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Samstag, 1. Februar 2014

Alles ist eitel und ein Haschen nach Wind ... und alles hat seine Zeit.

Mein Blog hat im Moment für mich hauptsächlich die Funktion, Erinnerungen festzuhalten, aus meinem Leben. Eine Zeitlang brauchte ich ihn hauptsächlich, um Glaubensfragen zu durchdenken und meine Gedanken dazu festzuhalten. Auch um das Feedback war es mir wichtig, damit mich nicht nur meine eigenen Gedanken prägen und ich einseitig dabei werde. Insgesamt ist mein Blog auf mich persönlich bezogen. Er zeigt etwas von mir. Dinge, die ich gerne anderen Menschen zeigen möchte. Immer auch hatte ich irgendwo auch Verbindungen zu wenigstens einem Forum. Die Foren, in denen ich schreibe, sind alle irgendwie religiös geprägt. In dem ersten (christlichen) Forum, in dem ich schrieb, habe ich mich sehr viel selbst eingebracht, meine Zeit, meine Kraft, mein Herz - mich. Es ging dort auch um schwerwiegende Probleme einzelner Menschen. Und weil ich die Menschen dort auch ansprechen wollte, quasi im Blick hatte, habe ich mich selbst auch als Mensch dort eingesetzt. Das ist zwar am Anfang auch anerkannt worden. So dass ich genug Antrieb hatte, mich weiter dort einzusetzen. Aber irgendwann ist es gescheitert. Nach meinem Ermessen an der altbekannten Frage der Macht, wer denn das Sagen hat. Das war zunächst für mich eine schwere Zeit, mich da selbst wiederzufinden. Ich musste mich quasi in Scherben wieder aufsammeln und Grund finden zum Leben. Aber ich habe ihn gefunden, den Grund. Und mit der Erfahrung auch den Beschluss gefasst, dass ich mich als Mensch nicht wieder so schnell so intensiv einsetze, dass die Macht anderer Menschen Einiges in mir zerstören könnte. Das war, soweit ich es bis jetzt beurteilen kann, eine gute Grundlage im Umgang mit anderen Menschen im Forum.

Vor Kurzem habe ich nun ein Forum gefunden, in dem man tatsächlich über alles reden kann, was religiös ist. Ohne dass man ziemlich bald "bearbeitet" wird, seinen Glauben oder gar sein Verhalten zu verändern, weil das falsch sei. Gut, auch da kommt es vor, dass einem gesagt wird, dass man etwas als falsch ansieht. Aber dennoch wird akzeptiert, dass man eigene Erfahrungen macht.
Bis jetzt ist das so ...

Ich bin nun nicht mehr so blauäugig, dass ich glaube, das wird nun immer dort Friede, Freude, Eierkuchen sein. Aber im Moment genieße ich die Teilnahme an diesem Forum. Im Moment bleiben keine Fragen unbearbeitet. Und ich brauche diesen Blog nicht für Glaubensfragen. Darum ist er gerade ein Erinnerungsblog. Finde ich schön, dass ich darin etwas habe, was ich ganz nach meinem persönlichen Empfinden einstellen kann. Wenn darin zensiert wird, dann kommt das von mir.

Ich spüre, dass ich mit meinen Erfahrungen, gerade auch die negativen, freier werde von menschlichen Meinungen. Ich fühle mich nicht mehr so schnell angegriffen, selbst wenn es offensichtlich auch Angriffe gibt. Von daher ist mir natürlich auch bewusst, dass nicht nur das neu gefundene Forum anders ist als das Bekannte, sondern auch ich mich geändert habe. Und so geht das Leben weiter. Ich erinnere mich an früher, lebe das Heute und darf hoffen, dass es morgen auch noch funktioniert.

Schönes Wochenende wünsche ich!

Mittwoch, 22. Januar 2014

Geburtstagsmelancholie

Wenn ich bedenke, dass ich früher immer sehr enttäuscht war, wenn jemand meinen Geburtstag vergessen hat, dann merke ich doch, dass ich älter geworden bin.
Ich habe bewusst geplant, heute alleine zu sein und  auf manchen Forenseiten mein Geburtsdatum bewußt weggelassen. Dafür hatte ich es aber bei "FB" drin. Und dort schon ganz viele guten Wünsche empfangen. Sogar Tante Google hat mich heute mit einer speziellen Geburtstagsdeko begrüßt und wenn ich darauf den Cursor setze, erscheint: "Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Ehra". Man könnte da glatt auf den Gedanken kommen, berühmt zu sein. ;-)

Auch haben mir zwei Liedermacher, die auf meiner Freundesliste stehen, ein Lied aus ihrer eigenen Feder verlinkt. Eines stelle ich euch mal hier vor:
Aber ich habe schon ein paar Stunden des Tages am Telefon verbracht. Drei Stunden mindestens allein mit zwei Personen. Manche Leute höre ich nur, wenn ich Geburtstag habe. Und dann haben wir uns natürlich viel zu erzählen. In der Frühe hat sogar mein jüngster Bruder auf meinem Handy angerufen. Von dem lese ich sonst bestenfalls etwas in FB.

