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Sonntag, 10. Februar 2013

Gott ist für uns ...

... und bei Ihm ist Freiheit!
Ich habe diese Zusage aus der Bibel (Römer 8) mal für mich ganz persönlich verstanden:
"Gott ist für mich!"

Gott hat alle Macht der Welt.
Er könnte seine Menschen wie Marionetten behandeln, die einfach nur das tun sollen, was Er will. Aber das tut Gott nicht. Denn Gott ist Liebe. Und wie ich die Aussagen von Jesus verstehe,  ist die Liebe der Ausgangspunkt und der totale Mittelpunkt des Lebens, wie Gott es haben will.

Menschen sind da meistens ganz anders.
Menschen können selten mit Macht liebevoll umgehen. Darum (ver)kleiden sie ihr Tun oft in lieblich klingende Worte und nutzen die Macht die sie haben, um andere Menschen zu binden, meist an ihre eigenen Vorstellungen von dem, was "richtig" sei.

Gottes Liebe ist grenzenlos!
Ich darf daraus schöpfen, soviel ich brauche und mehr als ich für mich selbst brauche. Das, was ich nicht für mich selbst brauche, habe ich zur Verfügung für andere durch die "Macht der Liebe".

Gott leistet es sich, den Menschen weiten Raum zu geben. Er nimmt es in Kauf, dass Menschen dabei auch über die Stränge schlagen und ihre Macht zum Gegenteil zu verwenden, als sie gedacht ist von Gott. Und Gott ist gnädig. Gottes Gnade ist unendlich!

Ich knacke schon länger auf einen Machtmißbrauch von bestimmten Menschen herum. Ein erneuter Angriff im Machtbereich dieser Menschen hat mich für einen Moment psychisch lahmgelegt. Und dann habe ich, nach menschlicher Weise erst einmal geschaut, welche Macht ich da entgegen setzen kann. Es ist nicht, wie es zuerst schien, dass ich da völlig machtlos bin.

Irgendwann fiel mir nun die "Macht der Liebe" ein, die in Gott liegt. Diese Macht ist unbegrenzt und kann nicht eingeschränkt werden von Gegenmacht. Und darum ist sie wirksamer als menschlich ausgelebte Macht.

Für mich bedeutet das zunächst einfach nur, dass ich die menschliche Macht, die ich habe, nicht auf die gleiche Weise einsetzen will, wie meine "Gegner". Zu mehr reicht es bei mir zunächst nicht. Aber ich kenne ja die Quelle, aus der das "mehr" kommt und diese Quelle ist geöffnet - für Jeden.

Wünschen würde ich trotzdem, dass die "Gegner" erkennen, dass diese Art des Machtmissbrauchs nicht nur bei mir, sondern auch bei anderen Schaden anrichten kann.  Sodass sie auch mal bereit sind, sich selbst zu hinterfragen und hinterfragen zu lassen, anstatt nur noch ihre Macht in den Vordergrund zu setzen und dabei blind zu werden für die Menschen, denen man eigentlich helfen möchte. Zumindest setze ich mal voraus, dass man gerne anderen Menschen helfen möchte und nicht nur noch sich selbst im Mittelpunkt sehen will im Einsatz der eigenen Macht, die nur noch soviel Liebe enthält, wie es die Worte darstellen.

Montag, 4. Februar 2013

Fertig!

Es war für mich  eine gute Erfahrung, das Lesen dieses Buches. Es fördert die Erkenntnis, dass wir in gefälschten Welten leben, in der Gott nicht vorkommt - nicht vorkommen kann - bis hin zu dem bewußten Ausstieg und dem Erleben der existenziellen Welt ... in der man Gott begegnen kann.

Der Abschnitt, den ich anfangs erwähnte zitiere ich hier mal: (Seite 184)

Echte persönliche Gotteserfahrung ist etwas sehr Intimes, und es gibt eine natürliche Scheu, darüber öffentlich zu reden. Thomas von Aquin, der wohl größte Gelehrte des Mittelalters, hat eine solche Erfahrung am Ende seines Lebens gemacht und dann nichts mehr geschrieben. Der Atheistische Sohn des Gründers der kommunistischen Partei Frankreichs, André Frossard, betrat am 8.Juli  1935 eine kleine Kapelle in der Rue d'Ulm in Paris, um dort einen Freund zu suchen. Fünf Minuten später verließ er als gläubiger Mensch das Gotteshaus. Erst 35 Jahre später hat er ein Buch darüber geschrieben. "Gott esistiert, ich bin ihm begegnet" wurde ein Weltbestseller. 

