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Freitag, 28. März 2014

Neues Profilbild

Meine beiden Söhne haben diese Woche hier im Ort, in dem sie bis vor zwei Jahren auch vier Jahre lang gewohnt haben, ein paar Tage Urlaub gemacht. Heute waren sie nochmal bei mir in meiner Wohnung und einer hat mich auf meinem Balkon fotografiert. Darum also ab heute ein neues, ganz aktuelles Profilbild.

Mittwoch, 26. März 2014

Überwinder


Ich mag sie besonders, diese kleinen Blümchen, die den Steinen, die ihnen im Weg stehen, trotzen.  Solche Gewächse reizen mich immer, meine Kamera zu benutzen und das Bild festzuhalten. So wie dieses hier. Ich habe schon einige davon gespeichert in meiner Bildergalerie. Auch solche, welche der Kälte zum Trotz ihre Blüten zeigen. Dieses hier habe ich an der Kirchmauer heute gefunden.

Sie sind für mich ein Wahrzeichen für das Überwinden. Um zu überwinden muss man kämpfen. Und das habe ich eine lange Zeit für mich abgelehnt. Wenn ich vor Hindernissen stand, habe ich gesagt: ich bin nicht für das Kämpfen gemacht. Ich kann und mag nicht kämpfen. Und so türmten sich die Hindernisse weiter vor mir auf. 

Aber irgendwann habe ich gemerkt, dass ich es doch kann. Zuerst da, wo ich für meine Kinder gekämpft habe. Da hatte ich dann oft ungeahnte Kräfte zum Kämpfen. So kam ich dahin, zu erleben, dass ich nur vorwärts komme, wenn ich auch vorwärts gehe. Und nicht vor jedem Hindernis stehen bleibe um zu warten, dass andere es hinwegräumen. Bis dahin befand ich sogar das als Glauben. Weil ich meinte, Gott kann mir die Hindernisse wegräumen und dann gehe ich - vorher nicht.

Bis ich dann merkte, dass Glauben ganz anders geht. Dass Glauben mit Überwinden funktioniert. Dazu fiel mir heute die Geschichte Josuas ein. Josua sollte das Volk Israel in das von Gott versprochene Land führen. Wahrscheinlich war er von sich aus nicht sehr kampfeslustig. Das vermute ich deshalb, weil in dem ersten Kapitel des Josua-Buches der Bibel gleich dreimal die Aufforderung von Gott an Josua ging: "Sei stark und mutig!" Und das mit dem Versprechen von Gott: "Denn ich bin mit dir!"

Ganz praktisch deutlich wird das an der Geschichte, wo das Volk über den Jordan gehen sollte. (Josua, Kapitel 3)  Gott hat gesagt, dass sie rüber gehen sollten. Die Priester sollen voran gehen. Aber erst, wenn sie den ersten Schritt ins Wasser tun, wird das Wasser weichen. Und das, obwohl der Fluss gerade über die Ufer getreten war. Ein echtes und ernstzunehmendes Hindernis, das unüberwindbar erschien. Die Priester gingen voran. Und sie wagten den ersten Schritt in das reißende Gewässer. In dem Moment, wo die Füsse das Wasser berührten, wich das Wasser im Fluss zur Seite und bildete einen Durchgang. 

Diese Geschichte hat mich gelehrt, dass Glaube bedeutet, zu überwinden. Nicht erst, wenn das Hindernis weg ist, sondern den Hindernissen zum Trotz.
Im Kampf selbst liegt die Kraft der Überwindung.  Es bedeutet, im Glauben vorwärts zu gehen, mit der Kraft Gottes (also in der direkten Verbindung zu ihm), auch wenn scheinbar die Hindernisse auf dem Weg diesen Weg unmöglich zu machen scheinen. 

So erlebe ich nun, dass ich mit Gott im Bunde Hindernisse überwinden kann. Ja, dass ich erst die Kraft Gottes erfahren kann, wenn ich mit ihr vorwärts gehe - allen Hindernissen zum Trotz. 
So wie das kleine Blümchen an der Kirchmauer, welches den Weg durch die Steine fand, indem es einfach wächst - um irgendwann die Sonne sehen zu können und darin aufzublühen.

