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Mittwoch, 15. Mai 2013

Wie gehen Christen mit den Sünden (anderer Menschen) um?

Es wird sehr viel über die Sünden Anderer diskutiert. Am liebsten über solche Sünden, von denen man sich selbst weit entfernt vermutet.

Manche "Christen" schimpfen gegen die Sünden (anderer Menschen). Dabei bedienen sie sich gerne aller möglichen Bibelstellen, die sie kreuz und quer wahllos in die Diskussionen um die Sünden anderer hineinstreuen. Damit unterscheiden sie sich nur nicht mehr sehr viel von anderen Religionen, entgegen ihrer Behauptung. Denn auch ihre Dogmen auf die sie sich stützen sind aus Worten gebildet, aus einem Buch mit menschlichen Worten und  mit dem menschlichen Gehirn verstanden und damit, wie es selbst die Bibel formuliert: es ist Stückwerk!

Ich meine aber, wenn man sich "Christ" nennt, sollte sich zumindest überwiegend an dem orientieren, dessen Namen man für sich in Anspruch nimmt: Jesus Christus. Das bedeutet auch, sein Leben in Taten und Worten anschauen, um zu verstehen, was sein Anliegen war.

In den meisten heißen Themen um die Sünden der Anderen wird im Grunde nichts anderes gemacht, als solche Dinge zu praktizieren, die Jesus weit von sich gewiesen hat - nämlich die Gebote Gottes an Auflistungen und Schuldzuweisungen fest zu machen. Jesus hat das ganz scharf verurteilt und immer wieder an ganz praktischen Beispielen festgemacht. Jesus hat Geschichten erzählt und damit signalisiert, dass die Gebote nur insofern anwendbar sind, wenn man die ganze Geschichte und den ganzen Menschen anschaut, welcher betroffen ist. Jesus hat immer von der Herzenshaltung des Menschen her geurteilt. Und weil kein Mensch wirklich ins Herz des Nächsten schauen kann, steht es keinem Menschen zu, über andere zu urteilen. 

Gerne werden auch Worte aus der sogenannten "Bergpredigt" von Jesus zitiert, die im oberflächlichen Anschauen die Gebote noch verschärfen. (Matthäus 5 +6) Wenn man sie aber mit den Augen anschaut, wie es Jesus immer wieder an Menschen praktiziert hat, dann hat Jesus damit nur immer wieder den Blick von den Sünden der Anderen auf die eigenen Sünden gelenkt. Er hat gezeigt, dass es nicht hilfreich ist, nach einem sichtbaren Muster zu schauen, um Sünden zu erkennen, sondern man muss sie in den Anfängen erkennen, um genau dort daran zu arbeiten. Und das kann man nur an sich selbst erkennen. Weil die Anfänge meist im Verborgenen stattfinden. 

Wenn man mal das Beispiel von dem Gebot "du sollst nicht töten" nimmt, dann hat Jesus aufgezeigt, dass die Ausführung zu töten schon da anfängt, wo man böse Gedanken gegen einen anderen Menschen hat. In dem Moment wo **ich** in Gedanken jemand anders etwas Böses wünsche, ist das schon der Ausgangspunkt , der zu einem Mord führen kann. Wenn man diese Ansprüche ehrlich an sich selbst prüft, dann müsste man eigentlich genug mit sich selbst zu tun haben, anstatt sich an den Sünden anderer aufzuhalten.


Dienstag, 14. Mai 2013

Neuanfänge

Heute habe ich mein altes Leben geschreddert. 
... naja ... nicht ganz. Aber ein ganzer Ordner voll von HartzIV-Zeiten war jedenfalls auch dabei. Den habe ich mit besonderem Genuss vernichtet. 
Eigentlich dachte ich ja, meine kaufmännische Ausbildung würde sich im Privatleben nicht bemerkbar machen. Aber an dem ganzen Papierkram, den ich meinte aufheben zu müssen, kann man doch Spuren davon erkennen. 
Ich brauchte zum schreddern fast den ganzen Tag. Weil ich nur ein kleines Gerät habe, das immer mal Pause brauchte, wenn es überhitzt war. 

Weil ich demnächst ja umziehe in eine kleinere Wohnung und noch dazu in eine möblierte, bin ich schon eine Weile dabei, meinen Hausrat zu reduzieren und Ausschau zu halten, wer alles noch Sachen brauchen kann, die ich nicht mehr brauche. Einen Teil der Wohnzimmermöbel habe ich schon an verschiedene Leute verschenkt. Eine Couch landete sogar im Jugendtreff dieses Ortes. Das überflüssige Kaffeegeschirr aus längst vergangenen Familienzeiten hat auch Abnehmer gefunden. 

Die Wohnung wird immer leerer. Irgendwie gefällt mir das so. Obwohl schon ein paar Kartons als Ersatz für verschwundene Schränke hier stehen. 

Bei all der Räumerei und dem weggeben komme ich wieder mal auf ein Ergebnis, das ich schon früher manchmal in meinen vergangenen Blogs gepostet habe. Dass es nicht die Dinge sind, die ich mir ansammele, die mein Leben glücklich und erfüllt machen. Sondern an den Stellen, wo ich spüre, Gott ist nahe bei mir. Und mir kommt es beinahe so vor, als wenn mit jedem Teil, das weg ist und meine Wohnung leerer macht, Gott näher rückt und den Platz ausfüllt. 

Nein, ich werde es jetzt nicht übertreiben und alles weggeben. Aber diese Erfahrung gibt mir Geborgenheit, die mir nichts und niemand nehmen kann. Gerade auch weil es keine vergänglichen Dinge sind, die das Glück ausmachen, sondern viel mehr in dem liegt, den ich nicht begreifen kann und der sich mir trotzdem ein stückweit begreifbar macht. So weit, wie ich es verkrafte und mindestens so viel wie ich brauche.

