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Mittwoch, 24. Oktober 2012

Seht die Vögel unter dem Himmel an ...

Vor etwa zwei Wochen habe ich das Vogelhaus auf meiner Terasse aufgestellt. Es gab noch Futter vom letzten Jahr hier und damit wollte ich erstmal  ausprobieren, ob dort überhaupt welche kommen. Ich wurde mächtig überrascht und erfreut.  Es ist den ganzen Tag ein lustiges Geflatter und Gehopse dort. Und inzwischen bleiben die Meisen schon in der Nähe, wenn ich raus komme, um neu aufzufüllen. Habe nun gemerkt, dass ich ganz viel Futter für den Winter brauche. Denn dann sind sie ja darauf angewiesen. Habe mir also schonmal einen Vorrat angelegt.

Heute Morgen, als ich rauskam, war das Vogelhaus umgekippt. Wahrscheinlich hat einer der Rabenvögel, die hier in der ganzen Gegend plündern, versucht, an das Futter heranzukommen und es dabei umgekippt. Das Gestell ist auch etwas wackelig. Das Dach war auch etwas kurz geraten. Das habe ich kürzlich mit etwas Dachpappe, die ich noch vorrätig hatte, verlängert. Und wenn demnächst die Stürme und der Schnee kommen, wäre das Häuschen sicher nicht so gut, an dem Platz, wo es bisher stand. Also schaute ich mich um, was ich mache, um den Standort zu verbessern. Nach kurzer Überlegung habe ich einfach die Schrauben zum Standbein des Häuschens gelöst und stattdessen einen Schraubhaken obendrauf geschraubt. Dazu fand ich noch einen größeren zweiseitigen Haken, an dem mal ein Leuchter hing. Und als Befestigung muss nun der Laternenhalter an der Terasse dran glauben. Der hängt auch noch oberhalb von meinem Küchenfenster und in einer Nische, die von zwei Seiten wettergeschützt ist und trotzdem offensichtlich vom Feld her. So haben die kleinen Piepmätze den neuen Standort auch sofort entdeckt und es flattert wieder munter den ganzen Tag über. Und ich kann es von meinem Küchenfenster alles betrachten, und da stehn, wo es warm ist und trocken.

Ich habe während meiner Aktionen um die Vögel und dem Häuschen manchmal gedacht, was sich die Vögel wohl denken würden, wenn sie so denken könnten wie die Menschen. Vielleicht würden sie in mir auch eine Art Gott sehen. Schließlich sorge ich für sie, für ihr Futter und den richtigen Platz in der Kälte. Sie müssen sich allerdings das Futter selbst holen. Und sich vor der Kälte schützen müssen sie auch selbst. Einmal habe ich eine Katze weggescheucht, die da gerade vorbeischleichen wollte. Aber die war sowieso schon vorsichtig, weil auf dem Nachbargrundstück der Rottweiler schon lauernd und geifernd halb über dem Zaun hing.

Mir fiel der Ausspruch Jesu ein: "Sehet die Vögel an, sie säen nicht und ernten nicht, aber Gott versorgt sie gut. (frei zitiert) Das heißt doch, dass die Vögel nichts wirklich tun müssen, außer das versorgen annehmen und in Anspruch nehmen. Die Vögel machen sich keine Sorgen, ob morgen vielleicht der Vorrat noch reicht, weil der Futternapf offensichtlich nur kurze Zeit ausreicht und weil die Feinde rundherum auch vorhanden sind. Sie nehmen einfach, da wo es etwas gibt. Und sie wirken fröhlich und unbeschwert dabei. Lassen sich nicht unterkriegen, wenn sie mal angegriffen werden und nehmen die Chancen in ihrem Leben in die Hand ... ähm, ich meine,  in die Schnäbel, Flügel oder Beine.  Vielleicht kann ich ja von den Vögeln noch so manches lernen.

4 Kommentare:

  1. Hoi Ehra

    Ich bin "ein unsichtbarer Vogel" der sich immer mal wieder in Deinem Blogg bedient. Heute möchte ich meinen Dank sichtbar werden lassen, dass Du mich teilhaben lässt an Deinen lebensbejahenden Gedanken.

    Lieben Gruss von
    M.D. aus CH :-)

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    1. Hoi M.D.,

      danke für deine Rückmeldung und dass du dabei nicht ganz so unsichtbar geblieben bist. ;-)
      Es freut mich, dass du an meinen Gedanken teilnimmst und wenn du auch davon profitierst.

      Liebe Grüße auch dir!
      Ehra

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  2. Bei meiner ehemaligen Kollegin werfen Katzen immer das Vogelhaus um. Sie nehmen Anlauf und werfen sich mit Schwung gegen den Stamm des Vogelhausständers.
    Ich füttere die Vögel das ganze Jahr hindurch und habe viel Freude daran. Im Winter tummeln sich etwas weniger bei mir, dann verziehen sie sich oft in den nahen Wald.
    Hab viel Freude an Deinen gefiederten Freunden.
    Liebe Grüße
    Nenne

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    1. Hallo Nenne, es können natürlich auch Katzen sein. Aber die Riesenvögel habe ich auch schon im Anflug auf das Häuschen gesehen. Jedenfalls hängt es jetzt so, dass keine Katze mehr daran kommt und die Raben haben es auch schwer. Die können höchstens verscheuchen.
      In der alten Wohnung hatte ich auch über den Sommer gefüttert. Aber da war nicht so viel los wie hier.
      Liebe Grüße auch dir. :-)

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