Samstag, 22. März 2014

Highlights der nächsten Wochen

Heute Abend kommen meine Söhne für ein paar Tage hierher zu Besuch. Meine Tochter holt sie dann am Bahnhof ab. Sie haben gerade ein paar Tage zusammen Urlaub bekommen. Und nun wollen sie wohl auf Erinnerungs-Pirsch gehen, da wo sie sechs Jahre ihres Lebens verbracht haben.  Vier Jahre davon in dem Ort, wo meine Tochter und ich immer noch wohnen. Sie übernachten bei ihrer Schwester in der Zwei-Zimmer-Wohnung, da es bei mir schon ein wenig eng würde, mit meiner Ein-Zimmer-Wohnung. Obwohl, wenn es garnicht anders ginge, wäre das auch möglich. Wir sind ja schließlich eine Familie, die auch mal zusammenrücken kann, wenn es nötig wird.

Sie haben meine jetzige Wohnung nur mal kurz im Vorfeld gesehen, bevor ich eingezogen bin. Ich bin gespannt, was sie von der tollen Aussicht sagen und der guten Aufteilung des Stauraumes.

Und in drei Wochen, also über Ostern kommt meine ältere Schwester zu mir zu Besuch. Zuerst habe ich zwar versucht, das abzuwehren, weil über Ostern immer so viel Arbeit ist und ich eine enge Wohnung dann nochmal mehr als Stress empfinden würde. Aber weil sie nur in den Ferien kann, habe ich zugestimmt. Wir sind von uns Geschwistern (wir sind insgesamt sechs) diejenigen, welche die meiste Zeit in der Familie miteinander verbracht haben. Weil wir nur anderthalb Jahre auseinander sind.

Seitdem ich hier im Süden wohne, habe ich meine Schwester nicht mehr getroffen. Da sie insgesamt zehn Kinder hat und inzwischen auch mehrere Enkelkinder, haben wir uns die letzten dreißig Jahre, wenn überhaupt, auch nur noch mit Familienanhang getroffen. In der Form, wie wir uns jetzt treffen werden, trafen wir uns ungefähr vor vierzig Jahren das letzte Mal. Darum habe ich auch meine ganzen Vorbehalte unter den Tisch gefegt und zugesagt. Weil das irgendwie auch eine Erinnerung hervorruft, die ich gerne genießen möchte. Wobei mir natürlich bewusst ist, dass es anders sein wird als früher. Aber ein bisschen Nostalgie bleibt uns bestimmt. Wobei ich immer die sensiblere von uns Beiden war. Meine Schwester hat früher auch oft über meine Art, das Leben halb träumend zu erleben, gespottet.  Aber wir haben uns sicher beide verändert. Bin gespannt auf die Zeit. Jeden falls ist in der Zeit bis dahin verborgen ein ganz großer Anteil an Vorfreude und Spannung.

Montag, 10. März 2014

Gedankenschmetterlinge auf Balkonien

Im Moment denkt wohl fast jeder, dass man die Sonne ausnutzen muss. Erfahrungsgemäß können im April und Mai noch einige Nachwehen des Winters eintreffen. Also, nutzt man die Zeit mit dem, was gerade angeboten wird.

Auch ich nutze zur Zeit die Sonne am Nachmittag, auf meinem Balkon. Von 15 bis etwa 17 Uhr trifft sie genau meinen ganzen Balkon. Und sie ist so stark, dass ich zeitweise die Jalousie ein Stück runterlasse.

Gerne sitze ich einfach da und schaue auf das Leben meiner kleinen Stadt. Das erscheint mir manchmal wie eine Landschaft einer Modelleisenbahn. Weil man jetzt, wo die Bäume noch teilweise durchsichtig sind, auf den verschiedensten Höhenstraßen gestaffelt winzig kleine Autos fahren sieht. Auch wenn der Krankenwagen in den Ort kommt, sehe ich ihn schon auf einer Straße ganz von ferne und es dauert eine ganze Weile, bis er an meinem Haus vorbei fährt.