Donnerstag, 9. Mai 2013

Entenfamilie auf Tour


                                                                    (Bild anklicken, dann wird es größer)
Gestern, auf dem Weg zur Kirche, begegnete mir diese Entenfamilie. Die Kleinen hatten Mühe, die Stufen zu erklimmen. Was sie auf dem Friedhof wollten, ist auch unklar. Aber wer weiß schon, wo Enten spazieren gehen...



Sonntag, 5. Mai 2013

Wochenend-Rückblick

So ganz ist es ja noch nicht vorbei, das Wochenende. Aber unsere Fahrt zu der Hochzeit einer Nichte ist zu Ende. Wir sind wieder zu Hause angekommen.

Von meinen Geschwistern habe ich leider nur wenige getroffen. Dafür aber umso mehr von meinen Nichten und Neffen. Ein paar von ihnen hatte ich zuletzt als Kleinkind gesehen. Heute sind sie alle erwachsen und die Jüngste von allen um die 20 Jahre alt. Ein Teil der Kinder meiner Geschwister haben selbst schon wieder Kinder. Und weil die Hochzeitsfamilie eine große Kinderschar gewohnt war, wimmelte es die ganze Zeit, während der Trauung und auch bei der Feier nachher, die noch sehr lange in den Abend hinein ging, von zahlreichen Kindern. Die liefen alle selbstverständlich zwischen den Erwachsenen herum und keinen schien es zu stören. Es gehörte selbstverständlich zu der ganzen Feier, dass die Kinder wie die Erwachsenen freie Bahn hatten im Hochzeitsgewimmele.

Alles lief im Zeichen des Mittelalters. Alle waren entsprechend gekleidet. Nicht perfekt aber man konnte das Mittelalter gut erkennen. Die Braut und deren Geschwister hatten eigens für diese Feier für jeden Gast einen Becher und einen Teller selbstgetöpfert und mit Namen versehen. Die erste Aufgabe an die Gäste war, sich eines von beiden Dingen aus dem Stapel zu holen, und die Teile der Person mit dessen Namen  weiter zu geben. So konnte man sich gleichzeitig kennen lernen. Die Bestecke waren aus Holz. Diese aber nicht handgefertigt. Das hätte dann wohl doch zu viel Arbeit gemacht.

Es wurden Volkstänze getanzt, selbstgedichtete Lieder vorgetragen und als es dunkel war, überraschte uns alle ein größeres  Feuerwerk, das ganz in der Nähe abgeschossen wurde, und eigentlich einer anderen Feier galt. Wir haben davon auch profitiert.

Zu essen gab es Spanferkel, Hirschbraten und Truthahn und viele mitgebrachte Salate, Kuchen und Desserts. Auch die Getränke waren sehr vielseitig und teilweise mittelalterlich. Es gab z.B. Met und Bärenfang, sowie ein Theaterstück dazu, wo der Bärenfang in einer Ostpreußischen Hochzeit die Hauptrolle spielte. Die Geschwister der Braut können hervorragend Theater spielen, das haben sie mehrfach vorgestellt. Wir haben gelacht, geplaudert, uns umarmt und gefreut, einander zu treffen.

Es war ein schönes, entspanntes und vielseitiges Wochenende.

Donnerstag, 2. Mai 2013

Abschluss des Themas

Das heiße Thema der letzten Tage im Forum ist für mich jetzt an einen Punkt angekommen, wo ich mich zurückziehe. Es hat jemand sehr schön ausgedrückt, wie die Probleme, die so scheinen als würden die unterschiedlichen Sichtweisen nur trennen können, in einen Zusammenhang gebracht wurde und damit Frieden angeboten hat. Für mich war es eine erlösende Botschaft in diesem Streit.

Natürlich gibt es einige, die das nicht so wollen. Das betrifft vor Allem die Prediger der Drohbotschaften. Sie halten sich lieber an ihren Drohbotschaften fest, weil ihnen die Freiheit Angst macht. Vielleicht auch deshalb, weil sie schon zu viele solcher Botschaften vermittelt haben und Menschen daran verzweifelt sind. Denn so können sie ihr eigenes Versagen einfach auf den Teufel schieben und fühlen sich "erlöst" von der eigenen Verantwortung im Umgang miteinander. Ich denke, das Gericht, dass sie so vehement verkündigen, wird sie selbst erreichen. Vielleicht merken sie erst dann, was sie getan haben. ich wünsche ihnen, dass sie es schon früher begreifen können und wirkliche Erlösung erfahren.

Diesen Leuten kann man scheinbar nicht wirklich helfen. Zumindest nicht mit Worten in einem Forum. Ich glaube aber, diejenigen, die unter dem Druck der Drohungen der christlichen Botschaft gelitten haben, und hier mitgelesen haben, die haben schon begriffen, dass die Liebe des Vaters größer ist als das menschliche Herz erfassen kann und dass sie frei sein dürfen von allen menschlich auferlegten Lasten. Zumindest gab es manche Rückmeldungen, die mich das vermuten lassen.

So wende ich mich jetzt erst einmal von dem Thema ab. Denn morgen Abend beginnt mein Wochenende, das ich noch vorbereiten will. Meine Tochter und ich fahren zu einer Hochzeit in den Ort, in dem ich auch geboren bin. Dort wohnen die meisten meiner Geschwister mit ihren Familien. Eine meiner zahlreichen Nichten heiratet und das gibt dieses Mal wohl ein buntes Verwandtentreffen. Ich freu mich drauf!