeschränkt wurde (er hinkte seitdem), war er danach offensichtlich stärker. Denn er ging Esau entgegen, obwohl er vielleicht noch  damit rechnete, dass dieser sich rächen würde.

Aber Esau reichte ihm die Hand und schlug ihm sogar vor, mit ihm zusammen zu ziehen, mitsamt eines Hab und Guts. Aber Jakob versöhnte sich mit ihm und zog dann seinen eigenen Weg weiter.

(Fortsetzung folgt)

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