Ich finde diese Aussicht immer sehr gut im Vergleich mit dem Blick, den Gott mir manchmal schenkt, wenn ich denke, dass manche Probleme unüberwindbar erscheinen. Schaut man sie aus einer anderen Perspektive an, dann merkt man, dass sie eigentlich nicht unüberwindbar sind.

So sehe ich den Ort, wo ich arbeite und die Straßen, die dorthin führen. Im Moment bin ich ausgeruht, weil ich gerade Urlaub habe. Aber manchmal gehe ich müde die Straßen lang. Manchmal erscheint die Entfernung weit und mühsam. Aber wenn ich von meinem Balkon aus schaue, dann ist es beinahe gerade nebenan und ich frage mich, was daran eigentlich mühsam ist? Oder liegt es an meiner Einstellung ? Ich sehe Wege, die durch den Wald gehen und gehe in Gedanken diese Wege alle auf einmal. Wenn ich mittendrin stehe, dann sind die Wege weit und bergig. Ich sehe Menschen, die es eilig haben und solche, die belastet aussehen, solche die Zeit haben und einfach gemütlich spazieren gehen. Und von oben, aus der Fernsicht, erscheinen alle scheinbaren Berge und Hindernisse überwindbar.

Mitten in diesem Anschauen treffen meine Gedanken auf Gott. Er ist die ganze Zeit schon da gewesen. Jetzt danke ich ihm. Für den schönen Platz, an dem ich gerade sein darf. Für Menschen,  meine Kinder in erster Linie. Das sind die Menschen, welche mir am Nächsten stehen. Sie bringe ich meistens mehrmals am Tag zu Gott im  Gebet. Dass er auf sie aufpasst, damit sie die Wege durch das Leben finden, welche ihnen gut tun. Andere Menschen kommen und gehen durch meine Gedanken. Ich denke über viele Begegnungen in meinem Leben nach. Schöne und weniger schöne. Fast alle Menschen, welche mir begegnen, haben einen bestimmten Einfluss auf mich und ich auf sie. Habe mal eine schwindelerregende Zahl gehört, auf wieviele Menschen man Einfluss hat, bewusst und unbewusst. Wenn man sich das mal bewusst macht, entsteht der Wunsch, sich besser selbst unter Kontrolle zu haben.

Es ist schön, hier im Moment einfach nur sein zu dürfen. Zeitlos und in Momenten der gedanklichen Schwerelosigkeit. Fast scheint es schon ein Hauch einer Ahnung von Ewigkeit zu sein.

Sonntag, 9. März 2014

Sonntags unterwegs


Meine Tochter hat mich heute auf einen Spaziergang eingeladen, zur Nagoldtalsperre. Es war sonnig und warm draußen und viele Leute waren unterwegs. 
Weil meine Tochter nicht will, dass ich Fotos von ihr öffentlich anzeige, habe ich jetzt einfach unseren Schatten festgehalten.

Das ist der See, der dem Namen nach aus einer Erzgrube stammt.


Hier in diesem Teil kann man im Sommer sogar baden.
Ist ein Strand, mit vielen großen und kleinen Steinen. 
Wir haben auch eine Weile auf den Steinen Platz genommen.
Nun habe ich noch drei Urlaubstage vor mir. 
Bis jetzt war es eine schöne Zeit und die letzten Tage werde ich auch genießen, bevor dann wieder die Arbeit anfängt. 

Samstag, 8. März 2014

Ein Stück "Alte Heimat"

Habe gerade im "www" ein Video gefunden, von einem Ort, der zumindest ein Drittel meines jetzigen Lebens meine "Alte Heimat" war.