Und dann tauchen natürlich viele viele Gedanken auf, durch Gespräche über "damals".
Ja - ich merke, dass ich älter werde. Ich teile mein Leben schon in verschiedene Lebensphasen ein. Und habe manchmal Mühe, die Verbindung zu mir selbst zu finden, bei dem, wie ich damals gehandelt habe und wie andere mich wahrgenommen haben.

Kürzlich habe ich mal einen lustigen Test gemacht über mein mentales Alter. Da kam ich auf ein Alter von 34 Jahren :-D - das war hier:
http://www.mbti123.com/mental/de/
Ist ja schön, wenn ich da so jung noch bin. Nur leider reden meine Knochen eine andere Sprache. Bin lange nicht mehr so flott wie vor 30 Jahren. Noch nicht mal mehr so wie vor 10 Jahren.

Nunja - ich glaube, ich beende hier meine Geburtstagsmelancholie.
Einen schönen Tag euch Allen.
Heute Abend kommt wahrscheinlich meine Tochter noch zu mir. Also bin ich nicht so ganz alleine. Und in zwei Tagen ist in der Kirche eine Mitarbeiter-Dankeschön-Feier, wo etwa 100 Leute miteinander beim Essen feiern. Da feiere ich einfach klammheimlich meinen Geburtstag auch. Muss ja keiner wissen. ;-)

Samstag, 11. Januar 2014

Schauspiele vor meinen Augen

Fast jeden Tag habe ich ein neues Schauspiel vor meinem Fenster. Zwar ist es immer der gleiche Hintergrund. Aber mir scheint es, als wenn jeden Tag eine neue Landschaft vor meinen Augen auftaucht. Vor Allem ist es aber wohl ein neuer Himmel.
gestern Morgen
 heute Morgen


Weihnachten ist vorbei. Auch in meiner Kirche. die letzten Tage habe ich das meiste verstaut oder auch verstauen lassen. Denn ich hatte Hilfe beim aufräumen und saubermachen.  Was ich sehr schön und entspannend fand. Es macht schon eine Menge aus, wenn man mit dem ganzen Kram und der Organisation desselben nicht alleine dasteht.  Da ich dieses Jahr stärker als die vergangenen Jahre merkte, dass ich stark an meine Grenzen komme, hatte ich gewagt, dies dem Chef zu sagen. Der hat für mich dann eine Hilfe gefunden und mir zur Seite gestellt. Außerdem haben noch etliche andere Leute mit angepackt, welche in den Veranstaltungen mit eingebunden waren, wenn danach einiges weggeräumt werden musste. So habe ich gelernt, dass ich nicht immer alles alleine schaffen muss. 

Das neue Jahr hat auch schon elf Tage hinter sich gebracht. Es ist nicht mehr ganz neu aber dennoch so neu, dass man immer noch einigen, die man länger nicht gesehen hat, zurufen kann.

Die Zeit läuft unaufhaltsam weiter. Wenn ich zurück schaue, kommt mir vieles noch so nah vor, worüber schon etliche Jahre vergangen sind. Anderes erscheint mir schon so ferne, als wenn es in einer anderen Welt mit anderen Personen stattgefunden hätte und ich nur zugesehen hätte. 
Zeiten vergehen. Ich war Kind und bin erwachsen geworden. Und wenn ich manche Orte meiner Kindheit besuche oder Menschen, welchen ich vor langer Zeit zuletzt begegnet bin, dann versuche ich mich dort wiederzufinden. Manche Gedanken an manchen Orten sind mir noch so stark in Erinnerung. Und doch erscheinen sie mir manchmal, als wenn ich das nicht gewesen sein kann. 

Die Jahreslosung gefällt mir gut: 
"Gott nahe zu sein, ist mein Glück"

oder wie es eine andere Übersetzung sagt:
"Das ist meine Freude, dass ich mich zu Gott halte"

Gott gehörte seit meiner Geburt zu meinem Leben dazu. Anfangs habe ich ihn kindlich wahrgenommen, so wie die Geschichten aus der Kinderbibel ihn darstellten.  Später wurde nach und nach die Beziehung intensiver. Ich lernte Gott kennen, nicht mehr nur vom Hörensagen, sondern als jemand, der mir nahe ist, der mich kennt und mich liebt.  Dazu fällt mir doch gerade ein schönes Lied ein:

Ja, Gott nahe zu sein, ist mein Glück. Ich kann mir nicht vorstellen, jemals ohne ihn zu leben!