Existenzielle Erfahrungen kann man nicht absichtlich produzieren. So etwas ereignet sich. Das ist mit der Liebe so und auch mit der Erfahrung Gottes."

Noch ein Zitat am Ende des Buches (Seite 188)

"Stellen Sie sich vor, liebe Leserinnen und Leser, Sie wachen auf und sind plötzlich ganz in ihrer existenziellen Welt. Sie erleben Menschen, die sie um ihrer selbst willen liebenswürdig finden und die ihrerseits Sie um Ihrer selbst willen liebenswürdig finden. Sie erleben wirklich gute Menschen, die uneigennützig handeln, oder auch Verbrecher, die ungeschminkt das Böse tun, und Sie erleben manches Wirre und Unausgegorene, aber auch einen wirklichen Sinn im Ganzen der Welt, in der Sie wirklich leben, der nicht weggeschwätzt wird durch läppische Theorien, sondern den Sie sehen in jeder echten Zärtlichkeit zwischen Menschen, in jedern Tätigkeit einer Ameise, in jeder Schönheit einer Orchideenblüte. Es ist eine Welt wohl mit größeren Kontrasten zwischen Sinn und Unsinn, Schönheit und Hässlichkeit, Gut und Böse, aber es ist die reale Welt, die wirkliche Welt von uns allen, die Heimat, in die wir als Kinder hineingeboren wurden, die wir betasteten , sahen, hörten, rochen und schmeckten, eine Heimat, die uns dann durch all die vielen gefälschten Welten, die sich uns aufdrängten, zeitweilig entglitt, aber in die wir, wenn wir nur wollen, wenigstens für Momente oder sogar dauerhaft zurückkehren können, wenn wir unseren existenziellen Erfahrungen wieder trauen."

Sehr anschaulich werden in dem Buch verschiedene "Fälschungen" von Welten beschrieben, mit ihren Auslösern und der Anziehungskräften. Ich glaube irgendwo findet sich jeder da wieder. Und für mein Empfinden liegt darin die Chance, die Fälschungen zu erkennen und ihnen die Macht zu nehmen, mich gefangen zu nehmen.


Falscher Film, oder was?

"Jeder hatte schon einmal das Gefühl, im falschen Film zu sein"  ... so fängt die Inhaltsbeschreibung des Buches an, welches ich gerade lese (s.die beiden vorige Einträge). Ein Satz, der mir sofort vermittelte, dass dieses Buch für mich ein Gewinn sein könnte. Denn das Gefühl kenne ich ...

Jeder baut sich mehr oder weniger seine eigene Welt. Der Autor vergleicht seine Aussagen ab und zu mit dem Film "Trumann-Show". Er selbst ist Psychater und Psychotherapeut, hat Medizin, Philosopie und Theologie studiert.

Interessant ist, dass er mit seinem aufzeigen von Scheinwelten nicht gegen den Glauben an Gott ist - sondern genau das Gegenteil. Er "beweist" anhand von Wissenschaften, dass die "Guten" dieser Kategorie immer genau wissen, dass ihr Wissen begrenzt ist. Und dass gerade Wissenschaftler zum großen Teil eher an Gott glauben als die Existenz desselben auszuschließen.

Noch habe ich das Buch nicht durch. Aber es ist schon bis jetzt sehr interessant und hilfreich für mich. Gerade da, wo ich mir auch gerne eine Welt fixieren möchte, die mir gefällt, weil sie schöner zu sein scheint, als die Wirklichkeit. Ich beginne zu ahnen, dass gerade die Augenblicke, die mir das Gefühl geben, im falschen Film zu sein, den Sinn darin haben, mich wieder zurück in die reale Welt zu führen - um gerade darin auch Gott begegnen zu können.


Samstag, 2. Februar 2013

Das Buch ....

... das ich in der Bücherkiste gefunden habe (wie hier berichtet), ist von der ersten Seite an faszinierend und es fällt mir schwer, es wegzulegen. Passt für mich und meine momentane Situation und Gedanken auffallend ....
Ein Abschnitt auf den ersten Seiten stellt eine Frage, die ich mir schon lange stelle.
Ich zitiere mal den Abschnitt (Seite 7)

"Wer sagt eigentlich, dass die Welt der Krankheit falsch und unsere gesunde Welt richtig ist?  Gilt hier auch einfach das demokratischer Mehrheitsprinzip, das Wahrheit ist, was die Mehrheit denkt, oder hält man es mit dem Autoritätsprinzip: Was die wahre Welt ist, bestimmt der Chefarzt?"