Mittwoch, 5. März 2014

Das Wetter war heute so schön, dass ich mich aufgemacht habe, um spazieren zu gehen, anstatt nur auf dem Balkon die Sonne zu genießen. Bin dann ein Stück im Wald gelandet und hatte das Bedürfnis, ein paar Eindrücke festzuhalten.
Ein kleiner Abschnitt des Schwarzwaldes

Irgendwo da unten ist ein Fluss. der war in real gut zu sehen. Hier kann man ihn nur andeutungsweise erkennen. Aber was solls .... es gibt ihn.

Es wird grün zwischen dem Laub: Farn und Moos bekommen eine sattgrüne Farbe.

Der Blick auf "meine" Kirche, mal aus anderer Perspektive als sonst

Diese Figur hat mich auf dem Weg verfolgt

Sonne und Bäume

Typisch Wald

Ein Weg nach vorne ....

So langsam wird es Abend. Hier verschwindet die Sonne eher hinter den Bergen, als im flachen Land. Aber die Tage werden deutlich länger. 
Nach meinem Spaziergang habe ich noch so lange auf dem Balkon in der Sonne gesessen, bis sie hinter den Bergen verschwunden war.


Sonntag, 2. März 2014

Abendstimmung ...

... und immer wieder neu fasziniert mich der Ausblick von meiner Wohnung aus.



Wieder daheim

Nun bin ich wieder zu Hause, in meiner Wohnung. Mit dem schönen Ausblick, der nicht zu überbieten war, bis jetzt.

Wenn ich in alte Wohnorte zu Besuch komme, dann lasse ich gerne auch meine Gedanken spielen. Ich versuche mich zu erinnern an Gefühle und Gedanken zu Zeiten, wo ich zu früheren Zeiten an bestimmten Plätzen gewesen bin. Auch denke ich zur Zeit darüber nach, wie es wäre, wenn ich der Umstände wegen zu einem dieser Orte zurück sollte. Würde ich dort wieder heimisch werden?

Mein Fazit nach dieser Reise ist: Ich bin im Moment HIER zu Hause. Ich kann mir gerade nicht vorstellen, irgendwann mal wieder in einer der vergangenen Wohnorte zurück zu ziehen.  Aber das muss im Moment auch nicht sein. Mein Platz und meine Aufgaben zum Leben sind hier. Ob sie jemals anderswo sein werden, darüber muss ich mir im Moment keine Gedanken machen.

Es hat natürlich auch Gründe, warum ich manchmal doch darüber nachdenke. Meine Rente kann ich in zweieinviertel Jahren einreichen. Ich werde nicht jünger und merke schon jetzt manche Einschränkungen meiner Kraft, gegenüber früher. - Außer meiner Tochter gibt es hier niemanden, der zu meiner Familie gehört. Auch sonst gibt es keine Menschen, von denen ich wissen kann, dass sie da wären, wenn ich für die allgemeinen Dinge des Lebens Hilfe brauche. Es gibt keinen, der wirklich zu mir gehört - auf eine Weise, die sich nicht durch äußere Umstände ändert. Im Moment hat meine Tochter nicht vor, den Wohnort zu wechseln. Aber ich rechne auch nicht unbedingt damit, dass sie immer hier bleibt. Wenn es denn soweit käme, dass ich alleine ohne Familienangehörige hier bliebe, dann würde ich vielleicht irgendwo hinziehen, wo Leute von der Familie wohnen. Dabei kommen natürlich am ehesten die beiden besuchten Orte in Frage. Der erste, weil meine Geschwister dort wohnen und der zweite, weil meine Kinder dort wohnen. Wobei die Vielfalt mehr im ersten Ort vorhanden wäre. Aber wie gesagt: ich muss jetzt noch nichts entscheiden.

Jetzt habe ich noch ein paar Tage Urlaub, in denen ich einfach so zeitlos leben kann. Urlaub auf Balkonien ist angesagt. Und das genieße ich auch. Weil ich gerne mal für mich ganz alleine mit allem schludere: mit der Zeit, mit der Ordnung und den Wegen, wohin ich gehe. Einfach so leben, ohne Rechenschaft darüber ablegen zu müssen, warum ich dies oder das tue, bedeutet für mich "Freiheit".

Nundenn - eine gute Woche wünsche ich!