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Mittwoch, 15. Juni 2016

Einen Schritt weiter .... ankommen

Wenn mein Leben mir zu schnell geht, dann habe ich oft den Eindruck, dass meine "Seele" einfach stehen bleibt und quasi nur noch zuschaut, was mit mir geschieht. So empfinde ich es manchmal, wenn so viel auf mich einstürmt und ich den Eindruck habe, das Leben überholt mich gerade und ich schau einfach dabei zu.

So ging es mir auch gerade wieder jetzt, während meines Umzugs, den Einzug in die neue Wohnung und das Leben in der neuen Umgebung. Und gestern habe ich wieder einmal erlebt, einen Schritt mehr zum Ankommen gefunden zu haben.

Dies geschah, wie schon so oft in meinem Leben, durch Lieder, die direkt meine Seele erreichen. Ich kann garnicht sagen, dass es ein bestimmter Musikstil ist, der mich anspricht. Denn der ändert sich zuweilen, auf dem Weg und der Veränderung in meinem Leben.

Mit einem Gutschein, den ich zum Abschied von meinem alten Wohnort bekam, hatte ich mir zwei CD's von "Andi Weiss" geholt. Und als ich merkte, dass diese Lieder mir gut tun, habe ich es einfach gewagt, auch noch die beiden anderen CD's, die es mit seinen Liedern gibt, zu kaufen.

Zunächst hat mich das Lied "Dein eignes Lied" auf der CD "Liebenswürdig" in meiner Wohnung zum tanzen gebracht. Ich bin einfach zu diesem Lied  durch meine Wohnung getanzt und merkte, dass ich mich immer mehr frei und fröhlich fühlte. Ich konnte meine Umgebung nicht nur sehen, sondern spürte sie geradezu - ich war mittendrin. Bei der neuesten CD "Laufen lernen" habe ich den Eindruck, die Texte sprechen mich direkt in meiner jetzigen neuen Situation an und lassen mich ein Stückweit "ankommen".

Schon oft in meinem Leben haben mich Liedtexte direkt ins Leben hinein berührt. Der Unterschied, den ich jetzt bei den Liedern von Andi Weiss empfinde, besteht darin, dass sie mir nicht, wie es auch oft passiert,  das Gefühl geben, mir fehlt noch etwas, was ich eigentlich noch suchen muss -  etwas, das quasi meine Sehnsucht nach Geborgenheit noch anheizt.  Sondern sie zeigen mir, dass das Gute schon vorhanden ist  und ich es nutzen kann.

Die Texte der Lieder insgesamt sind so reichhaltig, dass ich denke, davon noch lange etwas zu haben. Und wenn jemand jetzt neugierig geworden ist, auf Youtube gibt es einige der Lieder auch zum anhören und anschauen.


Dienstag, 14. Juni 2016

Schöne Lieder ...

... von Andy Weiss haben mich heute erfreut. Eines davon für euch hier ...


...es gibt bei Youtube noch mehr. Ich habe sie auf CD. 
Schönen Abend euch!

Über den Dächern ... dem Himmel nahe.

Meine jetzige Wohnung ist eigentlich die schönste, die ich bisher hatte. Am schönsten ist, dass sie so hell ist. Es gibt in jedem Raum Fenster. Und selbst, wenn das Wetter grauen Himmel zeigt, ist es immer noch hel hier. Mein Lieblingsplatz zum rausschauen ist aus meinem Küchenfenster. Ich wohne übrigens im 5. Stock - quasi über den Dächern und dem Himmel ganz nahe. Der Himmel ist bei dem bewegten Wetter zur Zeit immer sehr interessant. So dass ich am Liebsten dauernd Fotos machen würde. Eines habe ich eben mal gemacht, nach einem Gewitter ...


...vor einer Weile habe ich sogar mal einen Regenbogen eingefangen ...





.... und eine Stunde nach dem Regenbogen, den Mond ...

 



Freitag, 10. Juni 2016

Mein neuer Lebens-Status



Nun wohne ich schon mehr als zwei Monate wieder in meinem Heimatort, den ich vor über vierzig Jahren verlassen habe, um durch  das Land in verschiedene Orte zu ziehen.  Zwischendurch war ich zwar immer mal zu Besuch bei meinen Verwandten. Auch wurden zwei meiner Kinder in dieser Gegend geboren, einer auch direkt in diesem Ort. Aber innerlich hatte ich immer Abstand von dem Ort. Ich fand ihn nicht besonders schön und hatte niemals gedacht, dass ich ausgerechnet hierher wieder zurück umziehe. Und dann sogar noch mitten im Ortskern wohnen möchte. Jetzt finde ich es genau so perfekt.

Natürlich war mir nach so vielen Jahren der Ort eher fremd. Denn vieles hat sich natürlich geändert. Aber inzwischen habe ich schon einige Flecken gefunden, die noch fast genauso aussehen wie damals. Und solche Flecken animieren mich, zu versuchen, mich innerlich zurück zu versetzen in die Zeit damals, als ich genau hier an dieser Stelle war. Ich versuche, mich an die Gefühle von damals zu erinnern und es kommt mir vor, als wenn das jemand anders war, die damals so fühlte, wie es mir in Erinnerung ist. Ich habe mich natürlich auch verändert, und das ist gut so.