Montag, 6. Januar 2014

Alles hat seine Zeit

Der Slogan dieses Blogs ist die Aussage eines weisen Mannes im AT der Bibel, dem Buch des "Prediger". Lange Zeit klangen die immer wiederkehrenden Aussagen dort für mich resigniert und deprimiert. So kommt auch mehrmals der Satz vor: "alles ist eitel und ein haschen nach Wind". Es klingt so, als würde man lahmgelegt, weil doch alles keinen Sinn  macht.

Und doch entdecke ich nach und nach jetzt, dass die Erkenntnis, dass alles seine Zeit hat, sehr entspannend sein kann. Denn Vieles, was zunächst erstrebsam erscheint, kann davon abhalten, wirklich Sinnvolles zu tun und sich festzusetzen ohne dass sich noch etwas ändert.

Da mein Leben schon so einige Jahrzehnte geht, in denen sich immer mal wieder etwas verändert hat, kann ich auf verschiedene Lebensphasen zurückblicken. Im Vergleich erscheint da manchmal eine Phase sinnlos, weil sie scheinbar nicht wirklich zu einem Ziel geführt hat. Und doch weiß ich, wenn ich mich ein stückweit zurückversetze in die verschiedenen Lebensabschnitte, dass auch die Phasen, die in der Erfahrung gegensätzlich zu den heutigen Erfahrungen stehen, damals genau richtig waren. Weil sie mich, mit vielen anderen kleinen Schritten genau dahin gebracht haben, wo ich jetzt stehe.

Besonders kann ich das auch in Glaubensdingen erkennen. Und gerade da ist es oft schwierig, den Bogen zu ziehen zu dem Heute, weil das was früher war, meine heutige Erfahrung aus dem Glaubensrahmen ausschließen würden. Man würde mich in meiner ersten christlichen Gemeinschaft, zu der ich in meinem Leben gehörte, in meiner heutigen Phase als "vom Weg abgekommen" verstehen.

Das Problem der Menschen ist im Verständnis untereinander oft, dass man meint, man müsse etwas Vergangenes erst als "falsch" erklären und ablegen, um etwas Neues anfangen zu können, Dass das eine aus dem anderen entstehen kann, ist oft schwer nachzuvollziehen.

Und doch denke ich, dass es genau das Thema ist, was auch Jesus angesprochen hat. Er hat die ganzen alten Muster stehen gelassen und Wege aufgezeigt, mit den Erfahrungen der Vergangenheit neue Wege zu beschreiten und neue Erfahrungen zu machen. Weil Gott mehr auf Lager hat als nur ein paar niedergeschriebene Glaubensregeln. Jesus hat auf die Regeln hingewiesen und gleichzeitig davon gelöst, indem der sie zusammengefasst hat mit dem einzigen Anspruch der "Liebe".

Auch wenn vielleicht der Autor des Buches "Prediger" in der Bibel zunächst resigniert hat bei seiner Feststellung, denke ich, dass gerade die Feststellungen, dass irgendetwas nicht das ist, was man darin vermutet hat, eine Chance sein kann, um neue Wege zu finden, die weitere neue Wege auftun, die letztendlich zu einem guten Ziel führen. So verstehe ich auch die vielen Geschichten aus dem AT der Bibel. Dass manches menschlich gesteuerte zunächst sinnlos aussah. Aber dass Gott gerade aus den scheinbar aussichtslosen Fällen wundervolle Ziele entwickeln konnte, das scheint ein Prinzip Gottes zu sein. Gott bevorzugt liebend gerne Menschen, die in der Gesellschaft nicht viel zu melden haben. Denn diese Menschen sind offen dafür, gute neue Ziele zu finden. Auch Unzufriedenheit kann positiv sein, wenn sie in Bewegung setzt - neue Ziele zu finden. Und dann kann man in der Rückschau erkennen, dass auch die scheinbar sinnlosen Phasen des Lebens wichtig waren um neue Ziele zu finden.


Freitag, 3. Januar 2014

Neujahrspredigt zur Jahreslosung

Meistens nehme ich in der Kirche die Gottesdienste mit meinem Laptop auf. Manchmal möchten Leute die Predigten nochmal hören oder andere Menschen teilnehmen lassen an Gottesdiensten, wo sie nicht dabei sein konnten. Und dann kann ich auf Nachfrage eine CD brennen. Nun hatte ich die Anfrage zu der Predigt am Neujahrstag. Und weil ich die Aufnahme nun sowieso bearbeiten musste,  habe ich die Predigt auch gleich  auf Youtube und so auch auf FB gesetzt. Und nun teile ich sie auch noch mit euch. denn ich finde die Predigt gut und sie hat auch mich angesprochen!