Fragen dieser Art kommen mir schon lange. Zum Beispiel auch dann, wenn Menschen abgestempelt werden als Außenseiter, weil die dem allgemeinen Anspruch an Normalität nicht entsprechen. Die Frage lautet doch immer: wer bestimmt, was "normal" ist?

Naja ... mein Abend ist geplant. Ich tauche ab, in mein Buch. -
Oder vielleicht auch schon wieder in eine Scheinwelt, die es in Wirklichkeit nicht gibt ... (?)

Ein schönes Wochenende wünsche ich allerseits!

Freitag, 1. Februar 2013

Und weiter geht's ....

Nun ist mein Urlaub wieder vorbei. Und ich widme mich nun wieder täglich "meiner" Kirche. Im Moment allerdings noch mit halber Kraft. Denn irgendwo unterwegs habe ich mir eine sogenannte Erkältung aufgegabelt. Und die ist immer noch aktiv, auch wenn ich manchmal denke, es wird besser.  Aber da im Moment nicht so viele Aktionen anliegen, denke ich, das schaffe ich schon. Ich bekämpfe sie mit Ingwertee, Spitzwegerich, Propolis und ab und zu Ibuprofen. - Nervig ist es, dass mir solche Sachen immer auf das Gehör schlagen. So habe ich gerade wieder einen "Nebel" vor meinen Ohren und höre noch schlechter, als sowieso schon. Beim telefonieren dachte ich erst, es wäre zu leise geschaltet. Aber es hat tatsächlich volle Power drauf. Ich habe das schon drei- oder viermal in der Vergangenheit gehabt. Es dauert eine Weile. Aber dann irgendwann wird wieder ein Schalter (des Gehörs) umgelegt und alles ist gut. Also, wer in der nächsten Zeit mit mir telefonieren will, muss damit rechnen, dass ich öfter nachfrage ... noch öfter, als bei der schwäbischen Ausdrucksweise ... ;-)

Die Tausch-Bücherkiste sieht wieder etwas mehr gefüllt aus, im Vergleich zu der Zeit vor meinem Urlaub. Und oben drauf lag ein Buch, das ich mir gleich rausgefischt habe. Es heißt: "Bluff - Die Fälschung der Welt", Autor ist Manfred Lütz.

Die Beschreibung klingt natürlich provozierend. Und ich denke, dass etliche Christen vor solch einer Lektüre warnen würden, weil sie befürchten, dass man, wenn man die Gedankengänge des Autors mitgeht, den "wahren Glauben" verlieren kann - sofern es diesen überhaupt gibt. Ich weiß nicht, ob es Leute gibt, bei denen so etwas tatsächlich der Auslöser zum Glaubensverlust ist. Ich persönlich erlebe  solche kritische Literatur eher glaubensstärkend. Denn sie räumt für mich oft die Widerstände weg, die den christlichen Glauben so starr machen und sich z.B. nur noch auf Rituale und Dogmen fixieren.

Was mich auf den ersten Blick angesprochen hat und bewegt hat, dieses Buch mitzunehmen, war aber eher ein Abschnitt irgendwo zwischendrin, auf das ich beim quer-durchsehen gestoßen bin. Dort sagte der Autor nämlich, dass Menschen in dem Moment, da sie Gotteserfahrungen machten, zunehmend schweigsamer wurden. Einfach, weil man das, was man erfahren hat, nicht mehr wirklich mit Worten ausdrücken kann. Und das erinnert mich an meine eigene Schweigsamkeit, die sich mit den Gotteserfahrungen steigert, weil sie unaussprechlich sind. Und da, wo ich dennoch versuche, die Erfahrung in Worten auszudrücken, um sie weiterzugeben an andere Menschen, ich den Eindruck habe, die Erfahrung entwertet zu haben, fast wie amputiert. Darum denke ich, dass dieses Buch mir tatsächlich etwas zu sagen hat. Ich lese es aber, wie immer, mit dem Anspruch "Prüfet alles und das Gute behaltet". (steht in der Bibel unter Thess 5,21)

Ich denke, dieses ist ein Buch, das man nicht so schnell wegliest. Aber ich verspreche mir dadurch neue Erkenntnisse von Scheinwelten, die man oft als Besitzanspruch für sich mit dem "Glauben" zusammenbringt - die aber letztendlich nur Gardinen sind, die die Aussicht aus einem Fenster zur Freiheit führen, von Gott persönlich angesprochen und angerührt zu werden.