Ich habe in den Jahren meines bisherigen Lebens in elf verschiedenen Städten gewohnt. In manchen Städten bin ich auch innerhalb der Orte noch ein paarmal umgezogen.  In dem letzten Wohnort, der im Schwarzwald lag, habe ich fast acht Jahre gewohnt. Vorher noch zwei Jahre in einem Nachbarort davon. So dass ich fast zehn Jahre im Schwarzwald gelebt habe. Insgesamt habe ich in diesen Bundesländern gewohnt: NRW (wo ich jetzt wieder wohne), BaWü, Schleswig-Holstein, Hessen, Niedersachsen, Bayern und zwei Jahre auch in der Schweiz, im Berner Oberland.

Ich finde es im Rückblick toll, dass ich die Möglichkeiten hatte, so verschiedene Orte, und damit auch verschiedene Menschen, kennen zu lernen.

Hier fühle ich mich jetzt auch wieder ein Stückweit zu Hause. Weil vier meiner Geschwister mit ihren (z.T. großen) Familien hier in der Umgebung wohnen und weil einige von ihnen auch schon bei mir zu Besuch waren. Im Moment habe ich noch gar nicht so sehr das Bedürfnis, mit anderen Menschen im Ort Kontakt aufzunehmen. Ich genieße immer noch, dass mich hier kaum jemand kennt und ich nicht darüber nachdenken brauche, wie ich auf sie wirke.  Tatsächlich ist es auch so, dass mich wahrscheinlich Menschen aus meinem vorigen Wohnort nicht sofort erkennen würden, wenn sie mir auf der Straße begegnen würden. Weil ich die Gelegenheit des Wechsels genutzt habe, um das färben meiner Haare einzustellen. Weil  meine Haarfarbe vorher dunkel war und die nachwachsenden Haare sehr hell – fast weiß sind, habe ich die Farbe zunächst einmal aufgehellt, damit der Übergang nicht so krass ist. Da die jahrelang aufgetragene dunkle Farbe aber nicht voll heraus geht, sind sie jetzt noch leicht schattiert – aber dennoch wesentlich heller, als vorher.  Damit sehe ich  jetzt natürlich auch älter aus. Vor allem, wenn man mich jahrelang mit dunkler Farbe gesehen hat. Ich mag eigentlich auch das dunkle immer noch lieber, als das helle. Aber habe auch keine Lust, das regelmäßig nachzufärben. Also gewöhne ich mich daran. Und die Leute, denen ich begegne, müssen das dann eben auch.

Ein neues Foto veröffentliche ich aber erst, wenn die Farbe gleichmäßig nachgewachsen und von der künstlichen Farbe nichts mehr zu sehen ist.

Mein Drang, hier im Blog zu schreiben, ist im Moment noch nicht so stark. Aber eigentlich finde ich das auch gar nicht so schlimm. Irgendwie bin ich ruhiger in mir selbst geworden, seit ich nicht mehr unter dem Zeitdruck der Arbeitswelt stehe. Ich brauche nicht mehr so sehr Zustimmung Anderer zu meinen Gedanken, sondern erlaube mir, so zu sein, wie ich eben bin und nur mitzuteilen, was ich auch wirklich mitteilen will. Das mag auch daran liegen, dass ich mir die nahestehenden Menschen nicht mehr „erarbeiten“ muss, sondern die Familie eben auch dann Familie bleibt, wenn ich Dinge tue, die einige nicht nachvollziehen können.

So grüße ich euch, die ihr hier durchkommt und mal eine Lese-Rast macht, mal in die Runde und wünsche euch eine fröhliche Sommerzeit – bis irgendwann mal wieder!


Dienstag, 3. Mai 2016

Schöne Fleckchen mit Erinnerungen

Gerade regnet es. Da passt es sicher ganz gut, wenn ich ein paar Fotos aus dem Ärmel schüttel. Vor ein paar Tagen habe ich einen schönen Flecken, nicht weit von meiner Wohnung, entdeckt. Oder besser gesagt, wieder entdeckt. Einen urigen Abschnitt von einem Park, das noch fast genau so aussieht, wie vor vierzig Jahren. Es ist irgendwie ein anderes Gefühl, als im Schwarzwald. Einiges ist hier anders und vertrauter für mich.

Im Moment kann ich nicht so weit laufen, weil mir der ständige Wetterwechsel in die Knochen geht und mir Schmerzen bereitet, wenn ich es zu viel belaste. Darum bin ich froh, einen Platz (mit Bänken) gefunden zu haben, wo ich fast schmerzfrei hingehen und einfach genießen kann. Die Vögel zwitschern hier auch  irgendwie anders als im Schwarzwald. Aber vielleicht empfinde ich das auch nur so, weil es Erinnerungen weckt in mir.  Es ist schon interessant, darüber nachzudenken, wie in der Erinnerung die Gefühle damals waren, als man noch Kind war - oder auch später als Jugendliche. Manchmal erscheint es mir, als wenn das eine andere Person war. Und dann merke ich einmal mehr, dass ich alt geworden bin und mich verändert habe. Und dass ich schon sehr viele Veränderungen in meinem Leben erleben durfte.